Frisia unterliegt in Unterzahl mit 1:2

In einer über die ganze Spielzeit ausgeglichenen Partie gab es nur selten zwingende Torchancen zu sehen. Die rund 300 Zuschauer auf der Sportanlage an der Güterstraße sahen viele Zweikämpfe im Mittelfeld, nur selten kam Spielfluss auf. Beide Trainer waren gezwungen, früh auf Verletzung zu reagieren und zu wechseln. Der klassentiefere VfL Wilhelmshaven ging in der 38. Spielminute mit der ersten richtigen Torchance in Führung. Nach einer schönen Ballstafette stand Patrick Kirsey frei vor Torhüter Thiems und traf zum 1:0. Die Freude über den Führungstreffer währte aber nur sechs Minuten. Der zuvor eingewechselte Mario Schubert traf aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich. Auch im zweiten Spielabschnitt sahen die Zuschauer nur wenige spielerische Höhepunkte. Die vorentscheidende Szene des Spiels gab es dann in der 82. Minute. Schiedsrichter Janek Wolf verwies Frisias Kapitän Christoph Hesshaus mit einer Gelb-Roten Karte des Feldes. Hesshaus hatte nach einer Abseitsstellung den Torschuss noch ausgeführt, Wolf wertete dieser Aktion als Ballwegschlagen. Diese Entscheidung des ansonsten umsichtigen Schiedsrichters ist zumindest diskussionswürdig.

NACHTRAG: Wenige Minuten zuvor hatte ein Akteur des VfL in einer vergleichbaren Situation ebenfalls eine Verwarnung erhalten, so dass die Entscheidung seitens des Unparteiischen zwar hart, aber vertretbar ist. Uns war diese Situation entgangen, wir bitten das zu entschuldigen!

Nur drei Minuten nach dem Feldverweis nutzten die VfL-Akteure ihre Überzahl. Nach einer Ecke von der rechten Seite traf Czadek per Kopf zur Entscheidung.