2024-04-16T09:15:35.043Z

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BVB-Sportdirektor Michel Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke beim BVB-Gastspiel 2015 im Stadion am Zoo. Foto: Dirk Freund
BVB-Sportdirektor Michel Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke beim BVB-Gastspiel 2015 im Stadion am Zoo. Foto: Dirk Freund

WSV: Bölstler geht, BVB kommt

Turbulenter Montag beim Aufsteiger in die Regionalliga

Der Regionalligist Wuppertaler SV hat die Trennung von Sportdirektor Manuel Bölstler bestätigt. Zugleich kündigte er ein Testspiel gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund am 9. Juli an.

In einer Pressemitteilung heißt es: "Nachdem man vor wenigen Wochen noch sicher war, dass auch die letzten Vertragsfragen einvernehmlich geklärt werden können, mussten jetzt beide Seiten eingestehen, dass der WSV seinem Sportdirektor nicht die gewünschten Rahmenbedingungen für seine Arbeit anbieten kann."

Vorstandssprecher Alexander Eichner: "Wir bedauern die Trennung von Manuel Bölstler, da er beim WSV vieles bewegt hat. Jetzt müssen wir aber realistisch sehen, was möglich ist und was eben nicht. Der WSV hat von seiner Seite aus alles getan, um Manuel Bölstlers finanzielle Vorstellungen bedienen zu können. In einem für uns wirtschaftlich und rechtlich händelbaren Weg sollte der WSV-Anteil um einen Fremdfinanzierungsanteil ergänzt werden. Diese Komponente ist leider nicht zustande gekommen."

Was das genau heißt, steht derzeit nicht fest. Bölstler hatte den von Finanzvorstand Lothaer Stücker angekündigten Etat von rund 1,3 Millionen Etat, der dann auch sein eigenes Gehalt beinhalten sollte, als machbar bezeichnet und in einem Rundschau-Interview gesagt: "Alle unsere Neuzugänge werden bei uns nicht wegen des Geldes kommen und sicherlich im Vergleich zu Liga sehr wenig verdienen. Aber die Jungs, die kommen, werden sich zu 100 Prozent mit uns identifizieren. Sie haben Lust auf den neuen WSV. (...) Bei fast allen Neuzugängen wird eine Identifikation mit Wuppertal vorhanden sein – oder wir müssen dem Spieler eine Perspektive bieten können."

Offen ist momentan, ob Bölstler auf den "Handschlag-Vertrag" pocht, der dann wohl unbefristet wäre. Zunächst war von einem Kontrakt bis 2018 die Rede. In diesem Fall kämen auf den WSV erhebliche Kosten zu.

Das Gastspiel gegen den deutschen Vizemeister Borussia Dortmund soll am 9. Juli voraussichtlich um 15:30 Uhr im Stadion am Zoo angepfiffen werden. Der BVB, der im Sommer 2015 vor 11.434 Zuschauern in Wuppertal gegen Betis Sevilla gekickt hatte, wird dabei wie im Vorjahr ohne seine Nationalspieler anreisen. Die Regularien des Vorverkaufs will der Verein in Kürze bekannt geben.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 021.6.2016, 12:06 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor