Wülfrather Offensive lahmt diesmal

Die Gastgeber bemühten sich von Beginn an, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, agierten aber recht zerfahren mit vielen unnötigen Fehlpässen im Mittelfeld und wenig geordneten Aktionen im Offensivspiel. Trotzdem hatte der FCW bereits vor der Pause einige Möglichkeiten zur Führung. So vergab Hakan Sagmak in aussichtsreicher Position (10.). Dann schloss Adem Cakat zweimal überhastet ab. Und in der 38. Minute hatte Franklin Poungoue-Tiako die Führung auf dem Fuß. Nach einer feinen Einzelleistung hämmerte er den Ball aus 15 Metern an den Querbalken.

Im zweiten Durchgang trauten sich die zuvor sehr tief stehenden Gäste mehr zu und brachten die FCW-Abwehr mit einigen klug angelegten Kontern in Verlegenheit. Zweimal musste Wülfraths Keeper Damir Ivosevic sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu verhindern, der aber auch dem Spielverlauf nicht entsprochen hätte. Auf der anderen Seite machten es die Kalkstädter den Waldern recht einfach, einen Gegentreffer zu verhindern, denn sie agierten vor dem Solinger Gehäuse zumeist hilflos. Hoffnung keime auf, als Schiedsrichter Sebastian Patzel selbst für die Wülfrather Fans etwas überraschend nach einem eher harmlosen Abwehrversuch von Solingens Torwart Grzegorz gegen den heranstürmenden Ahmet Cakat auf den Elfmeterpunkt zeigte (68.). Engin Kizilarslan schoss den Strafstoß aber zu unplatziert - der Keeper konnte parieren. Wenig später verfehlten nach einer präzisen Flanke von Außenverteidiger Markus Fürguth, gleich zwei Wülfrather beim Kopfballversuch im Strafraum das Leder. In der Schlussphase vergab Bajrush Azemi knapp. "Es war sicherlich kein gutes Spiel von uns, aufgrund der klareren Chancen war aber ein Dreier für uns drin", bilanzierte Trainer Maik Franke nach dem Abpfiff.

1. FCW: Ivosevic -Barkammich, Guxha, Haschke, Fürguth (81. Derbeder), Kizilarslan, Erkocevic, Morsbach (62. Azemi), Poungoue-Tiako, Sagmak (84.. Gehse), Cakat.