2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Sensation perfekt: Aschaffenburg bezwingt Spitzenreiter Jahn Regensburg satt mit 4:0 (!).F: Hahn
Sensation perfekt: Aschaffenburg bezwingt Spitzenreiter Jahn Regensburg satt mit 4:0 (!).F: Hahn

SVA bezwingt mauen Jahn - Taktische FC 05-Meisterleistung

18. Spieltag - Samstag: Buchbach dreht Rains 2:0-Führung in 2:4-Auswärtscoup +++ Schalding egalisiert 0:2-Rückstand gegen Bayreuth +++ Kleeblatt-Schützenfest gegen Augsburg II +++ Per Werner-Hattrick: Amberg triumphiert in Memmingen

Der SV Viktoria Aschaffenburg hat im dritten Anlauf den ersten Sieg unter Neu-Trainer Rudi Bommer eingefahren - und was für einen. Der Aufsteiger holte zum großen Befreiungsschlag aus und schickte Tabellenführer Jahn Regensburg mit 4:0 wieder nach Hause. Für die Oberpfälzer war es die zweite Niederlage in binnen einer Woche. Den Patzer des Spitzenreiters konnte der 1. FC Nürnberg II aber nicht nutzen. Die Cluberer verloren völlig überraschend ihr Heimspiel gegen den 1. FC Schweinfurt 05 mit 0:1. Der große Gewinner des Spieltags ist damit der SV Wacker Burghausen, der zuhause fehlerbehaftete Löwen mit 4:0 vom Platz fegte und wieder in Schlagdistanz zum Topduo liegt. Im Tabellenkeller hat die SpVgg Greuther Fürth II ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt und den FC Augsburg II 4:0 rasiert. Die Schwaben fallen nach der deutlichen Pleite und dem gleichzeitigen Sieg der Schnüdel ans Tabellenende zurück.

SV Viktoria Aschaffenburg - SSV Jahn Regensburg 4:0 (2:0)
Der SSV Jahn Regensburg hatte wieder die Möglichkeit, einen ganz großen Schritt in Richtung Meisterschaft in der Regionalliga Bayern zu machen und hat sie wieder nicht genutzt - ganz im Gegenteil. Bei Aufsteiger Viktoria Aschaffenburg gab es eine derbe 0:4-Klatsche. Beide Teams begannen engagiert. Der Jahn setzte die ersten Ausrufezeichen: Knoll verfehlte mit einem ersten Warnschuss von halbrechts das Tor (2.) und Jann George traf nach Flanke von Hesse und Kopfballverlängerung von Ziereis aus 16 Metern nur das linke Außennetz (10.) Das Spiel drohte in der Folge zu verflachen. Doch auf einmal stand es 1:0 für die Gastgeber. Die Aschaffenburger beschwerten sich gerade noch lautstark, dass Hofrath bei einer unsauberen Annahme im Strafraum den Ball an die Hand bekam. Schiedsrichter Thomas Färber ließ aber weiterspielen, die Jahn-Abwehr war unsortiert. Salvatore Bari schob freistehend zum 1:0 ein (19.) und beschenkte sich damit selbst zu seinem 28. Geburtstag. Die Geschenkezahl hätte sich beinahe noch erhöht, denn nur zwei Minuten später lief Bari nach einem langem Pass aus dem Mittelfeld allein auf Pentke zu, doch der Regensburger Schlussmann konnte im Herauslaufen klären. Auch Aschaffenburgs Spielmacher Björn Schnitzer profitierte von einer Unkonzentriertheit in der Hintermannschaft, schloss aber zu ungenau ab (23.). Fast mit dem Pausenpfiff ging dann Palionis so ungeschickt in einem Zweikampf, dass Schiedsrichter Färber auf den Elfmeterpunkt zeigen musste. Schmidt überlegte nicht lange und schob zum 2:0-Pausenstand ein. Brand nahm zur Halbzeit den unglücklich agierenden George vom Feld, brachte Tiefenbrunner und stellte Hofrath auf die linke Außenbahn. Rudi Bommers Team dachte aber nicht dran, dem Jahn jetzt Räume zu geben, im Gegenteil: Bari schloss seinen Sprint über rechts mit einem Gewaltschuss von halbrechts aus 15 Metern unter die Latte ab und es stand 3:0 (53.). Erst zwölf Minuten nach Wiederanpfiff sorgte der Jahn das erste Mal für Gefahr, doch Ziereis Abschluss nach Hofrath-Zuspiel wurde im letzten Moment unterbunden. Die Regensburger drängten die Unterfranken zwar immer mehr in die eigene Hälfte, der Ball kam aber meist erst gar nicht aufs Tor. Die Gastgeber machten es den Oberpfälzern dann vor, wie einfach Fußball sein kann: Ein einziger Vorstoß und ein glänzendes Zuspiel von Ex-Jahnler Mokhtari mit der Hacke reichte und Desch konnte aus der Nahdistanz zum 4:0 einschieben Der Jahn gab zwar nicht auf, Lais verzog noch aus 17 Metern (86.), doch gelingen wollte nichts mehr. Die höchste Saisonniederlage war besiegelt und der ,,Auswärtsfluch" hielt auch in der fünften Auswärtspartie hintereinander.
Schiedsrichter: Thomas Färber (Augsburg) - Zuschauer: 827
Tore: 1:0 Salvatore Bari (19.), 2:0 Simon Schmidt (45. Foulelfmeter), 3:0 Salvatore Bari (51.), 4:0 Roberto Desch (76.)


