Wird Malchow zum Stolperstein?

,,Wir haben es selbst in der Hand, können aus eigener Kraft den Aufstieg schaffen", motivierte Trainer Axel Rietentiet sein Team nach der verloren gegangenen Spitzenpartie beim FSV Optik Rathenow (1./63). Dort war Schönberg zumindest in der ersten Hälfte das bessere Team, hatte mehrere Chancen in Führung zu gehen und musste sich dennoch nach 90 Minuten mit 0:1 geschlagen geben.

,,Der Fußballgott hat leider nicht aufgepasst und war auf der Seite der Optiker", kommentierte der Schönberger Trainer die Partie auf der Pressekonferenz. Auf ,,Beihilfe von oben" sollten sich die Schönberger am Sonntag um 14 Uhr nicht verlassen - dafür eher auf die eigenen Stärken. Die werden gegen Malchow nötig sein, ist die Mannschaft von Trainer Christopher Stoll doch gerade als Gast ein unangenehmer Gegner.

Auswärts kassierten die Mecklenburger erst eine Niederlage in der gesamten Saison (vor drei Wochen 0:2 in Altlüdersdorf). Ohnehin ist Malchow keine Laufkundschaft. Erst vier Mal verließ der MSV den Platz als Verlierer und hat sich in dieser Spielzeit zum unangefochtenen Remis-König gemausert (bereits 13 Unentschieden). Eine dieser Niederlagen gab es gegen den FC Schönberg. Im Hinspiel gewannen die Maurine-Kicker souverän mit 4:0.

So viele Tore müssen es am Sonntag nicht sein, und wie der FC95 gewinnt, wird den Verantwortlichen egal sein. Denn nur bei einem Sieg ist Schönberg definitiv aufgestiegen, egal wie die Konkurrenten Luckenwalde und Rathenow zeitgleich gegeneinander spielen. ,,Es steigt sich vor heimischer Kulisse besser auf als auswärts", freut sich Trainer Rietentiet auf eine volle ,,Hütte".

Seitdem Axel Rietentiet das Traineramt der Maurine-Kicker im Dezember 2014 übernommen hat, feierte seine Mannschaft im Landespokal und in der Oberliga insgesamt 29 Pflichtspielsiege. Nur ein Sieg fehlt noch zum größten Erfolg in der 20-jährigen Vereinsgeschichte und der soll am Sonntag im Palmbergstadion klar gemacht werden. Es ist also alles eigentlich ganz einfach.