2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Ist trotz einer nicht optimalen Vorbereitung froh, dass es jetzt wieder los geht und er hat sich mit seinem Team auch für diese Saison in der Bezirksliga Süd einiges vorgenommen: Stätzlings Trainer Helmut Riedl.  Foto: Rudi Fischer
Ist trotz einer nicht optimalen Vorbereitung froh, dass es jetzt wieder los geht und er hat sich mit seinem Team auch für diese Saison in der Bezirksliga Süd einiges vorgenommen: Stätzlings Trainer Helmut Riedl. Foto: Rudi Fischer

»Wir haben uns Respekt erarbeitet«

Wie Stätzlings Trainer Helmut Riedl die Lage einschätzt und welche Erwartungen er hat

Nach fünf Wochen Vorbereitung wird es nun auch für den Bezirksligisten FC Stätzling ernst: Am Samstag geht es für die Grün-Weißen beim FC Wiggensbach um die ersten Punkte. Die Friedberger Allgemeine fragte bei Trainer Helmut Riedl nach, was er sich von der nun beginnenden Saison erwartet.

Herr Riedl, sind Sie froh, dass es nun endlich losgeht, oder hätte die Vorbereitung noch etwas länger dauern können?

Riedl „Nein, nach fünf Wochen Vorbereitung bei zum Teil extremen Witterungsbedingungen, die für die Spieler hart waren, bin ich schon froh, dass es wieder los geht. Und ich denke, das sehen die Spieler genauso, denn nun ist die gröbste Plackerei vorbei.“

Wie ist die Vorbereitung gelaufen? Sind Sie zufrieden?

Riedl „Die Testphase war sehr durchwachsen, gerade in den ersten vier Wochen hatten wir gerade mal jeweils zwölf Spieler im Training, am Anfang hatten wir auch gar keinen Torwart dabei. Dennoch hat sich die Mannschaft gut gefunden, zumal wir ja auch nicht die ganz großen Veränderungen im Kader bewältigen mussten.“

Woran muss noch gearbeitet werden, wo besteht noch Verbesserungsbedarf?

Riedl „Was besser werden muss, ist unser Umschaltspiel aus der Offensive in die Defensive. Man hat auch gerade im Test gegen Dinkelscherben gesehen, dass wir in der Defensive noch Probleme haben – und hier fehlen mir gerade im Innenverteidigerbereich noch die Alternativen. Auch in der Offensive fehlt ohne Franz Losert und Daniel Löffler einiges an Geschwindigkeit.“

Sie haben die personelle Situation angesprochen. Wo drückt Sie denn nun der Schuh?

Riedl „Im ersten Spiel geht es noch einigermaßen, aber ab dem zweiten Spiel fehlen mit den Urlaubern Franz Losert, Felipe Lameira, Stefan Reinthaler, Daniel Hadwiger und den Langzeitverletzten Bastian Schäffler, Manuel Hassmann, Michael Birnbaum und Daniel Löffler doch acht Spieler. Vor allem auf der Sechs und in der Innenverteidigung tun sich dann natürlich Probleme auf und das wird schwer zu kompensieren sein.“

Stätzling landete in den letzten Jahren auf den Plätzen sechs, fünf, zwei und drei. Von vier Allgäuer Teams wird der FCS zum Meisterschaftsfavoriten erkoren. Wie sieht denn das Ziel des FCS aus?

Riedl „Zunächst mal zeigt das ja, dass die Arbeit der letzten Jahre nicht schlecht gewesen ist. Den Respekt der anderen Mannschaften haben wir uns erarbeitet. Es birgt aber auch ein bisschen die Gefahr, dass das manchem Spieler zu Kopf steigt und er vielleicht nicht mehr so hundertprozentig konzentriert ist. Das ist schon eine Gratwanderung. Ich persönlich fühle mich dadurch nicht unter Druck gesetzt – und wir wollen auch heuer wieder oben mitspielen.“

Wer sind denn Ihre Titelanwärter?

Riedl „Ich denke Schwaben Augsburg wird der Top-Favorit sein, auch die offensivstarken Neugablonzer schätze ich hoch ein. Und dann ist ja meist auch immer eine Mannschaft dabei, die man vorher nicht so auf dem Schirm hatte – ich denke da an Erkheim oder auch Bobingen. Die Neulinge Ziemetshausen und Mindelzell kann ich ganz schwer einschätzen.“

Aufrufe: 025.7.2015, 11:57 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor