2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
SpVgg-Coach Florian Wurster. F: Kolb
SpVgg-Coach Florian Wurster. F: Kolb

Wursters Rezept für den ersten Sieg

Die SpVgg Bayreuth II hofft bei Dergahspor Nürnberg auf den ersten Dreier der Saison.

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Kein Punkt in Nürnberg-Buch (0:4), ein Punkt beim aufregenden 4:4 am Mittwoch gegen den TSV Neudrossenfeld, nun also am heutigen Samstag um 16 Uhr ein Dreier bei Dergahspor in Nürnberg? Florian Wurster, Trainer der Reserve der SpVgg Bayreuth, würde sich über die Fortsetzung dieser begonnenen Reihe zwar freuen, kann aber logischerweise nicht darauf bauen. „Von der ersten Minute an dagegenhalten und möglichst in Führung gehen – dann schauen wir mal“, ist das aktuelle Rezept des 35-Jährigen.
Dergahspor verlor den Auftakt in Neudrossenfeld mit 1:3, wobei Mehmet Menekse als Wirbelwind positiv auffiel und Akin Bölük ein imposanter Freistoßtreffer gelang. Danach aber gingen die Nürnberger in ihrem Heimspiel im Schatten des Frankenstadions gegen den Baiersdorfer SV mit 0:5 unter. Dabei fielen allerdings die letzten drei Treffer erst nach der 80. Minute.
Der mathematische Dreisatz, wonach a) die Bayreuther gegen Neudrossenfeld einen Zähler holten und b) Dergahspor gegen dasselbe Team leer ausging, so dass c) die SpVgg somit am Samstag siegt, entlockt Wurster nicht mehr als ein Schmunzeln. „Dergahspor hat ein technisch versiertes Team, dessen Probleme womöglich im Abwehrbereich liegen. Das werden wir versuchen auszunutzen.“
Die Gelb-Schwarzen müssen Außenverteidiger Jannik Reutlinger ersetzen, der vor drei Tagen eine umstrittenen Rote Karte gesehen hat. Der Ersatz für ihn kommt womöglich „von oben“, also aus dem Kader der ersten Mannschaft, die ihren Wochenend-Spieltag ja bereits gestern Abend absolvierte. Wurster dazu am Freitagmittag: „Unser Kader steht erst, wenn das Spiel der Ersten gelaufen ist.“
Mut macht ihm, dass seine Spieler in der „sehr kuriosen zweiten Halbzeit“ gegen Neudrossenfeld aufopferungsvoll gekämpft hatten. Sie waren zudem sehr lernfähig und machten nach schwachem Start aus einem 0:1 ein 4:1. Wurster: „In der Trinkpause Mitte der ersten Halbzeit haben wir zwei, drei taktische Änderungen vorgenommen und prompt mit einfachem Spiel Tore erzielt.“ Dass am Ende erneut vier Gegentreffer zu Buche standen, alarmiert den Coach vorerst nicht: „Darunter waren ja zwei Elfmeter und ein Eigentor; nur ein Treffer fiel aus dem Spiel heraus.“
Nun gelte es für den Aufsteiger, weiter zu lernen, dass im Gegensatz zur Bezirksliga eine Klasse höher individuelle Fehler meist sofort zu Gegentoren führen. Und vorne hat man in Hannes Küfner einen Stürmer, der den Gegner beunruhigen kann. „Ihm fehlte die Spielpraxis. Aber langsam kommt er an die Leistungen heran, die wir von ihm kennen“, sagt Florian Wurster. „Die letzte Fitness muss sich Hannes nun über die Spiele holen.“

SpVgg Bayreuth II: Petrovic, Veigl – Bär, Behem, Biste, Bühl, Herath, H. Küfner, Michaelis, Peeters, Popp, Schmidt, Tonka; J. Küfner, Mahr, Mert, Negraru, Sebald, Stockinger.
Aufrufe: 023.7.2016, 07:16 Uhr
Jürgen Schott / NKAutor