2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines

Wülfrath unterliegt zum ersten Mal

Beim SV Union Velbert verliert der 1. FCW zudem Muhammed Akbulut

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Union Velbert - 1. FC Wülfrath 4:3 (1:2). Ausgerechnet im Verfolger-Duell erwischte es den 1. FCW. Im elften Meisterschaftsspiel kassierten die Wülfrather ihre erste Niederlage und verloren damit im Aufstiegsrennen wichtigen Boden. Maik Franke sah an seiner alten Wirkungsstätte in Velbert zwei Gesichter seiner Mannschaft. Vor allem der Auftritt in der ersten halben Stunde stellte den FCW-Trainer zufrieden. Lediglich die ersten fünf Minuten setzen die Velberter mit zwei klaren Chance die Akzente. Dann aber dominierten die Wülfrather die Begegnung. Einen Konter über die rechte Seite schloss Yasin Sahin aus kurzer Distanz mit dem Treffer zur 1:0Führung (11.) ab. Dann gab Engin Kizilarslan das Spielgerät steil auf Ricky Wanyonyi, der noch den Torwart umspielte und auf 2:0 (28.) erhöhte. "In dieser Phase hatten wir die Partie absolut im Griff", erklärte Franke. Dann aber brachte Muhammed Akbulut einen Velberter unnötig zu Fall und Mustafa Alkan verkürzte per Strafstoß auf 1:2 (35.). "Das war der Knackpunkt", fand Franke im Rückblick.

Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff zappelte die Kugel ein zweites Mal im FCW-Netz. Ein Missverständnis im Wülfrather Mittelfeld leitete den Ausgleich durch Fabian Helmes ein (50.) "Das passte alles zusammen. Für uns fielen die Gegentore zu einem psychologisch schlechten Zeitpunkt, für die Velberter war es natürlich gut", stellte Franke fest. Doch es sollte für den Landesliga-Absteiger noch schlimmer kommen. Denn nach einem taktischen Foul sah der bereits verwarnte Akbulut die gelb-rote Karte (72.). Zwei Minuten später durften die Wülfrather allerdings noch einmal jubeln. Den Schuss von Florian Gehse wehrte der Union-Keeper noch ab, aber im Nachsetzen traf Sahin zur 3:2-Führung. "Da habe ich gedacht, wir könnten es in Unterzahl vielleicht noch hinbekommen", sagte Franke. Doch die Hoffnung des FCW-Trainers löste sich kurz danach in Luft auf. Eine Velberter Rechtsflanke konnten die Wülfrather nicht verhindern, dazu unterlief Florian Gehse die Hereingabe - und Mustafa Alkan schob am langen Pfosten zum 3:3 (76.) ein. In der Schlussphase wogte das Geschehen hin und her. Und kurz vor dem Abpfiff folgte der nächste Rückschlag. 40 Meter vor dem eigenen Tor war der FCW im Ballbesitz, doch weil sich zwei Spieler nicht einig waren, prallte der Ball vom Schienbein eines Wülfrathers genau in den Lauf des Gegners. Und Ibrahim Azemi ließ sich die günstige Gelegenheit nicht entgehen, schob die Kugel rechts an Torwart Damir Ivosevic vorbei zum 4:3 (88.) in den Kasten.

"Die Niederlage ist schon traurig, aber mich ärgert es noch mehr, wie wir die Tore kassiert haben", bilanzierte Maik Franke. Zugleich beklagte der Trainer, dass der Mini-Kader durch den Platzverweis für Akbulut weiter dezimiert ist. Und ausgerechnet jetzt wartet auf die Wülfrather am nächsten Sonntag auf eigener Anlage das Gipfeltreffen gegen Spitzenreiter FC Remscheid. "Entscheidend ist, wie wir uns wehren", blickte Franke aber schon kampfeslustig nach vorne. "Irgendwie werden wir das schon schaffen", ergänzte der 49-Jährige.

1. FCW: Ivosevic - Fürguth, Haschke, Sagmak, Gehse, Akbulut, Kizilarslan, Muanga (80.), Siedlarski, Sahin, Wanyonyi.

Aufrufe: 016.10.2016, 22:56 Uhr
RP / Birgit SickerAutor