2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Dirk Päffgen
F: Dirk Päffgen

"Wir wollen wieder zum Masters nach Berlin"

Peter Wynhoff, der Geschäftsführer der Weisweiler Elf, spricht über die Aussichten von Borussias Traditionsteam beim Budenzauber am Sonntag in Krefeld

Vor dem Turnier am Samstag sprachen wir mit Peter Wynhoff über die Favoritenrolle am Sonntag und über Gegner, gegen die man auf gar keinen Fall verlieren will.

Herr Wynhoff, die Weisweiler Elf hat zuletzt dreimal in Folge das NRW-Qualifikationsturnier für das Traditonsmasters in Berlin gewonnen. Am Sonntag geht es im Krefelder Königspalast beim "Budenzauber" (Beginn 17.30 Uhr, Finale um 22.15 Uhr) nun wieder um die Reise in der Hauptstadt. Ist Borussias Traditionsteam der große Favorit?

Wynhoff Ich würde sagen, wir sind ein Mitfavorit. Die anderen Teams haben richtig aufgerüstet und sind sehr stark besetzt. Leverkusen ist traditionell stark, aber auch Köln, oder Dortmund haben gute Spieler dabei. Wir spielen in der Vorrunde im ersten Turnierspiel gegen den MSV Duisburg und dann gegen den 1. FC Köln. Es wird also schwer genug, sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Entscheidend ist, das erste Spiel nicht zu verlieren. Bei zwei Partien in der Vorrunde ist eine Niederlage kaum zu reparieren. Wir müssen also gegen den MSV gleich voll da sein. Wir wollen wie in den letzten drei Jahren wieder zum Masters nach Berlin fahren.

Dafür muss die Weisweiler Elf das Turnier wieder gewinnen. Wie stehen die Chancen?

Wynhoff Wir haben eine gute Mannschaft. Marco Villa kann leider nicht spielen, dafür spielt Thomas Kastenmaier. Ansonsten Oliver Neuville, Martin Schneider, Chiquinho, Jörg Kaessmann, Jörg Jung, Valandi Anagnostou, Sören Seidel, Jörg Neun, Jörg Albertz und meine Wenigkeit dabei. Allerdings haben in diesem Winter erst ein Hallenturnier gespielt - in Zwickau. Da sind wir Letzter geworden. Ehrlich gesagt ist mir das noch nie passiert, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern. Aber wir waren an dem Tag einfach schlecht. Wir haben nur nach vorn gespielt und haben hinten schlecht verteidigt. Das darf uns in Krefeld nicht passieren, sonst wird es nichts mit der Berlin-Reise.

Das Turnier fand bislang in der Dortmunder Westfalenhalle statt, nun ist es erstmals in Krefeld. Was halten Sie von dem Umzug?

Wynhoff Da der KFC Uerdingen ja abgerutscht ist und nur noch in der Regionalliga spielt, ist es für die Fußball-Fans in Krefeld sicherlich eine schöne Sache, ein solches Turnier in der Stadt zu haben. Ich hoffe, dass die Halle voll wird. Unsere Fans haben uns in den vergangenen Jahren immer toll unterstützt, es sind immer viele nach Dortmund gekommen. Jetzt ist das Turnier sozusagen um die Ecke - da gehe ich mal davon aus, dass wieder viele Gladbach-Fans dabei sein werden.

Wie groß ist der Prestige-Faktor bei einem solchen Turnier?

Wynhoff Das spielt natürlich eine Rolle. Aber es sollte immer fair bleiben und nicht zu sehr auf die Knochen gehen. Jeder darf ehrgeizig sein, aber man darf die Sache nicht zu ernst nehmen. Es geht vor allem um den Spaß.

Sie waren früher als Profi immer Experte für den 1. FC Köln. Sie haben stets gut und gerne gegen Borussias Erzrivalen getroffen. Ist das noch immer so?

Wynhoff (lacht) Gegen Köln will man auf gar keinen Fall verlieren, das hat sich nicht geändert. Dass ich immer noch besonders gegen die Kölner treffe, würde ich jedoch nicht sagen. Früher war das wohl so, der Ruf eilt mir ja voraus. Aber es ist egal, wer die Tore macht - wenn wir ins Finale wollen, müssen wir den FC eben besiegen.

Aufrufe: 09.1.2015, 23:09 Uhr
RPAutor