2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
Tim Bracker vom TuS Nortorf. Foto: Sell
Tim Bracker vom TuS Nortorf. Foto: Sell

,,Wir sterben in Schönheit"

Nortorfs Bracker über die aktuelle Situation beim Verbandsligisten des TuS

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Der TuS Nortorf überwintert auf dem 14. Platz und somit einem Abstiegsrang. Immerhin trennt die Mannschaft von Trainer Thorsten Syben lediglich ein um drei Tore schlechteres Torverhältnis von einem Nichtabstiegsplatz. Daran, dass es nicht noch schlimmer aussieht, hat Offensivmann Tim Bracker mit vier Toren und zwei Assists seinen Anteil.Wir baten ,,Bracko" zum Gespräch.

Das ausgegebene Saisonziel des TuS Nortorf war ein einstelliger Tabellenplatz. Warum ist Ihr Team derzeit so weit davon entfernt?
Wir sind eine gute Truppe mit einem starken Zusammenhalt. Doch wir bringen unsere Qualität oft nicht auf den Platz. In der Hinrunde haben unserem jungen Team erfahrene Spieler gefehlt. Die Jugend ist Fluch und Segen zugleich. Die Spritzigkeit ist ein Plus, doch die fehlende Erfahrung ein Minus.

Nortorf hat mit 22 Toren gemeinsam mit Olympia den zweitschwächsten Angriff. Nur Schlusslicht Kiebitzreihe traf seltener ...

Ja, die Kaltschnäuzigkeit fehlt uns tatsächlich. Wir sterben vor dem gegnerischen Tor ein bisschen in Schönheit und agieren nicht zielführend.

Gibt es auch etwas, worauf sich aufbauen lässt?

Spielerisch können wir mithalten. Zudem sind wir lernfähig und -willig. Mit Thorsten Syben haben wir einen Coach, der mit vollem Herzen dabei ist und immer wieder neue Trainingsinhalte vermittelt. Wir ziehen dabei gut mit.

Kann man sich aktuell andere Ziele als den Klassenerhalt setzen?

Wir wollen und müssen die Klasse halten. Alles andere steht hinten an, und darüber braucht man nicht zu reden.

Was spricht für den TuS Nortorf?
Wir arbeiten mit viel Eifer und haben spielerisch und vom Umfeld her die Möglichkeiten, den Klassenerhalt zu schaffen. Vielleicht ist es auch ein Vorteil, dass wir gegen einige direkte Konkurrenten schon gewonnen haben. Dann spielt es sich auch im Rückspiel leichter. Gegen stärkere Gegner haben wir häufig gut mitgehalten.

Kann man denn zufrieden sein, wenn Nortorf am Ende der Saison auf Platz 13 und somit über dem Strich landet?
Gemessen am Ziel wäre es theoretisch eine katastrophale Saison. Doch wahrscheinlich wären wir damit zufrieden.
Aufrufe: 023.2.2015, 14:45 Uhr
SHZ / Interview: G. MalchowAutor