2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ratlosigkeit herrschte bei allen Beteiligten der Sportfreunde Siegen nach der 0:3-Niederlage beim SC Wiedenbrück. Foto: René Traut
Ratlosigkeit herrschte bei allen Beteiligten der Sportfreunde Siegen nach der 0:3-Niederlage beim SC Wiedenbrück. Foto: René Traut

"Wir waren immer einen Tick zu spät dran"

Stimmen zur Partie gegen Wiedenbrück - Noten und Einzelkritik der Sportfreunde-Spieler

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Eine Woche nach dem 4:1-Erfolg der Siegener gegen die TSG Sprockhövel ist wieder Ernüchterung bei den Sportfreunden eingekehrt. Bei der 0:3-Niederlage waren die Griffel-Schützlinge chancenlos. Daher herrschte auf Siegener Seite nach dem Abpfiff im Jahnstadion auch Ratlosigkeit.

Ottmar Griffel (Trainer SF Siegen): „In den ersten 25 Minuten haben wir nicht viel zugelassen. Wir sind dann durch die erste Chance von Wiedenbrück gleich in Rückstand geraten. Wir hatten uns für die 2. Halbzeit einiges vorgenommen, haben aber bereits nach ein paar Sekunden durch einen abgefälschten Schuss, unhaltbar für Poremba, das 0:2 bekommen. Da war dann das Vorhaben schon wieder dahin. Ich kann auch heute der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat sich reingehangen, hat alles getan und sie hat gekämpft. Für uns als Aufsteiger ist es in dieser Liga schwer, etwas zu holen und mit Wiedenbrück hatten wir eine Mannschaft mit viel Qualität gegen uns.“

Julian Jakobs (Spieler SF Siegen): „In der 1. Halbzeit haben wir das noch ganz vernünftig gemacht. Wiedenbrück hat dann die erste Chance, und das Ding ist drin. Das 2:0, so kurz nach der Halbzeit, war dann schon sowas wie ein Genickbruch. Wir waren heute nicht so durchschlagskräftig, aber gegen eine so abgezockte Regionalliga-Mannschaft wie Wiedenbrück war es auch richtig schwer.“

Benedikt Zahn (Spieler SF Siegen): „Wir haben zu Beginn gut gestanden, dann eiert so ein Ding ins Tor. So kurz nach der Halbzeit war das 0:2 eine richtig kalte Dusche, dann kam noch das 0:3. Ich habe ja nach meiner Auswechslung das Spiel von außen gesehen. Ja es stimmt, wir waren immer einen Tick zu spät dran. Aber ich kann keinem in der Mannschaft mangelnden Willen attestieren.“

Arda Nebi (Spieler SF Siegen): „Wir waren in der 1. Halbzeit nicht schlechter als der Gegner. Nach der Unachtsamkeit zum 0:1 haben wir uns gesagt, wir brauchen nur eine gute Aktion zum 1:1, doch dann folgte mit dem 0:2 der Nackenschlag - danach wird es schwer nochmal zurückzukommen.




Dominik Poremba:
Nach seiner Rotsperre wieder zurück im Tor. Am 0:1 machtlos, das 0:2 unhaltbar weil abgefälscht und das 0:3 ging auf die Kappe der Verteidiger. Klärte gegen Paterson Chato (57./Distanzschuss) und Lekesiz (72./Schuss aus 18 Metern) – ansonsten wenig geprüft Note: 3
Marco Beier: In der 1. Halbzeit lief kaum ein Angriff auf seiner Seite, grätschte im zweiten Durchgang einiges weg. Dennoch blass. Note: 4+

Til Baumann: Katastrophal gegen Oberhausen, gut gegen Sprockhövel, jetzt wieder mit dicken Patzern. Sowohl das 0:1, als auch das 0:3 gehen zu 50 Prozent auf sein Konto. Note: 5

Daniel Hoff: Ersetzte den Hochzeiter Serkan Dalman in der Innenverteidigung. Er begann bei seinem Regionalliga-Debüt im SF-Trikot in den ersten 20 Minuten sicher und abgeklärt, dann der dicke Patzer zum 0:1 (zusammen mit Baumann), baute im zweiten Durchgang mächtig ab. Note: 4-

Manuel Konaté: Hatte auf der rechten Abwehrseite Schwerstarbeit zu verrichten. Hinten meist solide, nach vorn ging wenig. Note: 3-

Mark Zeh: Der Kapitän auch diesmal mit etlichen Fehlpässen, versuchte nach vorne Impulse zu setzen – für einen Führungsspieler zu wenig. Note: 4

Julian Jakobs: Er haderte zu oft mit sich, seinen Mitspielern und den Schiedsrichterentscheidungen. Drei Offensivaktionen, die alle verpufften – ohne Durchschlagskraft. Note: 4+

Björn Jost: Nach dem starken Auftritt und dem Tor gegen Sprockhövel diesmal bemüht aber ohne Akzente. Nach passablem Beginn völlig abgetaucht. Note: 4

Günter Mabanza: Der „Man of the Match“ von Sprockhövel zeigte im Jahnstadion ein komplett anderes Gesicht. War total abgemeldet – das hatte nicht mal Oberliga-Niveau! Note: 5

Benedikt Zahn: Wieder mit Nebi die Doppelspitze. Phasenweise komplett vom Gegner aus dem Spiel genommen lief bei dem langen Kerl nichts zusammen. Spielte (der Vergleich sei ein Mal gestattet) ohne Biss! Note: 4-

Arda Nebi: Der Doppeltorschütze gegen Wattenscheid und Doppeltorschütze gegen Sprockhövel diesmal ohne jegliche Torgefahr. Laufstark, kämpferisch ein Vorbild, aber seine Aktionen verpufften allesamt. Note: 3

Aufrufe: 019.9.2016, 12:00 Uhr
Frank SteinseiferAutor