SV Wacker Burghausen - TSV 1860 München II 4:0 (0:0)
Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Junglöwen im neblig-trüben Burghausen. Dabei begann die Bierofka-Elf eigentlich recht vielversprechend. Die erste dicke Möglichkeit verzeichneten nämlich die Blauen aus der Landeshauptstadt. Nach wenigen Zeigerumdrehungen schickte Nico Andermatt über rechts Jimmy Marton steil, der in den Strafraum eindringen konnte, mit seinem Abschluss aber am langen Bein von Wacker-Keeper Alex Eiban hängen blieb (4.). Das war`s aber dann auch schon wieder mit der Löwen-Herrlichkeit. Fortan nahmen die Hausherren das Heft des Handelns in die Hand. In der 21. Minute verbuchte Wacker die bis dato beste Chance des Spiels. Benni Kindsvater kam im Sechzehner an den Ball und setzte die Kugel an den rechten Pfosten (21.). Spielerisch war das im ersten Durchgang von beiden Seiten dünn, die Kontrahenten leisteten sich immer wieder Fehler. Nach einer halben Stunde unterlief dem TSV in der Defensive der nächste haarstäubende Lapsus. Moritz Moser stand plötzlich allein vor Sechzig-Keeper Michael Netolitzky, doch der Schlussmann verkürzte geschickt den Winkel und konnte den Schuss abwehren (31.). Bis zum Pausenpfiff tat sich nicht mehr viel. Das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern. Zunächst hatte Wacker gleich drei Mal die Mega-Gelegenheit zur Führung. Erst scheiterte Juvhel Tsoumou aus drei Metern an Netolitzky, dann kratzte Christian Köppel den Nachschuss von Tsoumou von der Linie und zu guter Letzt schaffte es Kevin Hingerl, den Ball aus zwei Metern Entfernung am Kasten vorbeizuschieben (54.). Was für eine Chance! Doch diese Fahrlässigkeit sollte sich für die Wolf-Elf nicht rächen. Nur fünf Minuten später räumte Justin Kinjo den eingewechselten Stefan Wächter im Strafraum ab. Klare Sache, Elfmeter für die Hausherren. Christoph Burkhard trat an und verwandelte souverän unten links zum 1:0 (59.). Sechzig investierte jetzt mehr, Wacker zog sich etwas zurück. Eine Viertelstunde vor Schluss fiel die Entscheidung. Eine Freistoßflanke von Burkhard köpfte Daniel Hofstetter zum 2:0 in die Maschen (75.). Danach brachen bei den Löwen alle Dämme. Wiederum Christoph Burkhard erhöhte mit einem wunderbar getretenen Freistoß aus 18 Metern auf 3:0 (82.). Keine 60 Sekunden leistete sich Sechzig-Keeper Netolitzky auch noch seinen Aussetzer, Juvhel Tsoumou sagte danke und schob die Kugel zum 4:0-Endstand ins Netz (83.).
Schiedsrichter: Florian Kornblum (Chieming) - Zuschauer: 1.400
Tore: 1:0 Christoph Burkhard (59. Foulelfmeter), 2:0 Daniel Hofstetter (75.), 3:0 Christoph Burkhard (82.), 4:0 Juvhel Tsoumou (83.)


1. FC Nürnberg II - 1. FC Schweinfurt 05 0:1 (0:0)
Am Dienstag noch Sieger gegen den Tabellenführer SSV Jahn Regensburg, mussten die Club-Amateure das Spielfeld heute als Verlierer verlassen. Gegen den FC Schweinfurt setzte es eine ganz bittere 0:1-Niederlage. Der Sieg für die Gäste war aber keinesfalls unverdient. "Wir werden alles dagegenstellen und werden uns sehr teuer verkaufen", ließ Gästetrainer Klaus noch vor der Partie verlauten. Und genau das taten die Schnüdel auch. Die erste Chance im Spiel gehörte allerdings den Cluberern. Ein Distanzschuss von Stefan Kutschke aus 20 Metern verfehlte in der sechsten Minute nur knapp das Schweinfurter Gehäuse. In der 11. Minute dann die erste gute Gelegenheit für die Schnüdel. Nach einer Ecke nahm Lunz das Spielgerät direkt, wuchtete den Ball aus 11 Metern aber übers Tor. Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich eine recht ausgeglichene Partie. Nach einer knappen halben Stunde dann aber die Doppelchance zur Führung seitens der Nürnberger. Erst köpfte Kutschke haarscharf am linken Pfosten vorbei, dann verhinderte der Schweinfurter Goalie mit einer Glanzparade das 1:0. Einen Distanzschuss aus über 20 Metern von Theisen konnte Schneider gerade noch über die Latte lenken. Kurz vor der Pause nochmal Pech für Schweinfurt. Nach einer tollen Einzelleistung traf Daniel Diroll nur den Pfosten. Die erste Chance in der zweiten Hälfte hatten dann erneut die Schweinfurter. Ein Volleyschuss von Bastian Lunz aus 20 Metern verfehlte das Club-Gehäuse nur knapp. Im direkten Gegenzug fand eine Direktabnahme durch Sebastian Kerk auch nicht den Weg in die Maschen, der Ball ging übers Gästetor. In der 60. Minute dann die 1:0-Führung für die Schnüdel. Bastian Lunz tauchte plötzlich auf der linken Seite frei vor dem Nürnberger Kasten auf, aus acht Metern versenkte er den Ball sehenswert im langen Eck. Hier gab es nix zu halten für Keeper Kolbe. Im weiteren Verlauf passierte nicht mehr viel. Die Schnüdel agierten mit einem Abwehrriegel an dem die Nürnberger schier verzweifelten. Alle Angriffe wurden im Keim erstickt. So war er nach 90 Minuten perfekt: der letztlich gar nicht mal unverdiente Überraschungssieg der Schnüdel.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 218
Tor: 0:1 Bastian Lunz (60.)


