"Wir schauen nur auf uns"

FuPa-Oberfranken: Herr Schütz, Don Bosco Bamberg spielt eine grandiose Saison. Nach 30 Spieltagen hat man bereits 78 Punkte auf dem Konto, bei einem unfassbaren Torverhältnis von 81:16 Toren. Außerdem musste sich Bamberg überhaupt erst zwei Mal geschlagen geben. War eine derartige Leistung zu erwarten?

Dominik Schütz: Seit dem ersten Training gab es hier nur gute Stimmung und es wurde mannschaftliche Geschlossenheit gelebt. Außerdem hat sich nie jemand über den anderen gestellt. Das ist bis heute so und sicherlich ein Grund für diese tolle Saison.

FuPa-Oberfranken: Dennoch ist die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Bayernliga Nord noch lange nicht fix. Vier Spieltage vor Schluss hat der 1.FC Sand nur zwei Punkte Rückstand. Wie geht man mit dem Druck aus Sand um?

Dominik Schütz: Wir schauen nur auf uns und konzentrieren uns Woche für Woche auf unsere Aufgaben. Klar hört man oft, was ist wenn wir doch noch ein Mal federn lassen. Die andere Frage ist aber auch, wie Sand mit dem Druck umgeht, wirklich immer gewinnen zu müssen, um vielleicht doch noch an uns vorbeiziehen zu können. Das darf man auch nicht vergessen.

FuPa-Oberfranken: Es sind es noch vier Spieltage bis zum Saisonende. Sie müssen noch gegen Karlburg (8.), Neustadt (6.), Würzburg II (14.) und Frammersbach (17.) ran. Welcher Gegner ist Ihrer Meinung nach der größte Stolperstein auf dem Weg zur Meisterschaft?

Dominik Schütz: Alle vier Gegner werden uns das Leben sicherlich nicht leicht machen, daher wird auch jeder Gegner von uns absolut ernst genommen. Da gibt es keine Ausnahmen und auch keine Handbremse.

FuPa-Oberfranken: Für Sie persönlich läuft es in dieser Saison auch mehr als nur rund. Mit 20 Saisontoren sind Sie nicht nur Toptorschütze, sondern auch hinter Pascal Bloemer (21 Tore) von der TG Höchberg auf Platz zwei der Torschützenliste. Gerade erst am letzten Wochenende schürten Sie wieder einen Doppelpack beim 3:0-Sieg gegen Höchberg. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter Ihrer Treffsicherheit?

Dominik Schütz: Ich versuche einfach locker zu bleiben und meine Abläufe unter der Woche und vor dem Spiel gleich beizubehalten. Zudem sind es mehrere Faktoren, die zusammenkommen. Ich bin gesund, spiele regelmäßig, habe Selbstvertrauen und den Willen, mich täglich zu verbessern.

FuPa-Oberfranken: Abschließend bleibt die Frage nach Ihrer persönlichen sportlichen Zukunft. Bleiben Sie bei Don Bosco. Gilt Ihr Vertrag für die Bayern- und die Landesliga oder haben Sie gar Angebote von höherklassigeren Vereinen?

Dominik Schütz: Die ein oder andere Anfrage gibt es. Zu allererst gilt dennoch meine ganze Konzentration den restlichen Spielen und unseren Zielen. Ich lasse die Dinge auf mich zukommen, aber grundsätzlich stehe ich meiner Zukunft sehr offen entgegen.