2025-12-03T05:51:34.672Z

Relegation
Aus und vorbei: der FSV Bruck ist abgestiegen. F: Johnston
Aus und vorbei: der FSV Bruck ist abgestiegen. F: Johnston

Wunder blieb aus - Bruck ist abgestiegen

Erlanger verloren auch das Rückspiel gegen den FC Sand

Der FSV Bruck hat nach der 0:3-Hinspielniederlage die letzte Minimalchance auf den Klassenerhalt nicht nutzen können und auch das Relegations-Rückspiel gegen den FC Sand mit 0:1 verloren. Damit schickt ausgerechnet Bernd Eigner, Coach der Unterfranken und 2008 Teil der Brucker Aufstiegsmannschaft, die Wagner-Elf nach sieben Jahren zurück in die Landesliga.

Normann Wagner sorgte auf Brucker Seite für die ein oder andere Überraschung in der Startelf. Im Gegensatz zum Hinspiel spielten Ex-Clubprofi Tomas Galasek (letztmals 2012 für Bruck am Ball) und der A-Jugendliche Jan Sperber statt David Wägner und Karlheinz Wiesenmayer. Patrick Mai und Dominik Hofmann gehörten nicht zum Kader.

Das Match war keine Minute alt, als Sperber erstmals unfreiwillig auf den Plan trat. Von seinen Mitspielern im Stich gelassen, musste der 19-Jährige in höchster Not rechts hinten regelwidrig gegen den agilen Wieczorek zulangen, um die erste dicke Gäste-Torchance zu verhindern - eine frühe Gelbe Karte war die Folge. Danach entwickelte sich eine halbwegs ausgeglichene Partie ohne viele Höhepunkte. Die Unterfranken kamen zwar zunächst besser rein, viele Torchancen erarbeitete sich die Eigner-Elf allerdings nicht. Musste sie auch nicht, unter Zugzwang stand lediglich Bruck. Doch abgesehen von einem Sulejmani-Freistoß (4.) und einer vielversprechenden Galasek-Flanke (13.) hatte der FSV wenig zu bieten. Auf der anderen Seite kam Götz - ebenfalls per Freistoß - der Gästeführung am nächsten (17.).

Sand verwaltete das Hinspielergebnis souverän, die Erlanger wirkten hilflos und erweckten nie den Eindruck, das Wunder Realität werden lassen zu können. Praktisch mit dem Pausenpfiff waren dann auch die letzten Optimisten auf FSV-Seite geerdet. Gundelsheimer passte scharf von rechts vors Tor, wo Sperber zunächst Pickel entscheidend stören konnte, ehe das Leder von Pickels Hand perfekt vor die Füße des heranrauschende Wieczorek sprang, der mühelos zum 0:1 einschob (45.). Bruck reklamierte vehement Handspiel, der Treffer aber zählte. Das Duell war entschieden, fünf Tore traute Bruck in Hälfte zwei niemand zu.

Der zweite Abschnitt ist schnell erzählt. Nachdem Napolitano aus zehn Metern Brucks beste Gelegenheit im Spiel vergeben hatte (52.), war Sand einem zweiten Tor meist näher als der FSV dem 1:1. Pröll rettete gegen Wieczorek (52.), Finnemann köpfte haarscharf vorbei (54.). Leid tun konnte einem allerdings der junge Sperber, für den sein Debüt nach 54 Minuten und Foul Nummer zwei vorzeitig beendet war.

Sand boten sich in der Folge einige sehr gute Kontergelegenheiten, insbesondere der eingewechselte Thorsten Schlereth vertändelte das mögliche 0:2 aber zweimal leichtfertig. Weil auch Basener die letzte gute Erlanger Möglichkeit nicht im Tor unterbrachte (72.), blieb es letztlich beim gerechtfertigten Sieg des FC Sand, der nun gegen die SpVgg Selbitz um den Bayernligaaufstieg kämpft.

Aufrufe: 030.5.2015, 19:09 Uhr
Bastian EberleAutor