TSV Rain/Lech - TSV Buchbach 2:4 (2:1)
Das von Jürgen Steib im Vorbericht angesprochene "Vater unser" wurde nicht erhört. Gegen den TSV Buchbach gab es für den TSV Rain am Lech – trotz einer 2:0-Führung - nix zu holen. Bereits in der 2. Minute gingen die Hausherren durch Tayfun Arkadas in Front. Im weiteren Verlauf bekamen die knapp 500 Zuschauer eine flotte Partie zu sehen in der sich beide Teams nichts schenkten. Nach 23 Minuten dann das 2:0 für die Blumenstädter. Nach einer Ecke verwandelte Christian Doll. Nur zwei Minuten später dann aber die Ernüchterung für die Heimmannschaft. Ebenfalls nach einer Ecke stand Lukas Dotzler am langen Pfosten goldrichtig und schob den Ball über die Linie. Bis zur Pause blieb es ein hochinteressantes Spiel, den Zuschauern blieb kaum Zeit Luft zu holen. Ein abgefälschter Schuss von Tayfun Arkadas verfehlte nur knapp das Gästetor, auf der anderen Seite traf Christian Brucia den Ball nicht richtig. Das wäre das 2:2 gewesen, Rain war hier im Glück und durch den Anschlusstreffer auch ein wenig aus dem Konzept. Nach einem verhaltenen Beginn der zweiten Halbzeit fiel in der 66. Minute der Ausgleich durch Thomas Leberfinger. Wiederum eine Ecke, diesmal auf das kurze Eck, dort stand Leberfinger genau richtig und verwandelte eiskalt. In der 74. Minute musste Marco Friedl nach grobem Foulspiel mit glatt Rot den Platz verlassen. Zu zehnt gab es für die Rainer dann nicht mehr viel entgegenzusetzen. Lukas Dotzler netzte zum 2:3 ein, Aleksandro Petrovic erhöhte in der 82. Minute auf den für Rain bitteren 2:4-Endstand.
Schiedsrichter: Markus Pflaum (Dörfleins) - Zuschauer: 490
Tore: 1:0 Tayfun Arkadas (2.), 2:0 Christian Doll (19.), 2:1 Lukas Dotzler (25.), 2:2 Thomas Leberfinger (63.), 2:3 Lukas Dotzler (75.), 2:4 Aleksandro Petrovic (82.)
Rot: Marco Friedl (74./TSV Rain/Lech/grobes Foulspiel)


FC Memmingen - FC Amberg 1:3 (1:0)
Der FC Amberg darf sich endlich über den ersten Auswärtssieg in dieser Saison freuen. Die Elf von Trainer Timo Rost setzte sich verdient mit 3:1 durch und bejubelte dabei Stürmer Benjamin Werner, der mit seinem lupenreinen Hattrick in der zweiten Halbzeit die Gelb-Schwarzen auf die Gewinnerstraße gebracht hatte. "Was wir vor allem in der zweiten Hälfte gezeigt haben, war bärenstark. Wir ließen Memmingen nicht mehr zur Entfaltung kommen. Betrachtet man die anderen Ergebnisse des Spieltages, dann kam unser erster Auswärtsdreier zum absolut richtigen Zeitpunkt", war Ambergs Teammanager Hubert Kirsch hocherfreut. Zwischen den zwei punktgleichen Teams entwickelte sich vom Anpfiff weg ein offener Schlagabtausch, bei dem es Chancen hüben wie drüben gab. Benjamin Werner hatte nach fünf Minuten sein Visier noch nicht richtig eingestellt. Zunächst hatte sich Christian Knorr an der Grundlinie durchgetankt und passte auf den mitgelaufenen Thomas Schneider zurück. Dessen Schuss aus sieben Metern wurde von der vielbeinigen Memminger Abwehr abgeblockt. Den Nachschuss setzte dann der leicht überraschte Werner aus kurzer Distanz dann jedoch neben den Pfosten. Besser machten es die Gastgeber sechs Minuten später bei einer Standardsituation: Nach einem Freistoß von Andreas Mayer stieg im FCA-Strafraum Fabian Krogler am höchsten und köpfte aus sechs Metern über Ambergs Schlussmann Matthias Götz hinweg zum 1:0 in die Maschen. Und die Vilsstädter hatten Glück, dass Michael Geldhauser kurz danach seinen Schuss von der Strafraumgrenze nur an den linken Pfosten setzte (15.). Aber auch die Gäste versteckten sich nicht und suchten den Weg nach vorne. Erneut Werner verzog seinen Flachschuss um Zentimeter (23.), bevor ein von Sebastian Schmeiser abgefälschter Versuch vom neben Werner überragenden Marco Wiedmann vom Memminger Torwart Martin Gruber geklärt wurde (31.) und Werners Kopfball aus vier Metern nach einer Ecke ebenso sein Ziel verfehlte (43.). Zu Beginn des zweiten Durchgangsmachte der FCA ordentlich Dampf. So tanzte Wiedmann gleich drei FCM-Akteure aus, seine Hereingabe von rechts fand aber in der Mitte keinen Abnehmer (49.). Nachdem Werner zwei Möglichkeiten vergeben hatte, gelang ihm im dritten Versuch ein absolutes Traumtor. Aus 28 Metern halbrechter Position schlenzte er die Kugel unhaltbar ins linke obere Eck (50.). Auf der Gegenseite setzten Dennis Hoffmann (59.) und Vinko Sapina (60.) ihre Kopfbälle zu hoch an. Das Auslassen dieser Möglichkeiten und ein katastrophaler Abwehrfehler von Edgar Weiler bestraften die Gäste eiskalt: Wiederum Werner traf mit einem schönen Heber zum 1:2 (70.). Der FCA-Stürmer krönte seine Leistung schließlich mit seinem dritten Treffer zum lupenreinen Hattrick in der 73. Minute: Nach einer wunderschönen Kombination über Knorr und Wiedmann hatte er aus fünf Metern keine Mühe zum 1:3 einzuschieben– die Entscheidung für einen stark auftretenden FC Amberg.
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 857
Tore: 1:0 Fabian Krogler (11.), 1:1 Benjamin Werner (50.), 1:2 Benjamin Werner (70.), 1:3 Benjamin Werner (73.)


