2024-04-24T13:20:38.835Z

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Florian Stahl. Foto: Bundeswehr
Florian Stahl. Foto: Bundeswehr

WM-Auftaktspiel gegen Algerien

Florian Stahl spielt bei der Militär-Weltmeisterschaft in Oman für Deutschland

Die Fußballspieler der Bundeswehr-Nationalmannschaft fiebern der Weltmeisterschaft entgegen. Der Countdown läuft: Am Dienstag reisten Spieler, Trainer, Ärzte, Physiotherapeuten, Betreuer und Funktionäre zur Vorbereitung in der Bundeswehrsportschule in Warendorf an. Am Freitag tritt die Mannschaft vom Bundeswehr-Flugplatz den siebeneinhalbstündigen Flug ins Sultanat Oman an. Am Sonntag wird das Turnier eröffnet, am Montag treten die Deutschen um 17 Uhr Ortszeit zum ersten Gruppenspiel gegen Algerien an.

Das Programm unterscheidet sich kaum von dem eines Bundesligisten. Morgens Training, abends Training, dazu Teamsitzungen. „Unser Mannschaftsarzt hat uns gleich nach der Ankunft in Warendorf am Dienstag mit wichtigen Informationen versorgt. Dabei waren auch die Dopingbestimmungen Thema. Wir müssen Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel angeben, die wir einnahmen, damit kein Dopingverdacht auftaucht und gegebenenfalls für Medikamente rechtzeitig Genehmigungen einholen, wenn wir auf Arzneien angewiesen sind“, sagt Florian Stahl, Torjäger der Fußballer des Schleswig-Holstein-Ligisten Eutin 08 und Nummer 9 der Bundeswehr-Nationalmannschaft.

In Zweifelsfällen sorgt die „Kölner Liste“ für Klarheit, auf der Produkte aufgeführt sind, die nicht unter die Dopingbestimmungen fallen. Außerdem wird die Mannschaft vom Deutschen Fußball Bund unterstützt und für die WM frisch mit Spiel- und Trainingsdress, Trainings- und Präsentationsanzügen eingekleidet. „Es ist ein gutes Gefühl, dass der DFB so hinter uns steht“, sagt Florian Stahl. Bundestrainer Olaf Bahne hat 22 Spieler in sein Aufgebot berufen, allesamt Amateurfußballer von der Regionalliga bis zur Verbandsliga. Darunter ein Trio aus Schleswig-Holstein, neben Florian Stahl gehören auch Torwart Sven Steingräber vom TSV Schilksee mit der Nummer 23 und Patrick Piesker, der in der Winterpause von Strand 08 zum TSV Travemünde gewechselt ist, mit der 7.

Insgesamt umfasst die Bundeswehrdelegation 33 Teilnehmer, die am Donnerstag um 3 Uhr morgens in Wunstorf angekommen sind. „Wir haben uns vorgenommen, die Nacht durchzumachen, mit Tischfußball und anderen Spielen, damit wir im Flugzeug durchschlafen können“, sagt Florian Stahl. In Muscat sind die Fußballer im „Park Inn“ untergebracht. Eine Zielsetzung sei schwer, meint der Angreifer, denn die Gener seien nur schwer auszurechnen. Zum Wochenstart seien die Aufgebote der Teilnehmer veröffentlicht worden.

„Die Algerier haben einige U21-Nationalspieler in ihrem Team. Nordkorea reist praktisch mit der gesamten A-Nationalmannschaft an“, stellt Stahl fest. Vierter im Bunde der Gruppe B ist der Iran. Am Sonntag wird der „2. CISM World Football Cup“ mit großem Zeremoniell eröffnet, danach stehen sich im ersten Spiel um 19.30 Uhr Gastgeber Oman und Guinea gegenüber. Das Finale soll am 28. Januar, um 19.15 angepfiffen werden, der Militär-Weltmeister steht dann wahrscheinlich gegen 21 Uhr Ortszeit fest.
Aufrufe: 012.1.2017, 18:15 Uhr
SHZ / Harald KlippAutor