"Wir wollen vorne angreifen!"

Zehnter! In der A-Klasse! Kein besonders berauschendes Ergebnis am Ende der Saison. Ex-Bezirksoberligist FC Ludwigschorgast will diese Saison mehr herausholen. Unter anderem mit einem neuen Trainer und neun weiteren Neuzugängen. Einer davon ist Thorsten Menzel, der mit einem weinenden Auge aus Presseck geht, und einem lachenden zum FC zurückkehrt.

„Es ist super schade!“ Thorsten Menzel macht keinen Hehl daraus, dass er gerne geblieben wäre beim TSV Presseck. Aber zwei Faktoren sprachen gegen eine weitere Saison: die weite Anfahrt für den in Bayreuth wohnenden Studenten. Und vor allem die anstehende Diplom-Arbeit, die Menzel in Anspruch nehmen wird. Bereits im Winter hätte er in Plankenfels seine erste Spielertrainer-Station antreten können, doch dies zerschlug sich. Jetzt also die Rückkehr zum näherliegenden FCL.

Als erfahrener Spieler wäre der Sportstudent beim Kreisligisten „in der Hierarchie nach oben gekommen“. Nun der Wechsel in die A-Klasse. Menzel ist sich des „ganz anderen Niveaus“ in der A-Klasse bewusst. Aber „die Kontakte nach Ludwigschorgast bestanden immer“. Dennoch überlegte er lange, ob er diesen Wechsel so machen wollte.

Auch wenn er den FC Marktleugast 2 und den ATS Kulmbach 2 als große Konkurrenten sieht, glaubt Thorsten Menzel an sein Team – und die neue Achse: „Christian Limmer, der mit mir aus Presseck gekommen ist, im defensiven Mittelfeld, ich offensiv, in der Spitze unser Trainer; damit wollen wir in dieser Saison vorne angreifen.“ Persönlich setzt sich der neue Zehner der Ludwigschorgaster keine Ziele. Er will sich lediglich „in den Dienst der Mannschaft stellen“.

Wie lange der Bayreuther Sportstudent dem FC Ludwigschorgast helfen kann, weiß er selbst nicht so genau. "Im Frühjahr bin ich mit meiner Diplomarbeit fertig.“ Diese Saison kann der gebürtige Flensburger ziemlich sicher durchspielen. Was dann kommt? „Ich fühle mich wohl hier.“ Außerdem will er abwarten, wohin es seine Freundin nach dem Studium zieht.