SV Schalding-Heining - SpVgg Oberfranken Bayreuth 2:2 (0:0)
Immerhin ein Zähler für den SV Schalding-Heining und das nach einem 0:2-Rückstand. "Wir haben unser Minimalziel erreicht. Mit unserer Leistung kann ich aber nur teilweise zufrieden sein. Nach gutem Beginn haben wir den Rhythmus verloren", so Altstadt-Trainer Christoph Starke. Dessen Team zeigte sich im Passauer Westen über weite Strecken technisch stark und spielbestimmend. Ein Strafstoß nach Foul am durchgebrochenen Michael Pillmeier schickte Christian Brückl an den Elfmeterpunkt. Den fälligen Elfer nach der zu spät gekommenen Rettungsaktion von Keeper Erik Arkenberg feuerte Schaldings Zehner aber viel zu unplatziert zentral in die Arme des Bayreuther Schlussmanns. (19.). Nun fand Schalding besser ins Spiel, zwingende Torgelegenheiten blieben aber zunächst Mangelware. Konsequent zeigten sich auf der Gegenseite die Bayreuther. Anton Makarenko wurde in zentraler Position auf die Reise geschickt und überwand Werner Resch im Schaldinger Kasten (56.). Und nur wenige Augenblicke später schepperte es ein zweites Mal. Stefan Kolb kam im Strafraum unvermittelt an den Ball und knallte selbigen per Flachschuss in die Maschen (59.). Wiederum nur fünf Minuten später schafften die Schaldinger den schnellen Anschlusstreffer. Kapitän Josef Eibl bediente Brückl auf rechts und der fand Pillmeier im Zentrum - 1:2 (64.). Nun war Schalding wieder im Spiel und spielte selbstbewusst nach vorne. Erneut Pillmeier verpasste den Ausgleichstreffer per Kopf (67.). Weil Bayreuth die Topchance durch Tobias Ulbricht nicht nutzen konnte (77.) und Schalding zweimal vergeblich Handelfmeter reklamierte, blieb's bis hinein in die Schlussphase bei der knappen Gästeführung. Doch ein von Pillmeier per Kopf abgefälschter Freistoß von René Huber brachte in der allerletzten Minute doch noch das letztlich nicht unverdiente 2:2. "Nach den beiden Gegentreffern war die Partie fast entschieden. Aber wir haben nicht aufgesteckt und uns den Punkt erspielt. Dennoch: wir hätten zwei klare Handelfmeter bekommen müssen", war Schaldings Coach Mario Tanzer dann irgendwie auch nur teilweise zufrieden mit dem späten Punktgewinn.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 531
Tore: 0:1 Anton Makarenko (56.), 0:2 Stefan Kolb (59.), 1:2 Michael Pillmeier (64.), 2:2 Michael Pillmeier (90.)
Besondere Vorkommnisse: Christian Brückl (SV Schalding-Heining) scheitert mit Elfmeter an Torwart Erik Arkenberg (19.).

