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Mann des Tages: Ercan Aydogmus traf doppelt. F: Jochen Classen
Mann des Tages: Ercan Aydogmus traf doppelt. F: Jochen Classen

WSV holt in letzter Sekunde verdient einen Punkt

Aufsteiger trennt sich vor 5.705 Fans von Viktoria Köln 3:3 unentschieden

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Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV ist mit einem Unentschieden in die neue Saison gestartet. Das Team von Trainer Stefan Vollmerhausen trennte sich am Freitagabend (29. Juli 2016) vor 5.705 Zuschauern im Stadion am Zoo vom Ligafavoriten Viktoria Köln mit 3:3 (0:1).


Die Partie begann denkbar ungünstig aus Sicht des Aufsteigers. Torwart Wickl ließ einen haltbaren Freistoß von Wunderlich in die Maschen gleiten (4.) Der WSV bemühte sich, Köln hatte das Spiel aber weitestgehend im Griff. Allzu große Chancen gab es auf beiden Seiten bis zur Pause nicht.

Danach ging aber die Post ab. Hagemann (50.) und Aydogmus (54.) drehten mit Treffern nach Kontern das Spiel, die Fans waren aus dem Häuschen. Doch Candan (58.) glich aus. Wunderlich versenkte einen von Heidemann verursachten Handelfmeter zum 2:3 (66.) Aber der WSV steckte nicht auf. Der überragende Aydogmus ließ die Fans in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch jubeln. Ein verdienter Punktgewinn.

Das zweite Regionalliga-Spiel bestreitet der WSV am 6. August 2016 (Samstag) ab 14 Uhr bei der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf. Gekickt wird im Stadion am Flinger Broich.

Stefan Vollmerhausen (WSV): „Es war eine Menge los. Wir haben uns eine Menge vorgenommen und haben auf viele Zuschauer gehofft. Wir sind denkbar schlecht in die Partie gekommen. Das hat unseren Plan durcheinander geworfen. Die Jungs waren etwas geschockt. Über die Kölner Qualität müssen wir nicht sprechen. Bis zur 30. Minute hatten wir Glück, dass wir nicht das 0:2 kassieren, wenn doch mal einer durchrutscht. Der Charakter meiner Mannschaft ist, dass wir nicht aufgeben und weitermachen. Durch ein höheres Pressing sind wir zu besseren Situationen gekommen. In der Pause haben wir die Köpfe zusammengesteckt, es war mehr ein Dialog. Auf einmal führen wir 2:1. Nach dem 2:3 waren wir etwas müde gelaufen. Wir haben aber nicht aufgegeben, hatten Umschaltaktionen mit Tempo über Pagano und Hagemann. Gaetano Manno hat ein herausragendes Spiel gemacht. Wir sind dann kurz vor Schluss für den hohen Aufwand belohnt worden. Viktoria ist ganz anders aufgetreten als in den vergangenen Jahren und auf einem guten Weg. Ein Sonderlob an unseren Torwart, er hatte einen Trauerfall in der Familie. Am Ende ist es aus ihm rausgebrochen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft.“

Marco Antwerpen (Viktoria Köln): „Wir sind gut in die Partie gekommen durch den direkt verwandelten Freistoß von Wunderlich. Besser kann man es sich nicht vorstellen. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle, dann aber nachgelassen. Da war bei uns zu wenig Bewegung. In der zweiten Halbzeit haben wir uns vom Wuppertaler Spiel anstecken lassen. Wir sind noch einmal zurückgekommen. Dass wir das 3:3 bekommen, darf nicht passieren. Alle Tore fallen durch das Zentrum, darüber müssen wir reden. Das 3:3 ist verdient. Der WSV hat sich reingehauen.“

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 029.7.2016, 23:57 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor