So konnte der FCW wenigstens einen Punkt verbuchen - das war nach zwei Heimspielen in Folge das einzig Zählbare, nachdem das Team in der Vorwoche gegen Essen-West verlor. Die Freude bei Zeljko Nikolic war verhalten. "Zum wiederholten Male kassierten wir in der ersten Viertelstunde einen Gegentreffer und mussten einem Rückstand hinterherlaufen. Wir machen uns das Leben selbst schwer. Obwohl meiner Meinung mehr drin war, müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein", bilanzierte der FCW-Coach. Ähnlich sah es Martin Haschke, durch dessen überflüssiges Foulspiel die Gäste per Foulelfmeter früh in Führung gingen. "In den letzten zwei, drei Spielen stehe ich neben den Schuhen. Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist", erklärte der sonst so souveräne Abwehrchef. "Hauptsache, wir haben wenigstens noch einen Punkt geholt. Jetzt müssen wir hoffen, dass die anderen unten stehenden Mannschaften nicht gepunktet haben", fügte der Kapitän hinzu.
Nach verhaltenem Beginn fiel das 1:0 (14.) für den Aufsteiger, als Martin Haschke im Strafraum ungeschickt in einen Zweikampf ging und der Unparteiische auf den Punkt zeigte. Mario Opdenberg verwandelte den Strafstoß sicher. Danach hatte der FCW durch Rodrigue Deadwood und Daniel Gordzielik zwei gute Chancen zum Ausgleich. Statt eines Wülfrather Treffers fiel das Rather 2:0, als nach einer langgezogenen Freistoßflanke Sebastian Herweg im Herauslaufen zögerte und Mario Sakaschewski mit einem Kopfball erfolgreich war (34.). Bereits zwei Minuten später nutzte Ivan Simic einen Handelfmeter zum Anschlusstreffer.
Im zweiten Durchgang vergaben die Platzherren mehrere glasklare Möglichkeiten, konnten sich in der Schlussphase aber bei Torwart Herweg bedanken, dass sie bei zwei Kontern nicht einen weiteren Treffer kassierten. Bis in der Schlussminute doch noch der Ausgleich fiel.
1. FC Wülfrath: Herweg - Sagmak, Simic (60. Levering), Haschke, Nawrath, Kizilaslan, Ilfrassen (60. Guxha), Kizilisik, Gordzielik, Deadwood, Taki.