SpVgg Greuther Fürth II - FC Augsburg II 4:0 (3:0)
Mit einem hochverdienten Heimsieg gegen die Augsburger Erstligareserve hat die SpVgg Greuther Fürth ein dickes Ausrufezeichen im Tabellenkeller gesetzt. Schon zur Halbzeit hatte die Elf von Chefcoach Thomas Kleine für klare Verhältnisse gesorgt und führte bereits zum Seitenwechsel mit 3:0. Noch nicht einmal zehn Minuten zappelte das Leder zum ersten Mal im Gehäuse der Schwaben. Patrick Tischler setzte sich über die rechte Seite dynamisch durch und brachte das Spielgerät scharf nach innen, wo Tim Bodenröder lauerte und aus elf Metern zum 1:0 für die Hausherren einschob (9.). Augsburg fand nach dem frühen Schock besser ins Spiel und suchte den Vorwärtsgang, doch das gefährlichere Team blieben die Fürther. Nach einer halben Stunde legte das Kleeblatt nach. Einen Steilpass aus der eigenen Hälfte nahm Zhi-Gin Lam in halbrechter Position auf und zog unwiderstehlich los. Er vernaschte drei Gegenspieler und jagte die Kugel dann aus 16 Metern oben links in den Kasten (31.) - tolles Tor vom Bundesliga-erprobten Chinesen. Und die SpVgg hatte noch nicht genug. In der 38. Minuten machten die Mittelfranken den Sack schon zu. Stefan Maderer setzte mit einem super Pass den halbrechts startenden Daniel Steininger in Szene, der allein auf FCA-Keeper Ioannis Gelios zusteuern konnte und flach auf 3:0 erhöhte (38.). In der zweiten Hälfte probierte es die Augsburger noch einmal, aber mehr als harmlose Distanzschüsse sprang in der Offensive nicht heraus. Die Fürther zogen sich nun etwas zurück und blieben über Konter das gefährlichere Team. Kurz vor dem Ende setzte das Kleeblatt das i-Tüpfelchen auf eine starke Vorstellung. Mergim Bajrami bediente Benedikt Kirsch und der verlängerte die Kugel elegant mit der Hacke zum 4:0 ins Netz (89.).
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 148
Tore: 1:0 Tim Bodenröder (9.), 2:0 Zhi-Gin Lam (31.), 3:0 Daniel Steininger (38.), 4:0 Benedikt Kirsch (89.)




Die Freitagsspiele: FCB-Heimkrise verschärft sich - Haching dreht`s noch




Vorschau - die Samstagsspiele:

SV Wacker Burghausen - TSV 1860 München II (Sa 14:00)
(Bilanz: 4 Siege SVW - 6 Remis - 3 Siege TSV - Hin: 1:1)*
Duelle zwischen diesen beiden Klubs sind etwas Besonderes. Das oberbayerische Duell wird die Fans der Region mobilisieren, denn es geht auch ums Prestige. Zudem polarisiert Uwe Wolf. Der Chefanweiser der Gastgeber ist für seine markigen Aussagen bekannt und der 48-Jährige hat ja auch schon die Löwen, U21 und Profis, trainiert. Wolf hat noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass er Sechziger-Fan ist. Aber dieses Mal geht es für ihn darum, mit dem SV Wacker erfolgreich zu sein und das sieht so aus: "Unsere Vorrunde war ordentlich. Wir haben da aber drei oder vier Punkte liegen gelassen. Unser Anspruch ist es, eine bessere Rückrunde zu spielen und diese verschenkten Punkte oben drauf zu packen. Gegen die U21 der Sechziger haben wir im Hinspiel unentschieden gespielt und wollen nun daheim gewinnen, um das bessere Gesamtergebnis zu haben. Wir freuen uns auf dieses Spiel, denn es werden auch aus München viele Zuschauer kommen. Für mich ist es natürlich zusätzlich ein besonderes Spiel, denn es geht gegen einen meiner früheren Vereine", gibt Uwe Wolf zu. In der Tabelle liegen die Junglöwen sieben Plätze und acht Punkte hinter den Gastgebern. Das sind zur Saison-Halbzeit fast schon Welten. Die Bierofka-Elf konnte allerdings zuletzt beim TSV Rain am Lech mit 2:1 gewinnen und nun heißt es in Burghausen nicht leer auszugehen. "Wir gehen mit Selbstvertrauen in das Spiel gegen Burghausen. Aus den letzten drei Auswärtsspielen haben wir nämlich sieben Punkte geholt. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, sehen diese aber als Herausforderung", versichert Löwendompteur Daniel Bierofka.

  • Sperren: Kevin Hingerl (SVW/5.Gelbe) - SR: Florian Kornblum (Chieming)
  • Ausfälle: Beim SV Wacker fallen Heiko Schwarz und Bence Pilisi (Sprunggelenksprobleme) weiterhin aus. Shpipron Shoshaj ist zwar wieder ins Training eingestiegen, sein Einsatz käme aber zu früh. Die Sechziger müssen ohne Lucas Genkinger, Pino Tellez (beide Aufbautraining) und Ludwig Steinhart (Faserriss) auskommen.
  • Vier gelbe Karten: Felix Weber, Andreas Scheidl (beide TSV)



1. FC Nürnberg II - 1. FC Schweinfurt 05 (Sa 14:00)
(Bilanz: 4 Siege FCN - 3 Remis - 2 Siege FCS - Hin: 1:5)*
Nürnberg II gegen Schweinfurt: Recht viel größer könnten die Unterschiede im Moment nicht sein. "Es trifft viel Selbstvertrauen auf ganz weniges", fasst Schweinfurts Übungsleiter Gerd Klaus zusammen. Der kann mit dem Abschneiden seiner Equipe aktuell nicht zufrieden sein: "Wir treffen oft die falschen Entscheidungen, spekulieren auf Abseits, wenn das nicht klappt", moniert Klaus. Natürlich weiß der Schweinfurter Coach, der am Dienstag den Nürnberger 3:1-Heimsieg über Tabellenführer Jahn Regensburg beobachtet hat: "Nürnberg II hat einen richtig guten Lauf. Aber es gilt für uns diesen Lauf zu unterbrechen. Das wird natürlich unheimlich schwer. Aber wir werden alles dagegenstellen und werden uns sehr teuer verkaufen", verspricht Klaus. Im Lager der Nürnberger ist die Stimmung derzeit bestens. Platz zwei in der Liga ist eine tolle Momentaufnahme. Selbst der Vizemeister FC Bayern München II kann bei einem Sieg im Nachholspiel nach Punkten nur noch aufschließen. Damit ist das Team aus der Frankenmetropole nun ein echtes Spitzenteam, das hat die Hinrunde gezeigt. Trainer Roger Prinzen lässt sich davon aber nicht blenden und arbeitet weiter akribisch an der Weiterentwicklung seiner Schützlinge: "Nach der überzeugenden Vorstellung unserer Mannschaft am Dienstag gegen Regensburg haben wir uns bereits am Mittwoch mit dem Spiel gegen Schweinfurt beschäftigt. Für uns ist, auch nach dem Sieg gegen Regensburg, die Tabellensituation nur eine schöne Begleiterscheinung. Der Tabellenstand von Schweinfurt fällt bei der Analyse ihrer Stärken und Schwächen ebenso wenig ins Gewicht ."

