2024-04-24T13:20:38.835Z

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Wülfraths Trainer Nikolic hat alle Hände voll zu tun

Dem Chefcoach des Landesligisten 1. FCW fehlen derzeit nicht nur die Spieler, sondern auch Co-Trainer Christian Höfer

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Cronenberger SC - 1. FC Wülfrath. Mit dem Saisonauftakt war Zeljko Nikolic nicht zufrieden. "Ich habe mir mehr als das 1:1-Remis gegen Remscheid versprochen. Sowohl von der spielerischen Leistung meines Teams als auch vom Ergebnis bin ich enttäuscht." Der FCW-Trainer blickt nicht unbedingt zuversichtlich dem Spiel in Cronenberg entgegen.

"Ich kann erst nach dem Abschlusstraining absehen, welchen Kader ich zur Verfügung habe. Aufgrund von Verletzungen und Urlaub war die Trainingsbeteiligung in dieser Woche eher übersichtlich."

Für Nikolic sind derzeit die Trainingsbedingungen nicht optimal. Der bisherige Teammanager und Co-Trainer Christian Höfer (23) hat nach seinem Studium einen Job angetreten und kann aus Zeitgründen nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen. "Ob und wann er überhaupt wieder zur Verfügung steht, kann ich nicht genau sagen", erklärt der FCW-Coach, der mit dieser Situation nicht glücklich ist. Immerhin hat er einen Kader von 22 Leuten, die im Training beschäftigt sein wollen. Gelegentlich unterstützt ihn der bisherige Trainer der zweiten Mannschaft, Boris Hartmann, dessen Nachfolge als Coach des Kreisliga B-Teams der ehemalige Dornaper Fuad Ligatha angetreten hat.

"Wenn wir in Cronenberg punkten wollen, müssen wir uns gegenüber der Partie gegen den FC Remscheid spielerisch deutlich steigern", zeigt Nikolic einigen Respekt vor den Wuppertalern. Auch die Cronenberger spielten vergangene Woche beim 2:2 im Derby beim TSV Ronsdorf unentschieden. Der CSC hat zwar seinen Torjäger Nino Paland (Karriereende) verloren, holte mit Lee David Kormaz vom FC Remscheid aber einen gefährlichen Stürmer, der die Lücke in der Offensive, die Paland hinterlassen hat, schließen soll.

Die Begegnung in Cronenberg bedeutet für die Wülfrather den Auftakt zu einer englischen Woche, die es in sich hat. Nach dem Spiel in Wuppertal erwartet der FCW am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr, Rheinkalkstadion) den ambitionierten Oberliga-Absteiger Sportfreunde Baumberg. Die Baumberger haben sich gut verstärkt und dominierten zum Saisonauftakt beim 2:0-Erfolg über den Aufsteiger SSVg Heilgenhaus deutlich das Spiel. In einer Woche Sonntag muss das Nikolic-Team dann zum Nachbarn SC Velbert. Die Velberter verpassten in der vergangenen Saison knapp den Aufstieg und gelten auch in dieser Spielzeit als einer der heißen Aufstiegsfavoriten. "Wenn wir die englische Woche hinter uns haben, wissen wir in etwa, wo wir in dieser Saison stehen", sieht der FCW-Trainer die drei folgenden Begegnungen als gewisse Standortbestimmung.

Aufrufe: 021.8.2015, 15:59 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor