2024-04-24T13:20:38.835Z

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Viele und friedlich: Die Anhänger des WSV präsentieren sich bislang ohne Fehl und Tadel. Archivfoto: Jochen Classen
Viele und friedlich: Die Anhänger des WSV präsentieren sich bislang ohne Fehl und Tadel. Archivfoto: Jochen Classen

WSV-Fans von der besten Seite

Wuppertaler Anhänger auch in Hönnepel vorbildlich / Lob von Arnd Zeigler

Unterschiedlicher hätte die Stimmungslage nach dem Abpfiff nicht sein können: Während die Spieler des SV Hönnepel-Niedermörmter erst auf dem Feld, dann im Vereinsheim den 1:0-Sieg und die Tabellenführung ausgelassen feierten, zog der Tross des Wuppertaler SV mit hängenden Köpfen von dannen.

„Meine Mannschaft hat vor der Pause zu wenig den Kampf angenommen. In der zweiten Halbzeit war der Einsatz o.k., aber wir kommen zu wenig vor das gegnerische Tor und waren ungefährlich. Das war Oberliga“, kritisierte Trainer Peter Radojewski. Die beste Chance hatte Kevin Weggen, der einen Freistoß an den Außenpfosten schlenzte. Torwart Bastian Sube feierte nach der Vier-Spiele-Rotsperre ein gelungenes Comeback, hielt gleich zu Beginn den Elfmeter von Trienenjost, war beim Eigentor von Florian Grün, der als Letzter am Ball war, aber machtlos.

Immerhin durfte sich der WSV auch im zweiten Auswärtsspiel über ein vorbildliches Verhalten der rund 200 mitgereisten Fans freuen. Sie unterstützten das Team 90 Minuten lang und applaudierten anschließend sogar, obwohl die Wuppertaler die erste Niederlage quittieren mussten. Die zu Saisonbeginn heftig diskutierte Fanproblematik ist derzeit kein Thema mehr. So reist der WSV am Wochenende zur dritten Partie in die Ferne – wieder über die A3, diesmal zum PSV Wesel-Lackhausen. „Gut, dass wir das am Samstag schon wieder besser machen können und müssen“, weiß Radojewski. Er hofft, dass seine Stamm-Innenverteidiger Christian Hausmann und Maximilian Nadidai rasch zurückkehren.

Für Freude sorgte dann noch WDR-Kultmoderator Arnd Zeigler, der lobende Worte fand: „Ich mag Traditionsvereine wie den WSV. Achim Weber hat mir ein Trikot geschenkt - nun werde ich es in der Sendung tragen. Als ich Panini-Bilder gesammelt habe, hat mir der WSV immer gut gefallen - wegen der schönen rot-blauen Trikots." Der Rest war allerdings Wuppertaler Schweigen.

Aufrufe: 019.9.2013, 01:16 Uhr
Jörn KoldehoffAutor