  • Sperren: keine - SR: Steffen Grimmeißen (Löpsingen)
  • Ausfälle: Mike Ott (Mittelfußprobleme), Torwart Alexander Stephan (Zerrung) und Vitalij Lux (Muskelprobleme) fallen bei den Club-Amateuren aus. Die Schweinfurter reisen mit dem komplettem Kader an.
  • Vier gelbe Karten: Marco Janz, Kevin Fery, Bastian Lunz, Christopher Kracun (alle FCS)




SV Viktoria Aschaffenburg - SSV Jahn Regensburg (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SVA - kein Remis - 1 Siegf SSV - Hin: 2:3)*
Trotz der 1:3-Pleite am Dienstag beim Club, führt der SSV Jahn Regensburg das Klassement zur Halbzeit mit vier Punkten Vorsprung an. "Das ist natürlich sehr schön", sagt Jahn-Trainer Christian Brand und ergänzt: "Wir wollen weiter punkten, damit wir oben bleiben." Allerdings ist die personelle Lage bei den Oberpfälzern angespannt. "Es wäre wichtig, dass Kolja Pusch spielen kann. Denn unser Kader ist doch recht dünn besetzt und dieses Mal fallen doch etliche Spieler aus", so Brand weiter. Daher wird diese Aufgabe für den Klassenprimus beileibe kein Selbstläufer. "Es ist nicht leicht in Aschaffenburg zu punkten. Wir brauchen eine Topleistung, um am Schönbusch bestehen zu können", weiß der Jahn-Verantwortliche. Der Trainerwechsel beim SV Viktoria Aschaffenburg von Slobodan Komljenovic zu Rudi Bommer hat sich noch nicht ausgezahlt. Es gab aus zwei Spielen noch keinen Punkt. Recht optimistisch geht Viktoria-Trainer Bommer auch an die Aufgabe gegen den Tabellenführer aus der Oberpfalz nicht ran: "Überraschungen gegen Favoriten waren bisher beim SVA eher Mangelware. Natürlich hoffe ich, dass sich das während meiner Zeit als Trainer einmal ändern könnte." Klingt aber nicht besonders überzeugend. Die Gastgeber müssen dennoch an die eigene Stärke glauben und darauf vertrauen, dass der Gast nach der Niederlage am Dienstag ein wenig an Selbstvertrauen eingebüßt hat, was von der Viktoria genutzt werden könnte.

  • Sperren: Abassin Alikhil (SVS/Gelb-Rot), Thomas Kurz (SSV/Gelb-Rot) - SR: Thomas Färber (Augsburg)
  • Ausfälle: Fabian Galm (Knieverletzung) fehlt bei der Viktoria sicher. Stefan Steigerwald, Jan Biggel und Sascha Wolfert (alle Fußverletzungen) konnten nicht trainieren, ihre Einsätze am Samstag werden sich kurzfristig entscheiden. Sebastian Nachreiner und Andreas Geipl (beide Kreuzbandriss), Oliver Hein (Verletzung am Knöchel innen) und Ali Odabas (Schulter-OP) sind beim Tabellenführer nicht dabei. Der Einsatz von Kolja Pusch ist noch fraglich.
  • Vier gelbe Karten: Daniel Cheron (SVA)


SV Schalding-Heining - SpVgg Bayreuth (Sa 14:00)
(Bilanz: 3 Siege SVS - kein Remis - 5 Siege SpVgg - Hin: 1:0)*
Die Zwischenbilanz des SV Schalding-Heining ist nicht sonderlich erfreulich. Zur Saisonhalbzeit rangieren die Schützlinge von Mario Tanzer und Rudi Vogl mit 16 Zählern auf Tabellenplatz 15, der am Saisonende den Gang in die Relegation bedeuten würde. Das Auftaktmatch in Oberfranken gewannen die Niederbayern nach einer starken Leistung mit 1:0. "Es wäre natürlich wünschenswert, wenn wir diesen Erfolg wiederholen könnten", schmunzelt Schaldings Spartenboss Markus Clemens, der trotz der schwierigen Situation versucht, Optimismus zu verbreiten: "Die Spiele in Amberg und gegen Illertissen waren gut. Leider konnten wir uns nicht ausreichend belohnen. Gegen Illertissen hätte sich die Mannschaft einen Heimdreier verdient gehabt. Die Formkurve zeigt aber eindeutig nach oben." Die Grün-Weißen zogen aber bei ihrem jüngsten Heimauftritt mit 0:1 den Kürzeren und rutschten damit auf einen Relegationsplatz ab. Gegen Bayreuth nehmen Keeper Werner Resch und seine Vorderleute einen neuen Angriff, in die Erfolgsspur zurückzukehren. "Bayreuth hat eine sehr ordentliche Vorrunde gespielt. Die SpVgg hat eine erfahrene und robuste Truppe, die schwer zu spielen ist. Wir werden aber alles in die Waagschale werfen und versuchen, die Punkte in Schalding zu behalten", verspricht Clemens. Die Gäste konnten sich von der Abstiegsregion absetzen und holten aus ihren drei letzten Auftritten stolze sieben Zähler. Die Akteure um Sturmführer Tobias Ulbricht möchen in der Dreiflüssestadt auf keinen Fall leer ausgehen. SpVgg-Trainerfuchs Christoph Starke stellt sich aber auf ein hartes Stück Arbeit ein: "Uns steht ein schwerer Gang bevor. Das wissen wir jedoch und dementsprechend werden wir uns vorbereiten. Wir wollen punkten, dafür müssen allerdings viele Dinge wieder gut zusammenpassen."

