Schon am Mittwochabend kann sich sein Team rehabilitieren. Denn um 19.30 Uhr wird die Reserve des 1. FC Kleve auf dem Offenberg ihre Visitenkarte abgegeben. Für den RSV beginnen nun die Wochen der Wahrheit. Der Druck im Abstiegskampf hat sich spätestens seit dem vergangenen Wochenende noch einmal erhöht. Die Rechnung für den Klassenerhalt ist im Moment recht simpel. Der RSV Praest (26 Punkte) als Zwölfter auf dem ersten Abstiegsplatz positioniert, muss mindestens noch einen Verein in der Tabelle überholen, um die Bezirksliga zu halten. Die Kandidaten sind der PSV Wesel II (28 Punkte), der SV Bislich (29) sowie Olympia Bocholt (30). Dieses Gedankenspiel geht selbstverständlich nur dann auf, wenn sich nicht eines der Teams von unten vor den RSV schiebt. Da selbst das Schlusslicht TuB Bocholt nur vier Punkte hinter den Praestern liegt, ist diese Variante in keinem Fall zu vernachlässigen.
"In der Tabelle ist alles noch wahnsinnig eng beieinander", meint dann auch Kock. "Ich schaue aber nur auf das nächste Spiel. Mit irgendwelchen Rechenspielchen beschäftige ich mich nicht." Der erfahrene Übungsleiter hat den heutigen Gegner jedenfalls nicht mehr auf der Rechnung im Abstiegskampf. "Ich glaube, die Klever sind durch und sie könnten sich zudem auch mit Spielern aus der Ersten verstärken - das ist ja legitim", meint Kock. Der 1. FC Kleve II ist mit 33 Punkten Tabellensiebter, verlor am vergangenen Wochenende aber sein Heimspiel gegen den SC 26 Bocholt mit 0:2.
Beim RSV Praest sind zurzeit alle Mann fit. Lediglich hinter Marcel Heiliger und Marvin Schwarz stehen berufsbedingt noch kleine Fragezeichen.