Da der sehr in Mitleidenschaft gezogene Rasen erneuert werden muss, können die Ratinger ihre Spielstätte vorerst nicht mehr nutzen und sind dazu gezwungen, in den frisch erbauten Keramag-Sportpark auszuweichen. Doch der ist für Spiele mit erhöhtem Sicherheitsaufkommen – als solche werden die Partien gegen den KFC Uerdingen und den Wuppertaler SV eingestuft – untauglich. Zu diesen Unruhen gesellten sich dann auch noch durchwachsene Ergebnisse in den Testspielen und sorgten für zusätzliche Störfaktoren.
Für Giuseppe Montalto spielt das alles aber überhaupt keine Rolle. Auch seine Schützlinge haben in den letzten Zügen der Vorbereitung aufgrund der enormen Belastung ein wenig nachgelassen. Und trotzdem sind die Wittlaerer in einer hochspannenden Partie gegen Meerbusch mit einem Punkt in die Spielzeit gestartet. „Es waren sehr viele Emotionen in der Partie“, erinnert sich Montalto gut. „Und man hat deutlich die Willensstärke und die Moral der Mannschaft gesehen.“
Es war ein Spiel zu seiner Zufriedenheit. „Aber am Sonntag müssen wir an diese Leistung anknüpfen“, fordert er. Christian Schuh ist indes immer noch angeschlagen, doch zumindest Matthias Fenster ist wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Dennoch ist davon auszugehen, dass Montalto an seiner Startelf nicht viel ändert. Schließlich haben auch Merveil Tekadiomona, Maurice Ryboth und Lukas Weiß als Neuzugänge ihre Aufgaben eindrucksvoll erledigt.
Allerdings sieht Montalto seine Schützlinge noch in einem Lernprozess. „Man hat gesehen, dass in der Oberliga jeder Fehler sofort bestraft wird“, erklärt er. Auch in Ratingen. Selbst wenn die Schützlinge von Coach Radojewski am vergangenen Wochenende beim VfR Krefeld-Fischeln mit 1:3 unterlagen. Für den Wittlaerer Übungsleiter zählt das nicht.