  • Sperren: Michael Eckert (SpVgg/Gelb-Rot) - SR: Stefan Treiber (Zell-Bruck)
  • Ausfälle: Ein dickes Fragezeichen steht bei den Hausherren hinter dem Einsatz von Sebastian Escherich. Definitiv nicht dabei sind Markus Gallmaier, Dardan Gashi und der studienbedingt verhinderte Alexander Kurz. Ob der an Rückenproblemen laboriende Ex-Zweitligaprofi Sebastian Glasner auflaufen kann, ist noch ungewiss. Ansonsten hat die Altstadt keine Verletzungssorgen.
  • Vier gelbe Karten: Michael Wirth (SVS), Dominik Schmitt (SpVgg)


TSV Rain/Lech - TSV Buchbach (Sa 14:00)
(Bilanz: 8 Siege RAIN - 4 Remis - 9 Siege BUCH - Hin: 0:4)*
Aus dem ersten Teil der Saison hat der Aufsteiger TSV Rain am Lech 18 Punkte geholt, liegt damit fast im Soll. Recht viel mehr haben die Gäste aus Oberbayern aber auch nicht zu bieten, die gerade mal zwei Zähler mehr geholt haben und damit ihre schwächste Vorrunde in der Regionalliga absolviert haben. Die Gastgeber haben im Oktober einen kleinen Einbruch erlitten. Die Schwaben holten in diesem Monat nur ein Remis und sind damit seit fünf Partien sieglos. Daraus ergibt sich für Hausherren-Trainer Jürgen Steib folgende Erkenntnis: "Es gibt viel zu tun in Rain. Wir lassen nichts unversucht, um auch in der Rückrunde Punkte zu sammeln. Wir durften erleben, dass es in der Regionalliga keine Geschenke gibt. Wir sind stets der Underdog und müssen stetes sehr gut vorbereitet sein und alle Beteiligten müssen das Team unterstützen. Nur dann haben wir Möglichkeiten zu punkten. Ich habe die Vorrunde genauestens analysiert. Nun heißt es die Hauptfehler zu minimieren. Einige meiner Spieler haben die Anforderungen unterschätzt. Der eigene Antrieb ist sehr wichtig. Absolutes Teamdenken ist für mich ein muss. Qualitativ müssen wir uns umschauen. Nun wartet Buchbach, ein Gegner mit Namen. Sie konnten sich durch Kontinuität in der Regionalliga etablieren. Hiervon können wir noch viel lernen. Wir müssen uns als kämpferische Einheit präsentieren. Auch ein "Vater unser" kann uns nicht schaden." Die Gäste aus Buchbach waren zuletzt mit Siegen in Illertissen und 1860 München II erfolgreicher als daheim. Das soll auch so bleiben, was die Auswärtspunkte angeht. Dennoch haben die Rot-Weißen einiges aufzuholen. "Wir wollen an die guten Auswärtsspiele anknüpfen und haben großen Respekt vor dem TSV Rain, der zuhause Spitzenreiter Regensburg besiegt hat. Das wird ein ganz enges Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheidend sein werden", weiß Buchbachs Assistenztrainer Walter Werner.

  • Sperren: Maximilian Drum, Patrick Drofa (beide Buchbach/beide 5.Gelbe) - SR: Markus Pflaum (Dörfleins)
  • Ausfälle: Bei den Hausherren fehlen Konstantin Flassak (Kreuzbandriss), Peter Herger, Dennis Liebsch, Johannes Niessner, Sebastian Habermeyer (Meniskus-OP) und David Bauer. Christopher Scott (leichte Gehirnerschütterung) fehlt einzig bei Buchbach.
  • Vier gelbe Karten: Tobias Jorsch, Matthias Kühling (beide Rain), Christian Brucia, Maximilian Hain, Thomas Leberfinger (alle Buchbach)


