„Wir sind etwas ins Trudeln gekommen, was mit an den vielen Ausfällen liegt, die wir zurzeit personell kaum auffangen können“, so Ralf Wirth, der bis zum Nachholspielbeim Spitzenreiter SSV Glött das Traineramt inne hatte. Doch nach dem 0:3 am Mittwochabend war für den erst im Winter verpflichteten Wirth Schluss.
„Es stimmt, ich habe aufgehört, um das Team aufzuwecken und die Spieler auch stärker in die Eigenverantwortung zu nehmen“, erklärt Wirth, der das Gefühl hatte, dass seine Vorgaben bei den Spielern nicht mehr ankamen. „Ein ganz einfaches Beispiel. Niemand hat den Jungs gesagt, sie sollen in Glött auf Abseits spielen. Die Vorgabe war, dass wir kompakt stehen – und dann werden wir gleich nach zwei Minuten ausgekontert.“ Am Ende stand die dritte Pleite in Serie fest, insgesamt wartet der TSV bereits seit fünf Partien auf den erlösenden, weil den Klassenerhalt endgültig sichernden „Dreier“.
„Bis Saisonende wird es eine interne Lösung geben“, erklärt Manfred Schuster, Vorsitzender des Gesamtvereins und ab 1. Juni auch Abteilungsleiter der Fußballer. Wie die aussieht, ist noch nicht im Detail geklärt. „Da stehen noch ein paar Gespräche an“, so Schuster, dessen Team am Sonntag gegen die SpVgg Ellzee ran muss.
Wirths Abschied hat aber nichts mit den Planungen für die neue Saison zu tun. „Ich bin im Winter eingesprungen und es war klar, dass der Verein nach einem Spielertrainer sucht“, so Wirth. Dabei sind die Offinger nun fündig geworden. „Wir sind uns einig geworden, der Neue steht seit Dienstag fest“, verrät Manfred Schuster – und bestätigt auch gleich den Namen. Der 25-jährige Christoph Bronnhuber, aktuell noch in Diensten des Landesligisten TSV Meitingen, wird bei den Offingern seine ersten Erfahrungen als Spielertrainer sammeln.