2024-05-29T06:38:12.186Z

Ligavorschau
F: Bauer
F: Bauer

"Wir sehen die positiven Dinge"

Das Team von Achim Rodtheut tritt heute in der Fußball-Mittelrheinliga bei Regionalliga-Absteiger FC Hennef an. Alemannia Aachen II will in Wesseling-Urfeld die Chancen besser nutzen und punkten.

Wenn Achim Rodtheut über die Lage des SV Eilendorf spricht, dann klingt er nicht verzweifelt, kein bisschen, obwohl er das beim Blick auf die Tabelle vielleicht sein könnte. Eilendorf steht mit fünf Punkten aus neun Spielen auf Platz 16, das ist der letzte in der Fußball-Mittelrheinliga, der SV hat erst einmal gewonnen, nur sechs Tore geschossen.

Rodtheut ist der Trainer dieser Mannschaft, aber er ist nicht deprimiert oder so etwas, im Gegenteil, er sagt: „Wir sehen die positiven Dinge.“

Und so hält er das auch vor dem Nachholspiel heute beim FC Hennef. „Wir fahren ohne Angst nach Hennef“, sagt Rodtheut. Mutig wolle seine Mannschaft auftreten, „und dann gucken wir mal, ob wir den Favoriten ärgern können“.

Hennef, Absteiger aus der Regionalliga, ist nicht gut in die Saison gekommen, „da brennt ein bisschen der Baum“, sagt Rodtheut. Er glaubt, deswegen auf einen sehr motivierten Gegner zu treffen, „der gewinnen muss“. Das werde sicher eine große Herausforderung. Vergangene Woche hat seine Mannschaft bewiesen, dass sie mit schweren Aufgaben umgehen kann, Eilendorf hat ein starkes Heimspiel gegen den Tabellenführer SV Bergisch Gladbach gemacht und nur unglücklich wegen eines späten Gegentores verloren.

„Mit diesem Auftritt haben wir unsere Fans zurückgewonnen“, sagt Rodtheut. „Wir wollen jetzt auch auswärts zeigen, was wir können.“ Der Trainer denkt dabei auch an die Busfahrt, vor allem die Rückreise, die sei ziemlich lang, „und auf Depri-Stimmung haben wir keine Lust“. Ceyhan Arslan und Max Günzel werden heute nicht im Bus nach Hennef sitzen. Da sie beide berufsbedingt fehlen, muss Rodtheut seine Mannschaft umbauen. Das sei ärgerlich, aber nicht zu ändern, der Trainer sagt: „Das ist nichts Neues für uns.“

Vier Punkte, kein Gegentor

Wenn es nach Coach Marc Gillessen geht, kann bei Alemannia Aachen II eigentlich fast alles so weitergehen, wie es zuletzt gelaufen ist. Vier Punkte hat seine Mannschaft aus den vergangenen beiden Spielen geholt, sie hat dabei kein Gegentor kassiert, man darf jetzt wohl schreiben, dass die junge Mannschaft in der Mittelrheinliga angekommen ist; sie steht mit zehn Punkten auf dem elften Platz.

Dass aber im Nachholspiel beim Tabellennachbarn Wesseling-Urfeld heute doch nur fast alles so weitergehen soll, liegt daran, dass Gillessens Team vergangene Woche beim 0:0 bei Viktoria Arnoldsweiler ziemlich viele gute Chancen vergeben hat. Gillessen sagt: „Das wollen wir in Wesseling deutlich besser machen.“

Der Trainer erwartet ein enges und umkämpftes Spiel. „Wir wollen uns mit einem Sieg ein kleines Polster auf die Abstiegsränge verschaffen, und Wesseling will eben genau das verhindern, weil wir dann erst einmal weg sind.“ Gillessen erwartet, dass seine Mannschaft heute wieder ihre Stärken ausspielt: „präsent sein, den Ball laufen lassen, technisch guten Fußball spielen“. Wenn das gelinge, habe sein Team eine Chance auf Punkte. Gillessen verspricht: „Wir werden Gas geben.“

Aufrufe: 031.10.2015, 09:39 Uhr
luk I AZ/ANAutor