2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielvorbericht
Harakiri muss der WSV zur Not spielen. Das fordert Trainer Sebastian Kleiner (l.). foto: Sehr
Harakiri muss der WSV zur Not spielen. Das fordert Trainer Sebastian Kleiner (l.). foto: Sehr

Unterammergau muss "All in" gehen für den Klassenerhalt

Fünf Spiele ohne Erfolg

WSV Unterammergau – „All in“ – so heißt es im Pokern, wenn der Spieler seinen verbliebenen Einsatz auf diese eine Hand setzt. Nicht anders sieht die Situation für die Unterammergauer aus. Sie müssen am Mittwochabend „all in“ gehen. „Für uns gibt es eigentlich nur alles oder nichts“, bestätigt Trainer Sebastian Kleiner.

In Zurückhaltung braucht sich beim WSV niemand mehr zu üben. Jetzt müssen im Kampf um den Klassenerhalt die letzten Körner investiert werden.

Zum Nachholspiel des 16. Spieltags ist ab 18.30 Uhr Landkreis-Rivale SV Uffing zu Gast auf dem Sportplatz an der B23. Der Fünfte der Kreisklasse 3. Wahrlich keine leichte Nummer für Unterammergau. Doch das spielt in der jetzigen Situation keine Rolle mehr für Kleiner und Co. Die Hausherren können sich nicht noch einmal eine magere Ausbeute wie gegen Schlehdorf am vergangenen Sonntag erlauben. Das wissen sie alle in Unterammergau. Daher fordert Kleiner von Anfang an Vollgas. „Wir müssen schnell ins Spiel finden.“ Das hatte gegen den FCKS zuletzt nicht geklappt. Da gab es 30 Minuten lang keinen Torschuss auf beiden Seiten. „Wenn uns das nicht gelingt, bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als zum Schluss sogar Harakiri zu spielen“, sagt Kleiner. Wie immer das aussehen mag.

Marco Pröbstl kann die Geschichte natürlich ein wenig gelassener angehen. Sein Team hat mit dem Tabellenkeller nichts zu tun. „Aber die Partie ist ein Derby, das wir auf jeden Fall gewinnen wollen“, stellt der Uffinger Trainer klar. Und Ziele gibt es für den Coach immer. Nachdem aus Rang drei nun nichts mehr wird, soll zumindest der SV Krün noch überflügelt werden, der aktuell direkt vor dem SVU rangiert. Luxusprobleme, die die Unterammergauer nicht kennen.

Auf Nachbarschaftshilfe brauchen die Ammertaler nicht zu hoffen. „Wir wollen uns da nichts nachsagen lassen“, betont Pröbstl. „Deshalb werden wir auch mit der bestmöglichen Aufstellung antreten. Da wird sich im Vergleich zum vergangenen Wochenende gegen Bad Heilbrunn nicht viel ändern.“ Das einzige, was den Trainer ein wenig stört, ist die frühe Anstoßzeit. „Da kommen einige Burschen direkt von der Arbeit.“

Text: ak

Aufrufe: 024.5.2017, 12:57 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Andreas KöglAutor