"Wir müssen abgeklärter werden"

Bereits in der vierten Minute geriet Neu-Anspach nach einem kapitalen Abwehrfehler durch den Braunfelser Robin Fürbeth mit 0:1 in Rückstand. Nach zehn Minuten stand es bereits 0:2, nachdem Dominik Desch mit einem Traumtor getroffen hatte. Auf dem kleinen, engen Platz in Ernsthausen war der Verbandsligist immer einen Schritt schneller, körperlich präsenter und agierte abgeklärt. Dennoch blieben die Henrici-Schützlinge dran. Beim 1:2 per Freistoß durch Dominik Trivilino profitierte der Schütze in der 18. Minute allerdings vom bösen Schnitzer von Braunfels Torwart Fabian Engelhard, der am Leder vorbeigriff. Mitte der zweiten Spielhälfte schien Fürbeth mit seinem zweiten Treffer zum 3:1 alles klarzumachen (65.). Doch Achraf Gara-Ali brachte seine Farben nur drei Minuten später mit dem 2:3 noch einmal heran. „Ich bin nicht zufrieden, weil wir in einem zweikampfbetonten Spiel den im Lahn-Dill-Kreis gepflegten Stil nicht angenommen haben. Unsere junge Mannschaft muss mehr körperliche Präsenz zeigen. Das war aufschlussreich und da ist noch Verbesserungspotenzial“, fasste Henrici zusammen. Er sieht sein Team in der Vorbereitung technisch gut aufgestellt und taktisch sehr weit: „Wir müssen aber immer an unsere Grenzen gehen und mehr Abgeklärtheit ins Spiel bekommen.“

FC Neu-Anspach: Schreiber; Vomin, E. Weber, Müller, Maurer, R. Gilles, M. Weber, Pauls. P. Hildebrandt, Rossner, Trivilino (J. Wanzke, Gara-Ali, Paulsen, Puck).