2024-03-28T15:56:44.387Z

Interview
Neumünsters Trainer Stefan Mayershofer denkt nur noch von Spiel zu Spiel.  Foto: Andreas Lode
Neumünsters Trainer Stefan Mayershofer denkt nur noch von Spiel zu Spiel. Foto: Andreas Lode

»Wir sind wieder gefestigt«

Neumünsters Trainer Stefan Mayershofer über die Aufholjagd bei der SG Röfingen

Hallo Stefan! Der SSV Neumünster hat bei der SG Röfingen ein spektakuläres Spiel abgeliefert und nach 0:3-Rückstand in Unterzahl noch ein 3:3 erreicht. Was war geboten?

Mayershofer: Ein witziges Spiel. Nach dem 0:3 wäre ich mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Als das 3:3 fiel, dachte ich, dass wir leicht noch gewinnen. Wir haben dann auch alles nach vorne geworfen, aber es hat nicht mehr geklappt.

Dabei war der SSV ja nach einer Roten Karte gegen Torhüter Mathias Kempter in Unterzahl. Wieso wart Ihr trotzdem überlegen?

Mayershofer: Ja. Aber wir sind physisch sehr stark. Während wir noch topfit waren, hat der Gegner körperlich nachgelassen.

Warum ist der SSV so schnell in Rückstand geraten?

Mayershofer: Individuelle Fehler und zwei fatale Entscheidungen des ansonsten guten Schiedsrichters haben dazu geführt. Die Rote Karte muss man nicht zwingend geben. Die Aktion war eigentlich schon abgeschlossen, als unser Torwart mit dem Stürmer außerhalb des Strafraums zusammengeprallt ist.

Insgesamt war ja der Saisonstart ja voll daneben. Oder?

Mayershofer: Wenn man vorne mitspielen will und die ersten vier Spiele verliert, ist das natürlich blöd. Im Auftaktspiel in Baiershofen haben wir uns auch drei individuelle Fehler geleistet. Anschließend gab es eine Niederlage beim Topfavoriten Schretzheim. Das hat uns brutal verunsichert. Fußball ist halt auch Kopfsache. Zudem kam ein Achillessehnenriss von Fabian Unterseer im ersten Spiel. Aber jetzt sind wir wieder gefestigt.

Geht dann noch was?

Mayershofer: Schretzheim ist wohl durch. Wir haben vier Punkte Rückstand auf Platz zwei. Deshalb kautet die Antwort: Ja. Aber wir denken jetzt erst mal von Spiel zu Spiel und wollen uns weiter festigen. Auch haben wir einige Positionen getauscht. Julian Litzel spielt viel weiter vorne, Pascal Schrodi kommt über Außen. Das muss sich erst einspielen.

Aufrufe: 012.10.2016, 07:16 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor