Unterammergau feiert langersehnten Auswärtssieg

„Es kann sich keiner vorstellen, wie erleichtert wir sind“, betont Sportlicher Leiter Ludwig Hutter. „Uns allen ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Das war so wichtig.“

Die Partie nahm zunächst aber einen Verlauf wie schon so viele Auftritte der Ammertaler in dieser Spielzeit. Sebastian Moser und Ferdinand Brauchle hatten gute Chancen, den WSV in Führung zu bringen, doch den Treffer markierte der Gegner. Nach einer Flanke war der Oberhauser Majeed Alkfaji zur Stelle und köpfte an Sebastian Brandmeier vorbei ins Netz. Der Keeper war beim WSV kurzfristig für David Rutz eingesprungen. Doch die Antwort der Gäste ließ diesmal nicht lange auf sich warten: Nach einer sehenswerten Kombination über fünf, sechs Stationen vergoldete Moser den Angriff mit dem Treffer zum 1:1.

Kurz nach Wiederbeginn bahnte sich der nächste Rückschlag an: Tobias Speer attackierte seinen Gegenspieler im Strafraum etwas zu ungestüm – Elfmeter. Doch Alkfaji versagten die Nerven. Der Iraker jagte den Ball in die Wolken. Vielleicht ein Mutmacher für den WSV. Denn die Gäste starteten gleich die nächste gefährliche Aktion: Diesmal schloss Brauchle einen feinen Angriff zum 2:1 ab. „Oberhausen hat anschließend ziemlich gedrückt“, räumt Hutter ein. „Aber wir haben das clever verteidigt.“ Selbst als Spielertrainer Sebastian Kleiner sich fünf Minuten vor Schluss mit Gelb-Rot verabschiedete, hielt die WSV-Defensive Bollwerk dem Ansturm stand.

ak

Die Statistik

BSC Oberhausen – WSV Unterammergau 1:2 (1:1)

Unterammergau: Brandmeier – T. Speer, Brauchle, Stumpfecker, Wagner, Grotz, Thiermeyer, A. Speer, Moser, Kleiner, Hibler. – Eingewechselt: Zach, L. Spindler, C. Wichan.

Schiedsrichter: Stephan Neumann (SV Uffing). – Zuschauer: ca. 60.

Tore: 1:0 (30.) Alkfaji, 1:1 (37.) Moser, 1:2 (52.) Brauchle.

Gelb-Rote Karte: Kleiner (85.).