FC Memmingen - FC Amberg (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege FCM - 3 Remis - 2 Siege FCA - Hin: 1:4)*
Im Hinspiel gab es für den FC Memmingen, der die Vorrunde mit 22 Punkten abgeschlossen hat, beim Neuling mit 1:4 richtig was auf die Nase. Beide Teams stehen punktgleich im Mittelfeld und wollen ihre Ausgangslage bis zum Winter noch verbessern. Memmingen hat aus den letzten drei Begegnungen sieben Punkte geholt, hat nur eines der letzten sieben Spiele verloren. Es ist also ein Aufwärtstrend bei den Schwaben zu erkennen und der soll sich gegen den FC Amberg fortsetzen. "Wir wollen weiter unseren Aufwärtstrend bestätigen und deshalb gilt es gegen starke Amberger zuhause nachzulegen. Das Hinspiel am ersten Spieltag, als der Gegner uns überrannte und verdient gewann, haben wir nicht vergessen und deshalb haben wir alle hier etwas gutzumachen", lässt der Memminger Trainer Thomas Reinhardt wissen. Der FC Amberg kann als Aufsteiger mit dem bisher Erreichten zufrieden sein. Mit den Gefahrenplätzen hatten die Vilsstädter von Beginn an der Saison nichts zu tun und das soll auch so bleiben. Vielmehr möchte der beste Aufsteiger nach einer Niederlage und zwei Unentschieden wieder gewinnen, wenn möglich in der Arena zu Memmingen. Mut gibt den Gästen vor allem das 2:2 am vorigen Spieltag beim FC Bayern München II. "Wir wollen den Punkt der letzte Woche von München nun in Memmingen vergolden", lässt der Amberger Trainer Timo Rost wissen. Mit dem Gezeigten seiner Schützlinge in der Vorrunde ist der Ex-Profi sehr einverstanden: "Es nicht selbstverständlich, zu diesem Zeitpunkt schon 22 Zähler geholt zu haben. Und das mit einem offensiven Stil, den nicht jeder erwartet hat, und den wir gegenüber der Bayernliga nicht verändert haben. Meine Jungs haben den sehr gut umgesetzt. Zumal man nicht vergessen darf, dass all unsere Spieler nebenbei noch arbeiten und wir bei weitem nicht so einen intensive Trainingsintensität wie viele andere Regionalliga-Vereine vorweisen können. Manche Klubs trainieren nämlich sieben Mal pro Woche."

  • Sperren: Tobias Wiesner (FCA/5.Gelbe) - SR: Matthias Zacher (Nußdorf)
  • Ausfälle: Kapitän Sebastian Bonfert (Trainingsrückstand nach Leisten-OP), Jonas Meichelböck (Bänderriss) und Dominik Robinson (muskuläre Probleme) fehlen den Gastgebern. Tobias Wiesner fehlt bei den Oberpfälzern gesperrt, ansonsten sind alle Mann an Bord.
  • Vier gelbe Karten: Stefan Heger, Andreas Mayer, Dennis Hoffmann (alle FCM), Sebastian Hauck, Marco Wiedmann, Franck Lincke, Benjamin Werner (alle FCA)



SpVgg Greuther Fürth II - FC Augsburg II (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - 2 Remis - 3 Siege FCA - Hin: 1:0)*
Diese beiden Nachwuchs-Teams von Profiklubs haben die wenigsten Punkte der Ausbildungs-Mannschaften geholt. Während Greuther Fürth II (18 Punkte) wenigstens noch über dem Strich steht, ist Augsburg II (14) mittendrin am Abstiegskampf. Oder positiv formuliert kämpfen die Schwaben um den Ligaverbleib. Die Fürther haben zuletzt den so wichtigen 2:1-Heimsieg im Kellertreffen gegen den 1. FC Schweinfurt 05 geschafft. Jetzt steht das nächste Sechs-Punkte-Spiel an, das die Kleeblättler unbedingt für sich entscheiden wollen. Gelingt das, dann könnte es ein ruhiges Weihnachtsfest geben. Allerdings gelang den Hausherren auf eigenem Geläuf gegen die Gäste in drei Versuchen nur ein Heimsieg. "Wir haben gegen Schweinfurt eine gute kämpferische Leistung gezeigt und auch fußballerisch über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht. Daran wollen wir anknüpfen und den nächsten Dreier einfahren. Augsburg ist eine junge, spielstarke Mannschaft, die gerade bei den Auswärtsduellen in Schalding und bei Rain am Lech gezeigt hat, was sie für eine Qualität hat. Wie wir, will auch Augsburg alles dafür geben, um da unten rauszukommen", glaubt Fürths Coach Thomas Kleine. Für Augsburg II ist es ein Schlüsselspiel, in dem wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten eingefahren werden können. Zuletzt kam der Vorletzte nicht vom Fleck, musste zwei Niederlagen einstecken. "Uns steht ein weiteres sehr wichtiges Spiel zum Rückrundenauftakt in Fürth bevor. Wir wollen in der Rückrunde deutlich mehr Punkte holen als in der Hinrunde und unser Ziel ist es, damit am Samstag zu beginnen", klärt Augsburgs Cheftrainer Tobias Luderschmid auf.

  • Sperren: Brian Gallo (SpVgg - Rot - 1/3) - SR: Julian Kreye (Warmensteinach)
  • Ausfälle: Die Fürther müssen auf Jeffrey Schrödinger (Adduktorenverletzung), Maurice Dilly (Kapselverletzung) und Richard Grosch (Adduktorenverletzung) verzichten. Der Augsburger Kader ist durch die Ausfälle von Daniel Stanese (Bänderverletzung), Max Reinthaler, Joshua Busching (beide Knieprobleme), Marco Schad (Aufbautraining), Efkan Bekiroglu (krank) und Marco Schuster (Muskelverletzung) dezimiert. Mit Fragezeichen versehen sind die Einsätze von David Spies (Prellung) und Joeri Stiens (muskuläre Probleme).
  • Vier gelbe Karten: Jonathan Scherzer, Tim Rieder, Niklas Künzel (alle FCA)

* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 07.11.2015, 16:21 Uhr
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