"Wir waren einfach reif für den Aufstieg"

Oliver Heinrichs, seit stolzen 16 Jahren Trainer beim FC Inde Hahn, fasst Vergangenheit und Zukunft eines langen Weges kurz und präzise zusammen: „Wir waren einfach reif für den Aufstieg. Diese Reife müssen wir nun in der Landesliga unter Beweis stellen.“ Und er fügt an: „Ja, wir haben länger am Aufstieg gebastelt, der Verein, die Strukturen im Klub, das Umfeld haben sich entwickelt. Das hat halt gedauert.“ In der neuen Umgebung will sich Heinrichs mit seinem Team rasch etablieren, „aber ich mache mir keine Gedanken über einen Tabellenplatz, den wir anstreben. Darüber nachzudenken und Ideen entwickeln, wie wir spielen möchten, ist mir wichtiger. Da bleiben wir unserer bisherigen Linie treu“, sagt der Coach.

Sechs Neuzugänge hat Heinrichs geholt. „Mit diesen Ergänzungen schlagen wir einen guten Weg ein. Das habe ich schon kurz nach Trainingsbeginn festgestellt“, gibt es erste gute Noten des Trainers für die Neuen. „Uns ist natürlich bewusst, dass wir auf qualitativ höhere Gegner treffen werden. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir den Anforderungen in der Landesliga gerecht werden“, ist Heinrichs überzeugt, fordert aber unmissverständlich: „Ich erwarte von meinen Jungs, dass sie ihr Potenzial nicht nur im Spiel abrufen, sondern auch während der Woche im Training.“ Nun ist der erfahrene Coach nicht so vermessen zu glauben, dass es in der neuen Liga für den FC keinerlei Talsohlen zu durchschreiten gibt: „Ich hoffe aber, ihre Anzahl gering halten zu können.“

Homogener Kader

Dabei spielt sicher jene Euphorie eine Rolle, die der Klub aus dem 1000-Einwohner-Dorf mit seinen 500 Mitgliedern in die neue Saison mitnimmt. „Das Selbstvertrauen wächst natürlich mit dieser Euphorie aus der letzten Spielzeit in so einem kleinen Ort und unserem kleinen Verein“, weiß Heinrichs.

Er nennt seinen Kader aus 21 Spielern „homogen in allen Mannschaftsteilen. Wir können personell auf verschiedene Anforderungen unterschiedlich reagieren. Die einzelnen Mannschaftsteile passen.“ So geht der FC Inde Hahn, wie Heinrichs es ausdrückt, „mit einem hohen Anspruch an die Aufgaben der neuen Saison heran“. Und der Trainer sagt auch: „Wir nehmen eine gehörige Portion Demut mit, sind aber guter Dinge und wollen belegen, dass wir in die Landesliga gehören.“

Zugänge: Hassan Koubaa (Vichttal), Manuel Kanou (Rott), Branimir Knez (Ww. Aachen), Tsuyoshi Ikeno (Japan), Christian Lukuku (Frankreich), Niklas Breuer (Hertha Walheim)

Abgänge: Christian Schnorrenberg, Stefan Schindler (beide Rott), Kevin Klinkenberg (Umzug), Niklas Kaußen (Kückhoven)