Nach einer schier sensationellen Hinrunde wirkten die Wittlaerer im letzten Spiel des Jahres ein wenig ausgelaugt. Gegen den Aufsteiger fehlten beinahe alle Tugenden, die die Schützlinge von Trainer Peter Wirth zum Überraschungsteam der Liga aufsteigen ließen. Temporeiche Angriffe über die Flügel, schnelle Kurzpasskombinationen im Mittelfeld oder lange Bälle aus der eigenen Abwehr heraus.
Auch wenn sich die Jungs aus dem Düsseldorfer Norden nach Kräften mühten - so richtig viel gelingen wollte ihnen einfach nicht. Das lag aber teilweise auch an der äußerst ruppigen Gangart der Rather, die den Wittlaerer Spielaufbau immer wieder mit kleinen und versteckten Fouls nachhaltig störten. Spielerische Klasse konnte der Aufsteiger hingegen nur sporadisch beweisen.
Dafür war die Effizienz umso eindrucksvoller. Schon nach zwanzig Minuten gingen die Rather in Führung. Durch einen Elfmeter. Also den ersten wirklich gefährlichen Torabschluss. Nach einem Foul von Hendrik Flügel an Sebastian Schack ließt sich Norman Frey die Chance nicht nehmen und brachte den Gast durch seinen elften Saisontreffer in Führung. Und obwohl die Wittlaerer im Anschluss an den Gegentreffer nicht aufsteckten, brachten die Bemühungen doch nichts Zählbares hervor. Stattdessen entschied Can Sabani die Partie später mit einem Traumtor. Zerschlagen waren also die Hoffnungen der Wittlaerer auf einen erfolgreichen Abschluss eines mehr als erfolgreichen Jahres.