Wolfram Eitel sieht sein Team im Soll

Der FV steht aufgrund seines guten Saisonstarts als Sechster immer noch relativ gut da, obwohl man zuletzt regelmäßig Punkte liegen ließ. Der Zug nach ganz vorne ist erst mal abgefahren. Dennoch sieht FV-Trainer Wolfram Eitel seine Mannschaft voll im Soll. "Nach dem großen Umbruch im Sommer hätte 22 Punkte nach 13 Spielen jeder unterschrieben", sagt der Coach. Man habe bisher nach hinten keine Sorgen gehabt.

Und das, obwohl mit Harun Toprak und Steffen Wohlfarth erfahrene Spieler fehlten. "Auch das wird teilweise von ganz jungen Spielern aufgefangen", sagt der Coach, "die machen das klasse, aber dann ist es normal, dass du nach zwei, drei Monaten am Anschlag in ein Loch kommst." Das solle nicht als Ausrede dienen, man müsse sich auch dagegen sträuben, "aber man muss den Spielern dann etwas Geduld geben". Und die gehe ihm im Momentan komplett ab. Auch innerhalb des Vereins. So machte es den Coach zuletzt fuchsteufelswild, dass Stadionsprecher Ralf Reimann auf der Pressekonferenz nach dem 0:0 gegen den Bahlinger SC negative Ausrufe der Zuschauer zitierte und kritisch nachfragte. "Die Leistung der Mannschaft wird dabei nicht ansatzweise gewürdigt", sagt Eitel, "die Jungs spielen eine gute Vorrunde." Ein Spiel wie das gegen Bahlingen hätte man in der Vorsaison noch verloren. "Das lasse ich mir auch nicht kaputtfragen."

Das Team sei auf einem guten Weg, es fehle aber die letzte Konsequenz im Abschluss. Daran werde man weiter arbeiten. "Dann können wir auch gegen die Stuttgarter Kickers punkten." Die U 23 hatte einen schlechten Saisonstart, steigerte sich aber zuletzt kontinuierlich und hat jetzt wie der FV 22 Punkte. "Das ist eine talentierte, junge Mannschaft, darauf stellen wir uns ein." Sebastian Mähr konnte unter der Woche wegen Adduktorenproblemen nicht trainieren, Rahman Soyudogru, Jonas Wiest und Felix Schäch erwischte die Grippe, bei allen Spieler ist der Einsatz fraglich. Alexander Gorte und Maschkour Gbadamassi fallen mit Verletzungen weiter aus.