2024-04-24T13:20:38.835Z

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Der WSV holte vor den 11.243 Zuschauern einen Punkt. F: Jochen Classen
Der WSV holte vor den 11.243 Zuschauern einen Punkt. F: Jochen Classen

WSV: "Fans haben uns sehr geholfen"

Trainer Stefan Vollmerhausen warnt vor Duell beim Rödinghausen

Stefan Vollmerhausen muss schmunzeln. Ob man mit 34 Punkten aus 34 Unentschieden den Klassenerhalt schafft? "Keine Ahnung", antwortet der Trainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV. "Wichtig ist, dass wir auf dem Weg sind und uns entwickeln." Das 0:0-Unentschieden im Derby vor 11.243 Fans gegen Liga-Mitfavoriten RW Essen sei eine gute Leistung gewesen, vor allem vor der Pause.

Daraus jedoch zu schlussfolgern, dass am Samstag (14 Uhr) nun in der Partie beim schwach gestarteten SV Rödinghausen der erste "Dreier" her muss, darauf will sich Vollmerhausen aber nicht einlassen: "Natürlich ist das eine gute Mannschaft, man muss sich nur den Kader ansehen. Der schlechte Tabellenstand und die wenigen Punkte überraschen etwas. Rödinghausen ist ambitioniert, einige sehen darin einen Geheimfavoriten. Der SVS hat individuelle Qualität. Wir stehen ja noch am Anfang der Saison. Die werden sich stabilisieren und in der Tabelle klettern."

Der WSV reist bereits am Freitag an und übernachtet in einem Hotel. Dass die Partie eher vor 1.100 statt wie gegen RWE vor 11.000 Zuschauern stattfindet, ändere die Aufgabe nicht: "Allerdings war es natürlich sehr angenehm, vor so einer Kulisse anzutreten. Die Fans haben uns sehr geholfen, auch in der letzten Viertelstunde, als - auch weil wir einen Tag weniger Regeneration hatten - uns die Körner ausgingen und wir etwas auf dem Zahnfleisch gingen."

Sein Fazit: "Es war ein gutes Spiel, auch wenn der Punch etwas gefehlt hat, weil wir nicht so in die Räume vor dem Tor kamen. Aber unsere Innenverteidigung stand gut, auch Emre Bayrak hat das ordentlich gemacht. Silvio Pagano war auch gut unterwegs."

Zufrieden war Vollmerhausen mit dem Debüt von Pascal Bieler: "Er war sehr stabil, hat die Aufgabe sehr sachlich und gut gelöst. Pascal ist ein wichtiger Spieler und auch ein guter Typ, der sehr gut kommuniziert." Dass am Ende doch Niklas Heidemann kam, begründet der WSV-Coach so: "Essen deutete die Einwechslung von Andreas Ivan an und wollte noch einmal zusammen mit Dennis Malura Druck über rechts machen. Niklas passte in dieser Situation besser. Er hatte eine gute Vorbereitung und in Düsseldorf gesehen, dass der Wettkampf etwas anderes ist. Aber man darf nicht vergessen, dass Fortuna gegen uns drei Profis aufgeboten hat, die gestern in Köln fehlten." Fraglich ist momentan noch, ob Enzo Wirtz und Enes Topal in Rödinghausen zur Verfügung stehen. Beide haben sich am Mittwoch (10. August 2016) im Training verletzt.

Derweil deutet sich an, dass das Auswärtsspiel am 10. August bei der Zweitvertretung von Borussia Dortmund zu einem Event mutiert. Weil die BVB-Südkurve das Bundesliga-Match in Leipzig aus Protest gegen die RB-Vereins- und Marketingpolitik boykottieren will, haben die Dortmunder Ultras aufgerufen, stattdessen das Regionalliga-Match zu besuchen.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 010.8.2016, 22:50 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor