Wolfgang Schütte, Trainer TuS Lingen: Wir haben dieses Spiel absolut verdient gewonnen - auch in diese Höhe. Meine Mannschaft war völlig präsent und hat eine super Leistung gezeigt. Das hat schon Spaß gemacht, da zuzugucken, wie diese Mannschaft dieses Spiel abgewickelt hat. Man hat gesehen, dass die Mannschaft vollkommen gierig war, dieses Spiel zu gewinnen. Der eine hat den anderen mitgezogen. Das war eine Topmannschaftsleistung, von außen ein wunderbares Erlebnis. Hut ab. Jetzt haben wir 22 Punkte und eine sehr gute Hinrunde gespielt. Damit bin ich zufrieden.
Colin Heins, Dreifachtorschütze des TuS Lingen: Wolfgang Schütte hat uns heiß gemacht auf das Derby. Es hat jeder gesehen, dass wir heiß waren, dass wir die Zweikämpfe gewonnen haben. Das waren für mich die entscheidenden Faktoren, dass wir die Zweikämpfe im Zentrum gewonnen haben und den Ball schnell nach vorne durchgesteckt haben. Das Tor zum 3:0 hat Heinz Frimming mir super vorgelegt. Er hat ihn so ein bisschen angelupft, sodass der Ball ein bisschen gesprungen ist und ich habe ihn genau getroffen, in dem Moment, in dem er in der Luft war. Dass ich wieder mit dem Kopf getroffen habe, macht mir langsam schon ein bisschen Angst. Wir üben das manchmal im Training, aber einstudiert war das nicht. Kevin Landgraf und ich hatten einen Blickkontakt gehabt. Er wusste, wo der Ball hin muss. Und ich wusste, wo der Ball hin muss.
Patrick Schnettberg, Abwehrchef SC Spelle-Venhaus: Es ist nicht unser Tag heute gewesen - ausgerechnet im Derby. Das ist ärgerlich. Wir haben uns die Gegentore wieder selber eingeschenkt. Das darf einfach nicht passieren. Dann darfst du nachher nicht meckern, dass Du vier Gegentore kriegst. Mit vier Dingern können wir noch zufrieden sein. Lingen war präsenter. Da kamen wir gar nicht gegen an. Wir waren viel zu sehr mit uns selber beschäftigt. Man kann nicht immer ein 0:2 oder 0:3 drehen. Das passiert mal, aber dann muss auch alles passen. Wir müssen die Niederlage schnell abhaken und sehen, dass wir in den nächsten Spielen wieder Punkte einfahren, um nicht ganz unten reinzurutschen. Aber wir müssen erst einmal wieder unsere Form finden und zu unserem Spiel finden.