2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
In Hürth frühzeitig ausgewechselt werden musste Kapitän Sebastian Golz, der nach einem Zweikampf umgeknickt war.  Foto: Brackhagen
In Hürth frühzeitig ausgewechselt werden musste Kapitän Sebastian Golz, der nach einem Zweikampf umgeknickt war. Foto: Brackhagen

"Wir waren nicht geduldig genug"

Euskirchener TSC zieht im Nachholspiel beim FC Hürth den Kürzeren – Am Sonntag geht es zum TV Herkenrath

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FC Hürth – Euskirchener TSC 2:1 (2:1). Es war ein schlechter Tag für die Gäste, die nicht an die gute Leistung vom letzten Wochenende gegen Wegberg-Beeck anknüpfen konnten und mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause fuhren. Zudem verloren sie in der Begegnung frühzeitig ihren Spielführer Sebastian Golz, der nach einem Luftduell bei der Landung umgeknickt war und zur Pause in der Kabine bleiben musste.

„Wir waren nicht geduldig genug, wollten zu schnell nach vorne spielen und haben dabei die nötige Präzision vermissen lassen. Das hat dem defensiv eingestellten Gegner, der auf seine Konterchancen gelauert hat, perfekt in die Karten gespielt“, nannte Co-Trainer Stefan Esser die Gründe für das Ergebnis.

Zudem seien die Hürther in den entscheidenden Momenten gedanklich einen Schritt voraus gewesen und hätten deshalb die wichtigsten Zweikämpfe für sich entschieden. Überrascht wurden die Kreisstädter auch vor dem Rückstand, als Ergün Yildiz trotz der riesigen Distanz von etwa 30 Metern aus der Drehung einfach mal abzog und den verdutzten Phillip Dorn im Kasten überwand (20.).

„Der Schuss war zwar platziert, aber an einem besseren Tag hält er ihn“, kommentierte Esser, der für den erkrankten Frank Molderings das Coaching übernahm. Der Übungsleiter durfte sich fünf Minuten vor dem Seitenwechsel über den Ausgleich freuen. Jean-Pierre Schilling setzte sich über die linke Außenbahn mit Glück und Geschick durch und brachte den Ball in den Strafraum zu Lukas Kremer, der aus elf Metern erfolgreich abschloss.

Es hätte sogar noch besser kommen können, wenn Dustin Zahnen kurz darauf nicht etwas zu weit nach rechts gezielt hätte. Statt mit einer möglichen Führung, ging es dann aber mit einem 1:2 in die Unterbrechung, weil sich eine verunglückte Flanke von Patrick Friesdorf über Dorn hinweg ins lange Eck senkte (45.).

Im zweiten Abschnitt probierten die Euskirchener, den Druck auf das Hürther Gehäuse zu erhöhen, doch es blieb bei gut gemeinten Versuchen. Bis in den 16-Meter-Raum drangen die Gäste höchst selten vor, meist blieben die Angriffe an der dicht gestaffelten Deckung hängen. Die hohen Bälle in den Strafraum, die eine sichere Beute der Verteidiger wurden, wirkten ebenso verzweifelt wie die Distanzschüsse, bei denen Hürths Keeper Dennis Akyol gar nicht eingreifen musste. Obwohl sich die Gastgeber überwiegend auf das Halten des Resultats konzentrierten, waren sie einem dritten Treffer am Ende näher als der ETSC dem Ausgleich.

„Am Sonntag in Herkenrath erwartet uns ein ähnliches Spiel. Der Gegner hat durch das 5:2 in Bergheim zu alter Stärke zurückgefunden und verfügt über große Qualität im Umschalten nach Ballgewinnen. Wir müssen vor allem wieder präsenter in den Zweikämpfen sein“, richtete Stefan Esser seinen Blick bereits auf die Sonntagspartie.

Euskirchen: Dorn, Golz (46. Merzbach/88. Edson), Saar, Felka, Ayadi, Winkler, Zahnen, Hoose, Kremer (54. Dal), Schilling, Engel.

Aufrufe: 04.11.2016, 21:34 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor