Wolgaster Haie gewinnen Titel in Leipzig

Der Cup trägt den Namen des französischen Gendameristen Daniel Nivel, welcher während der Fußball-WM 1998 in Lens von deutschen Hooligans lebensgefährlich verletzt wurde und bis heute unter den Folgen der Gewalttat leidet. Vor diesem Hintergrund gewinnt dieses besondere Turnier nicht wie üblich der Sieger des Finales, sondern das Team, welches nach einem wahren Marathon über zwei Spieltage hinweg den 5. Platz erringt.

Gespielt wurde zunächst in 4 Gruppen mit je 10 Mannschaften. Die besten vier Teams jeder Gruppe qualifizierten sich für die anschließende K.O.-Phase des Turniers. Das 1. Gruppenspiel ging aus Sicht der „Haie“ noch knapp mit 0-1 gegen das Team „Märchenprinzen“ (späterer Finalist) verloren. Danach folgten allerdings fantastisch herausgespielte Siege gegen den „FC Sternburg“ (5-0), die „Wild Boys Lünen“ (3-0), den „1. FC Paunsdorf“ (2-0), die „Hülsenbande Chemnitz“ (3-0), „Pedros Team“ (4-0), „Stiftung Wadentest“ (1-0) und den 1. FC Stendal (2-0) bei nur einer Niederlage gegen die Berliner „White Lake City“ (0-1). Am Ende schlossen die Peenetstädter die Gruppenphase als zweitbestes Team mit 21 erzielten Toren bei nur 2 Gegentoren ab. Im Achtelfinale ging es gegen den „FCN Fanclub Leipzig“. Trotz eines 0-1 Rückstandes drehten die an diesem Wochenende bärenstarken Haie das K.O-Spiel noch und gewannen am Ende verdient mit 3-1. Im Viertelfinale traf man auf den Vorjahressieger (5.Platz), das Team des „Trebbiner Fürstentums“. Es war eine ausgeglichene Partie die folgerichtig mit 0-0 endete und die die „Haie“ mit 0-2 im 7-Meter-Schießen denkbar unglücklich verloren. Dies führte allerdings dazu, dass man mit den restlichen drei Teams, welche sich im Viertelfinale nicht durchsetzen konnten, im Gruppenmodus um den 5. Platz und damit den Turniergewinn spielen konnte. Was für ein Ansporn noch einmal die letzten Kraftreserven zu mobilisieren und alles dafür zu tun. Es folgten gegen die Teams „Rucki Zucki“ (4-0), „VSG Wuhlheide“ (2-1) und „SGC Leipzig“ (2-0) drei Siege in drei Spielen und damit einer der größten Erfolge in der jüngsten Vereinshistorie.

Nach 14 kräftezehrenden Spielen mit 11 Siegen, 1 Remis und 2 Niederlagen geht der Siegerpokal zum ersten Mal an die Ostsee nach Mecklenburg-Vorpommern. Bei der anschließenden Siegerehrung im Festzelt wurde der Titelgewinn ausgelassen gefeiert. Viel Zeit zum Erholen bleibt allerdings nicht, denn bereits vom 25. bis 26. Juni 2016 gastiert der Daniel-Nivel-Cup erstmalig auf der Insel Usedom. Im Ostseebad Zinnowitz spielen dann neben den Peenestädtern erneut bis zu 40 Teams um den Titel.