2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Dirk Päffgen
F: Dirk Päffgen

Wirbel um A-Liga-Spiel des SC Hardt

Im Mittelpunkt der Debatte steht die Frage nach der Abmeldung eines Spielers.

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Auch wenn erste Entscheidungen in der Kreisliga A in Sachen Abstiegskampf bereits gefallen sind, steckt auch im Tabellenkeller vier Spieltage vor Schluss noch jede Menge Spannung. Da es derzeit nach drei Absteigern aus der Bezirksliga in den hiesigen Kreis aussieht, würden vier Mannschaften aus der höchsten Kreisspielklasse absteigen.

Neben Rheindahlen II, das seine Mannschaft zurückgezogen hat, sieht es auch für Odenkirchen II mit nur 19 Zählern eher schlecht aus. Auch für die Sportfreunde Neersbroich, die drei Zähler mehr aufweisen, dürfte der Kampf ein schweres Unterfangen werden. Der Kampf um den dann letzten Platz tobt aber noch. Derzeit belegen die Red Stars diesen mit 26 Zählern, doch selbst der Achte 1. FC Viersen II ist nur fünf Zähler von der Gefahrenzone entfernt.

Das macht deutlich, wie hart es ein Team treffen könnte, würde es in dieser Situation drei Zähler abgezogen bekommen. Genau das könnte dem SC Hardt (aktuell 28 Punkte) jetzt aber bevorstehen. Denn Concordia Viersen hat gegen die Wertung des Hardter 1:0-Sieges vom 24. April Protest eingelegt. Verhandelt wird vor der Spruchkammer am Montag. Doch worum geht es? Die Hardter setzten im Spiel gegen Concordia Alexander Schmitz ein. Auf dessen Spielerpass befand sich hinten ein Abmeldungseintrag, weil der Spieler irgendwann einmal die Absicht bekundet hatte, zu Wickraths Alten Herren zu wechseln. "Das ist aber nie erfolgt. Er hat dann einfach weiter bei uns gespielt", sagt Hardts Trainer Peter Daners. Die Hardter verfolgen nun die Argumentation, dass diese Abmeldung im Online-Verfahren nie vollzogen worden sein soll, und demnach auch nicht wirksam sei. Wenn allerdings die Pässe demnach keine wirkliche Bewandtnis mehr hätten, wirft das zumindest die Frage auf, warum dann Abmeldungen immer noch auf ihnen vermerkt werden müssen.

Die Spruchkammer wird ein grundsätzliches Urteil zu fällen haben. Für Unmut hinter den Kulissen sorgte bei Hardtern ein wenig der Umstand, dass die Concorden von einigen Hardter Mitbewerbern im Abstiegskampf zu dem Protest gedrängt worden sein sollen. "Dass die Concorden sich dann nicht den Vorwurf machen lassen wollten, mit uns einen Deal gemacht zu haben, kann ich dann wiederum voll verstehen", fügte Daners an. Bleibt zu hoffen, dass die Abstiegsfrage letztlich sportlich entschieden wird.

Aufrufe: 014.5.2015, 15:00 Uhr
RP / Sascha KöppenAutor