2024-04-24T13:20:38.835Z

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Seitzenhahner müssen momentan kämpfen und beißen (Archivfoto: Klein)
Seitzenhahner müssen momentan kämpfen und beißen (Archivfoto: Klein)

"Wollen die Zuschauer wieder begeistern"

Unter Neu-Trainer Moll zeigt die Formkurve nach oben +++ Fünf Punkte aus den letzten drei Spielen +++ Schlüsselspiel gegen GSV Born

Seitzenhahn. Noch vor drei Wochen, vor dem Amtsantritt von Trainer Mario Moll, rangierte der SV Seitzenhahn mit nur drei Punkten aus acht Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Mit dem früheren Frauenstein-Coach Moll, der Dirk Beinlich nach dessen Abschied ersetzt, wurde der Wunschtrainer an Land geholt, der nun den Karren aus dem Dreck ziehen soll.

"Wir haben ein bisschen umgestellt: Die Viererkette haben wir durch eine Fünferkette ausgetauscht, was uns mehr Stabilität in der Defensive gibt. Wenn du die ersten acht Spiele allesamt verlierst und so viele Gegentore fängst, musst du da was ändern", beschreibt Moll die ersten Wochen seines Engagements. "Die Jungs ziehen echt gut mit und haben richtig Lust, das merkt man." Die Bemühungen des Cheftrainers zeigen jetzt schon positive Wirkung. In den ersten drei Partien unter Moll konnte der SV Seitzenhahn ungeschlagen bleiben und fünf Zähler gegen den Abstieg einfahren. Vor allem die letzte Begegnung gegen Oberwalluf macht Mut. Nach 1:2-Rückstand drehte der eingewechselte Jannik Markgraf das Spiel mit einem späten Doppelpack zu Gunsten der Gäste aus Seitzenhahn. Auf die Frage, ob dieser denn nun mit einem Stammplatz rechnen könne antwortet Moll: "Jannik hat im Moment zeitlich gesehen Probleme das Training zu besuchen. Ich würde ihn gerne öfter im Training sehen. Allgemein ist mir die Trainingsbeteiligung enorm wichtig, wovon ich auch meine Aufstellung am Wochenende abhängig mache."

Stammkeeper Söhnel zurück im Kasten

Nach den ganzen Niederlagen zu Beginn sei Moll natürlich auch als Motivater gefragt gewesen. "Die Moral in der Mannschaft stimmt aber. Das Spiel gegen Oberwalluf noch zu drehen, ist ein Beispiel dafür." Ein weiterer entscheidender Faktor ist für den Übungsleiter die Fitness, an der in den letzten Wochen intensiv gearbeitet wurde. Wichtig für den neuen Erfolg ist mit Sicherheit auch die Rückkehr des Stammkeepers Andreas Söhnel zwischen die Pfosten, "der vor allem gegen Hallgarten ganz stark gehalten hat." Kapitän Johannes Gröger ist nach seinem Meniskusriss wohl erst wieder zur Rückrunde in Vollbesitz seiner Kräfte. "Ich hoffe er bekommt Ende November wenigstens noch ein, zwei Kurzeinsätze." Defensivspezialist Tim Bräuer wird den Seitzenhahnern auch zur Rückrunde noch aufgrund seines Kreuzbandrisses fehlen.

Schlüsselspiel gegen den 12. GSV Born

Moll will natürlich mit seinen Mannen am Aufwärtstrend festhalten. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Sonntag um 15 Uhr zu Hause im Kellerduell gegen den SV Born. Moll hat bereits ein Spiel der Borner gesehen und weiß: "Die haben eine gute Offensive mit viel Qualität. Außerdem sind sie spielerisch stark. Wir wollen defensiv gut stehen und natürlich Punkte einfahren um den Anschluss nach oben wiederherzustellen. Außerdem ist es wichtig, dass der Verein wieder wird, was er mal war, und, dass die Zuschauer mal wieder begeistert werden und schönen Fußball zu sehen bekommen."

Aufrufe: 027.10.2015, 14:00 Uhr
Marius MärtenAutor