Die Gastgeber fingen an wie die Feuerwehr und erspielten sich bereits in der ersten Viertelstunde einige gute Chancen. Dann schalteten sie einen Gang zurück, so dass Solingen zumindest optisch das Spiel offener gestalten konnte, ohne wirklich gefährlich in den Strafraum des FCW zu gelangen. Die 1:0-Halbzeitführung fiel in der 41. Minute, als Yasin Sahin die gute Vorarbeit von Marc Morsbach nutzte.
Im zweiten Durchgang münzten die Wülfrather ihre klaren Chancen in Tore um. Dabei machten es ihnen die völlig indisponierten Solinger sehr leicht. DITIB-Trainer Frank Sippli bekam offensichtlich nicht mit, dass die Gastgeber ein ganz simples Mittel anwendeten. Der FCW agierte mit präzisen Steilpässen in die Schnittstelle der hilflos agierenden Abwehrkette und fand dadurch immer wieder Gelegenheit zu klaren Chancen. "Dabei hatte ich eigentlich zunächst vor, über die Außen zum Torerfolg zu kommen. Da die Solinger sich aber mit Steilpässen durch die Mitte so leicht ausspielen ließ, änderte ich die Taktik", erläuterte Franke. Einen dieser Steilpässe verwertete Hakan Sagmak zum 2:0 (51.). Wenig später erhöhte Yasin Sahin auf 3:0. Einer der wenigen Konter der Gäste führte zum einzigen Gegentreffer.
Maik Franke musste in der Halbzeit wegen muskulärer Probleme Marc Morsbach auswechseln. Der Zehner hatte mangels gelernter Stürmer im Angriffszentrum agiert. Der Trainer beförderte für ihn Bartosz Siedlarski, der zuvor im rechten Mittelfeld spielte, in die vorderste Zentrale. Das war ein mehr als gelungener Schachzug, denn Siedlarski erzielte zwischen der 72. und 81. Minute drei Treffer.
1. FCW: Ivosevic - Gehse, Haschke, Guxha, Fürguth, Kizilarslan (81 Barkammich), Akbulut, Siedlarski, Sagmak, Morsbach (46. Derbeder), Sahin.