2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
David Haberbosch wird wie Oliver Remke in der Restrunde wieder für den FV Biberach in der Landesliga spielen. Beide sind reaktiviert worden. SZ-Archivfoto: Volker Strohmaier
David Haberbosch wird wie Oliver Remke in der Restrunde wieder für den FV Biberach in der Landesliga spielen. Beide sind reaktiviert worden. SZ-Archivfoto: Volker Strohmaier
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"Wollen so schnell wie möglich unten raus"

Fußball: Dietmar Hatzing, Trainer des Landesligisten FV Biberach, im Gespräch

Biberach / sz - Am Dreikönigstag beginnt in der BSZ-Halle die 30. Auflage der Hallenfußballkreismeisterschaft im Kreis Biberach. 34 Mannschaften gehen an den Start. Das Turnier richtet in diesem Jahr der FV Biberach aus, der sich schon mehrmals in die Siegerliste eintragen konnte. Titelverteidiger ist Verbandsligist FV Olympia Laupheim. SZ-Mitarbeiter Michael Mader hat sich mit dem neuen Trainer des FV Biberach, Dietmar Hatzing, über das Hallenspektakel und die Vorbereitung auf die Restserie in der Fußball-Landesliga unterhalten.

Herr Hatzing, welche Bedeutung hat die Kreismeisterschaft für Sie?

Insgesamt finde ich den Hallenfußball okay. Insbesondere die Kreismeisterschaft, die wir ja selbst ausrichten, ist für den Verein wichtig. Dies hat die Vergangenheit bewiesen. Sportlich wie imagetechnisch. Deshalb wollen wir dort auch wieder gut abschneiden und so weit wie möglich kommen. Wir haben im Dezember ja schon das Hallenturnier in Senden gespielt und sind leider im Viertelfinale ausgeschieden. Das soll in Biberach nicht passieren. Aber wir haben schon eine schwere Vorrundengruppe erwischt. Vor allem den SV Ringschnait schätze ich sehr stark ein. Zudem muss man abwarten, mit welcher Mannschaft Verbandsligist Laupheim antritt. Uttenweiler und Schussenried sind traditionell auch immer stark in der BSZ-Halle. Wir werden sehen, was passiert. Das ist in der Halle noch schwerer planbar als draußen.

Apropos planbar. Sie sind seit knapp vier Wochen im Amt. Wie sieht Ihre Zielsetzung für die Landesliga aus?

Ganz klar und ohne Wenn und Aber: Klassenerhalt. Als Tabellenvorletzter kann man auch kein anderes Ziel haben. Wir wollen so schnell wie möglich da unten rauskommen. Oktay Er, der mein Co-Trainer bleibt, und ich werden alles dran setzen, dass wir auch in der kommenden Saison in der Landesliga spielen.

Wann beginnt die Vorbereitung und wo liegen die Schwerpunkte?

Wir steigen am Samstag, 28. Januar, in die Vorbereitung ein. Das erste Spiel ist ja erst am 11. März zu Hause gegen den SV Oberzell. Grundlage für jeden Erfolg ist die Fitness der Spieler. Daran werden wird zunächst arbeiten. Ich bin gespannt, in welchem Zustand die Spieler sind. Schon jetzt in der Vorbereitung für die Halle müssen die Spieler immer wieder mal ran mit Ausdauerläufen. Laufbereitschaft ist die Voraussetzung für hohes Verteidigen und Gegenpressing. Zudem muss jeder Spieler bereit sein, auch nach hinten zu arbeiten. Auch darauf gilt es in der Vorbereitung den Fokus zu legen. Ein Trainingslager wird es nicht geben, da wir in Biberach optimale Trainingsbedingungen mit den Kunstrasenplätzen haben. Wir werden dann teilweise bis zu fünfmal in der Woche trainieren.

Mit Fabian Scheffold und Artur Müller ist es dem Verein gelungen, zwei namhafte Spieler nach Biberach zu holen. Kommen noch weitere Verstärkungen?

Ich bin zunächst froh, dass Scheffold und Müller wieder für den FV Biberach spielen. Scheffold ist bis zum Saisonende vom badischen Verbandsligisten SC Pfullendorf ausgeliehen. Müller kommt vom Kreisligisten Deuchelried nach Biberach. Zudem konnten wir David Haberbosch und Oliver Remke davon überzeugen, dass sie uns helfen können. Allerdings müssen beide regelmäßig trainieren und fit werden für die schweren Aufgaben im Frühjahr. Das haben sie uns zugesagt und ist auch mit dem Arbeitgeber abgestimmt. Auch an Andreas Wonschick waren wir dran, aber der bleibt jetzt bei seinem Heimatverein. Ich gehe davon aus, dass uns alle vier Spieler verstärken werden, weil wir sehr viel Erfahrung und auch Spielkultur dazubekommen. Alle vier haben dazu Führungsqualitäten, die wir gut brauchen können. Wir haben natürlich auch taktisch mehr Variationsmöglichkeiten.

Wie sieht denn Ihre Spielidee aus?

Ich möchte, dass meine Mannschaft Ball und Gegner dominiert und auch in der Rückwärtsbewegung funktioniert. Schnelle Balleroberung und Umschaltspiel stehen dabei im Zentrum. Zudem soll sich jeder Spieler weiterentwickeln und damit das Spiel attraktiver und erfolgreicher machen. Schließlich brauchen wir auch wieder mehr Zuschauer bei unseren Heimspielen.

Aufrufe: 04.1.2017, 22:04 Uhr
Schw�bische ZeitungAutor