2024-04-25T14:35:39.956Z

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Fünf Mal jubelte der WSV gegen Fortunas U23. F: Jochen Classen
Fünf Mal jubelte der WSV gegen Fortunas U23. F: Jochen Classen

WSV: Keine Zweifel am Klassenerhalt

Heimspiel um 14 Uhr im Stadion am Zoo gegen den SV Rödinghausen

Nach großer weiter Fußballwelt hört sich der Name nun wirklich nicht an. WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen ist das aber herzlich egal: „Rödinghausen verfügt über eine gute Truppe und hat Ambitionen.“ Will sagen: Ein Selbstläufer wie das 5:1 gegen die Düsseldorfer U23 ist nicht zu erwarten.

Vollmerhausen ist dennoch optimistisch: „Wir haben in dieser Trainingswoche richtig Gas gegeben und wollen im Modus bleiben.“ Ist es ein Vorteil, dass der WSV bereits ein Punktspiel absolviert hat, der Gast aber noch nicht? „Der große Vorteil liegt darin, dass wir drei Punkte geholt haben“, schmunzelt der WSV-Coach. Personell hat er kaum Probleme: Allein Silvio Pagano (Sprunggelenk, steigt kommende Woche wieder ein) fällt aus. Entsprechend engagiert ging es in den Übungseinheiten zur Sache.

Mit einem Sieg käme der WSV dem Saisonziel Klassenerhalt ganz erheblich näher. Bei dann 33 Punkten würden den internen Berechnungen noch neun Zähler fehlen. „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir es schaffen. Da besteht gar kein Zweifel“, sagt Vollmerhausen. Dass der WSV keinen Lizenzantrag für die 3. Liga stellt, liegt auf der Hand: Kosten und Aufwand sind sehr viel höher als in der Regionalliga, für die im Grunde nur eine fünfstellige Bürgschaft und der Nachweis eines funktionstüchtigen Stadions vonnöten ist.

Stattdessen laufen im Hintergrund die Planungen für die kommende Spielzeit auf Hochtouren. Vor allem Fußballvorstand Manuel Bölstler ist gefordert: Er muss dafür sorgen, die auslaufenden Verträge von Leistungsträgern, die sich in den überregionalen Fokus gespielt haben, zu verlängern.

Etwa die von Abwehrchef Peter Schmetz oder auch Enzo Wirtz. Das Problem: Zwar hat der Vorstand angekündigt, den Etat von derzeit 1,35 auf dann 1,6 Millionen Euro erhöhen zu wollen, unter Dach und Fach ist das naturgemäß zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht. „Es ist eine Mischkalkulation“, lächelt Bölstler, der neun Akteure für 2017/18 unter Vertrag hat. „Wir können jede Unterstützung gebrauchen. Wer möchte, dass Wuppertal wieder höherklassiger spielt, kann uns dabei helfen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt.“

Als sicher gilt unterdessen, dass der WSV wegen der Pyrotechnik-Aktion gegen Düsseldorf eine Geldstrafe zu zahlen hat. Die „Ultras“ gaben in einer Stellungnahme zu Protokoll, natürlich zu wissen, dass der DFB Pyrotechnik in Stadien verbiete. Gleichwohl wolle man darauf aber als Teil der Fußballkultur nicht verzichten. Vertreter des Vereins trafen sich unter der Woche mit „Ultras“-Mitgliedern, um die Lage zu besprechen. Für Kopfschütteln hatte bei zahlreichen Sponsoren auch das Banner „Bergisch. Brutal. Asozial“ gesorgt. Nach Rundschau-Informationen war das allerdings ironisch gemeint und eine Reaktion auf vor Jahren erhobene Vorwürfe.

Heute soll nun der Sport wieder im Vordergrund stehen. Klar ist: Kapitän Gaetano Manno kehrt nach einer Gelbsperre wieder ins Team zurück. Er war der Matchwinner im Hinspiel. Kevin Hagemann hatte in der 16. Minute die Führung des SVR (11.) ausgeglichen. Manno traf vor 1.363 Zuschauern in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 2:1. Es war am vierten Spieltag der erste dreifache Punktgewinn des Aufsteigers und eine der Grundlagen für den momentanen siebten Tabellenplatz.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 018.2.2017, 13:00 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor