2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

WSV-Reserve gewinnt erneut

Trotz umstrittener Schiedsrichter-Entscheidungen gelingt ein Sieg in Solingen

Erst zum zweiten Mal in dieser Saison gewinnt die zweite Mannschaft des Wuppertaler SV zwei Spiele in Folge. Nach dem 4:2 gegen den TVD Velbert reichte es heute zu einem 2:1 (2:0)-Erfolg bei Vatanspor Solingen. Die Mannschaft verlässt dadurch den letzten Platz, der Rückstand zum rettenden Ufer bleibt aber gewaltig.

Bereits nach knapp 20 Minuten ging die Reserve des WSV, die vor der Partie noch Letzter war, in Führung. Vatanspor Solingen, bis dato Vierter, hatte sich von Milutin Jovanovic das 0:1 einschenken lassen (19.). Danach hagelte es hüben wie drüben Verwarnungen. Drei Wuppertaler und ein Solinger sahen allein in den ersten 45 Minuten den gelben Karton. Das brachte WSV-Coach Miki Miljak gehörig auf die Palme: "Die Schiedsrichter-Leistung war heute ziemlich zweifelhaft. So viele gelbe Karten habe ich selten in einer Partie gesehen." Beschwichtigende Wirkung hatte allerdings das 2:0 durch Jonas Schneider noch vor der Pause (42.).

Nach dem Wideranpfiff geschah lange wenig, ehe der Schiedsrichter Mohamed Bahaddou einmal mehr in den Mittelpunkt rückte. Grund dafür war die gelb-Rote Karte für Jovanovic in der 77. Minute. In Unterzahl versuchten die Gäste mit einem Kraftakt den eigenen Kasten sauberzuhalten. Doch nach 81 Minuten brachte Burak Akgün mit seinem Anschlusstreffer noch einmal Spannung in die Partie. Letztlich rettete sich der WSV ins Ziel und rückt durch die Niederlage des Hastener TV (0:5 gegen Heiligenhaus) und des SV Wermelskirchen (1:2 beim Dabringhauser TV) auf Rang 15 vor. Mit nun 17 Punkten fehlen aber nach wie vor zehn Zähler auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Dort liegt momentan der SV Jägerhaus Linde.

Auf die Frage, ob angesichts des deutlichen Rückstands noch etwas möglich sei, äußerte sich Mijak zurückhaltend: "Mal schauen. Wir haben mal wieder gewonnen, das ist schön. Wir werden auch weiterhin Gas geben und bis zum Ende kämpfen. Das sind wir dem Wuppertaler SV schuldig."

Bereits am Donnerstag kommt es zum Aufeinandertreffen mit dem SSV Sudberg (Oberbergische Straße, 20.15 Uhr). Dieser hatte heute spielfrei und rutschte auf Rang zwölf ab. Zur Spielverlegung kam es aufgrund einer Bitte des SSV. Der WSV stimmte zu, vermutlich wohl wissend, dass so wieder der ein oder andere Spieler aus dem Oberliga-Kader mithelfen könnte.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 06.4.2015, 19:35 Uhr
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