Wuppertals Bester hört auf

Wie bitte? Wuppertals derzeit bester Stürmer will seine Fußballschuhe an den Nagel hängen? Was? Nino Paland, von einigen ambitionierten Oberligaklubs umworben, will schon mit 31 Jahren mit dem geliebten Fußball aufhören? Ein Witz? „Nein. Ich werde als Spieler beim Cronenberger SC aufhören und mich mehr auf meine berufliche Zukunft konzentrieren.“ Aha, der Sympathieträger des CSC wird also dem Fußballsport erhalten bleiben. „Ja, als Talentsucher.“ Ein Traumjob für Paland, der schon seit einem Jahr (Fußball-Report berichtete ausführlich) für eine bekannte Fußballschule im Ruhrgebiet tätig ist. 14 Treffer in zehn Spielen. Aber am elften Spieltag traf er nicht, wurde sogar ausgewechselt. Überraschend für viele der 440 Zuschauer im Höfen. Denn Paland war der einzig gefährliche Cronenberger, der noch den Siegtreffer hätte erzielen können. Inci und Kursun hatten ihn „zugedeckt“. Und auf Vorlagen der Türkmen-Brüder hatte er vergeblich gewartet. Auch die Elfmeter darf Paland nicht mehr schießen, nachdem er neun verwandelt und bei einem nur den Pfosten getroffen hatte. Florim Zeciri verwandelte den Cronenberger, Deniz Dogan den Gastgeber-Elfer. Zwei Strafstöße in nur drei Minuten – mehr Tore waren im Höfen nicht drin. Klar, dass Nino Paland frustriert war. Aber nach dem Duschen war auch der Torjäger wieder okay. Im nächsten Sommer wird er nicht mehr stürmen. „Aber vorher will ich auf jeden Fall noch einmal bei der Klauser-Siegesfeier dabei sein. Mit der goldenen Torjäger-Kanone...“