2024-04-23T13:35:06.289Z

Transfers
Sorgen auch in der Rückrunde sicher wieder für Spannung: Die Barnim-Duelle in der Brandenburgliga wie hier zwischen der TSG Bernau und Preussen Eberswalde. Das Hinspiel gewannen die Preussen mit 2:0. Das Rückspiel in Eberswalde findet am 20. Mai statt.  ©fupa.net
Sorgen auch in der Rückrunde sicher wieder für Spannung: Die Barnim-Duelle in der Brandenburgliga wie hier zwischen der TSG Bernau und Preussen Eberswalde. Das Hinspiel gewannen die Preussen mit 2:0. Das Rückspiel in Eberswalde findet am 20. Mai statt. ©fupa.net

Wirbel auf dem Transfermarkt

Die Barnimer Landesteams haben sich mit neuem Personal verstärkt | Stahl Finow verzeichnet die meisten Neuzugängen

Drei, zwei, eins - meins. Die Wechselperiode im Fußball ist ausgelaufen. Wer jetzt noch keinen unterschriebenen Vertrag hat, guckt in die Röhre. Welche Teams auf Landesebene haben sich verstärkt - wir haben nachgefragt.

Drei neue Spieler vermeldet der FV Preussen Eberswalde. Trainer Frank Rohde konnte zum Trainingsauftakt alle drei Neuzugänge, Metin Oguz (31 Jahre/Defensivspieler/ kam vom SSC Südwest 1947, Landesliga Berlin), Eric Krause (20/Defensivspieler/ kam vom Kolkwitzer SV, Landesliga Süd/Brandenburg) und Yusaku Wasaki (22/Mittelfeld/ kam vom Oberligisten Optik Rathenow, davor bei Stahl Brandenburg/Brandenburgliga) begrüßen. Beim ersten Training waren 17 Spieler vom derzeitigen Kaderstamm (rund 22 Spieler) bei knöcheltiefen Schnee und Eiseskälte dabei. Mit dabei auch wieder Stürmer Raif Windiks (20), der ins Team-Training zurückgekehrt ist und zur Rückrunde wohl neben Eric Mba stürmen könnte. Zum Team gehört weiterhin der polnische Torwart Daniel Seklarz (21). Stammkeeper ist Lennard Peter, der gerade seinen 30. Geburtstag gefeiert hat und ein großer Rückhalt für das Preussen-Team ist.

Verletzungsbedingt fehlen gegenwärtig fehlen nur Kim Schwager (Knie/Bänderanrisse, etwa drei bis vier Monate Ausfall) und Tobias Koepnick, der sich im ersten Testspiel einen Finger brach.

Als Abgänge sind bisher nur die drei polnischen Spieler Mateusz Sowala (22, Mittelfeld), Patryk Domin (22, Abwehr) und Torwart Piotr Rusek (25) zu vermelden, ihre neuen Vereine sind nicht bekannt.

Die SG Union Klosterfelde begrüßte zwei Neuzugänge. Richard Klemt kam vom Liga-Nachbarn Oranienburger FC und Hassan Sinan von den Spandauer Kickers. Von beiden erhofft sich Coach Jan Hübner viel. Hassan Sinan soll das Mittelfeld verstärken, Richard Klemt die Abwehr noch sattelfester machen. Bitter für die Unioner ist der Verlust des Abwehrchefs Michael Laletin, der seinem ehemaligen Trainer Christian Gehrke folgte und den Oberligisten Germania Schöneiche im Abstiegskampf helfen soll. Verlassen haben den Verein auch Christian Beder und Steven Goetsch.

Mit einem Spieler verstärkt sich die TSG Einheit Bernau: Volkan Altin vom Berliner SV Hürtürkel (Berlin-Liga). Weitere Stationen des 30-jährigen Mittelfeldspielers waren der SV Sandhausen in der Regionalliga Süd und der SC Gatow (Berliner Landesliga). Verlassen hat den Verein Stiliyan Mitov, der erst vor einem Jahr zu den Bernauern wechselte. "Er schafft es beruflich nicht mehr", erklärt Trainer Nico Thomaschewski. Ob Abwehrspieler Robert Lorenz weiter für die TSG Einheit auflaufen wird, steht noch in den Sternen. "Es ist noch offen, ob er uns verlässt", orakelte Thomaschewski, der sich noch mehr personelle Verstärkung für seinen kleinen Kader gewünscht hätte. "Aber in der Winterpause ist das schwer. Wir müssen mit dem leben, was wir haben."

Liga-Primus FSV Bernau, der den Aufstieg in die Brandenburgliga fest im Visier hat, verpflichtete ebenfalls zwei Spieler nach. Damir Coric und Milos Savkovic. Coric (25) kann bereits auf eine spannende Karriere zurückblicken, spielte schon in der U 18 DFB-Auswahl im defensiven Mittelfeld und der Abwehr. Auch Milos Savkovis (21, kam vom SV Tasmania Berlin) soll die Abwehrreihen des FSV verstärken. Verlassen hat den Verein David Garnczarek, der zu Empor Berlin wechselte. "

Beim Tabellenzweiten, dem ebenfalls aufstiegsambitionierten SV Grün-Weiss Ahrensfelde, gibt es keine Veränderungen. "Wir haben keine Verstärkung dazubekommen, aber auch keine Abgänge", vermeldet Trainer Bernd Schönfelder. Allerdings ist der Ahrensfelder Kader auch generell ganz gut besetzt und bislang überaus erfolgreich.

Auch Fortuna Britz' Trainer Matthias Kandula vermeldet: "Wir haben keinen dazubekommen, es geht aber auch keiner weg."

Der FV Eintracht Wandlitz freut sich über zwei Neuzugänge. Tobias Freitag kommt vom Liga-Konkurrenten FV Stahl Finow. Der 29-jährige Abwehrspieler war seit der Saison 2013 bei den Finowern im Kader. Kein Unbekannter im Barnim ist auch Jan Großer. Der 28-Jährige spielte bereits für den FSV Bernau, folgte seinem Kumpel Daniel Langrock nach Wandlitz. "Im Mittelfeld oder rechts außen kann er bei uns spielen", so Trainer Jürgen Beyer, der froh ist, dass seine Abwehr Verstärkung erhalten hat. "Da müssen wir dringend besser werden", findet er. "Beide Neuzugänge helfen uns aber sowohl qualitativ als auch quantitativ", ist Beyer überzeugt.

Der 13. der Tabelle in der Landesklasse Nord, der FSV Schorfheide Joachimsthal, geht mit dem bewährten Team in die Rückrunde. "Keine Neuzugänge, keine Abmeldungen", vermeldet Mannschaftsbetreuer Thomas Thiede.

Die meisten Neuzugänge kann der Tabellenletzte FV Stahl Finow vermelden. Die Finower haben sich dem Projekt "Integration" verschrieben, wollen es Asylbewerbern erleichtern, in Deutschland anzukommen - auch mit Sport. Sieben Fußballer aus Kamerun haben die Spielberechtigung erhalten und könnten auch im Landesklasse-Team eingesetzt werden. Patrice Ebangue Barros Noel, Raul Davense Essome Essoh, Souleymanou Aboubakar, Chzarles Mbah, Eddy Mouthe Awell, David Sammuel Mboule und Charles Cyrille Tefe verstärken das Team. "Da sind einige dabei, die richtig gut Fußball spielen können", freut sich Stahls Trainer Oliver Toushaint.

Aufrufe: 01.2.2017, 10:03 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor