"Wir wollen weiter klettern"

Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Hinrunde?

Klaus Vogel: Als Schulnote vergebe ich eine 2 minus. Wir mussten immer wieder mit zwei drei neuen Leuten gegnüber der Vorwoche antreten, was sich negativ auf die Konstanz ausgewirkt hat.

Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres / schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?

Vogel: Die Tabelle lügt ja bekanntlich nicht. Ohne die Leistungsschwankungen wäre bestimmt mehr drin gewesen.

Gibt es einen Spieler oder eine generelle Entwicklung, den/die Du gezielt loben würdest?

Vogel: Auf jeden Fall Kevin Baisch, der überhaupt keine Eingewöhnungszeit brauchte und auf bestem Wege ist, ein Führungsspieler zu werden. Er hat das Leitbild des Vereins "Kettwiger Jungs" schon zu 100% verinnerlicht. Ein Gewinn für den Verein auf und neben dem Fussballplatz.

Wenn Euer Team vom Verletzungspech verfolgt ist, woran liegt es? Falsche Maßnahmen im Training? Überbelastung?

Vogel: Unsere Jungs sind in Studium und Beruf stark eingebunden. Nicht jeder kann regelmäßig zweimal die Woche trainieren. Das macht sich auch durch viele Verletzungspausen bemerkbar.

Stoßen im Winter neue Spieler zum Kader dazu oder verlässt jemand das Team?

Vogel: Neu ins Team stößt Marvin Schmiedtke vom FC Kray II. Verlassen werden uns Tim Stränger (Ziel unbekannt) und Constantin Paul (Studium in Köln)

Ab wann geht die Vorbereitung los? Gibt es ein besonderes Highlight?

Vogel: Wir starten am 17. Januar in die Vorbereitung. Highlights sind die Läufe an der Ruhr entlang (lacht).

Welche Hallenturniere spielt Ihr?

Vogel: Wir spielen nur die Essener Stadtmeisterschaft.

Wie lauten die Ziele für die Rückrunde?

Vogel: Das Minimalziel ist es, den fünften Platz zu behalten. Wir wollen aber weiter klettern.

Wie bewertest du die jüngsten Gewalt-Vorfälle auf den Amateurfußball-Plätzen?

Vogel: Ein Spiegelbild der bedenklichen Entwicklung unserer Gesellschaft. Mehr will ich dazu gar nicht sagen. Schade ist es nur für die vielen ehrenamtlich tätigen Vereinsverantwortlichen. Bisher sind uns in Kettwig Gewaltszenen aber erspart geblieben.

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