2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Seit dieser Saison zeichnet sich Christian Möller als Cheftrainer verantwortlich. Foto: Stefan Günter
Seit dieser Saison zeichnet sich Christian Möller als Cheftrainer verantwortlich. Foto: Stefan Günter

»Wir haben noch viel Arbeit vor uns«

Christian Möller, Cheftrainer der SpVgg Kaufbeuren, zieht nach der Vorrunde in der Landesliga Südwest ein Zwischenfazit

Wenn am Samstag um 16 Uhr die SpVgg Kaufbeuren den TSV Nördlingen im Parkstadion zu Gast hat, geht es für die Wertachstädter zum Rückrundenauftakt in der Landesliga Südwest gleich wieder um wichtige Punkte. Die SVK schloss die Hinrunde als Tabellenelfter ab. Auffällig ist, dass die Spielvereinigung daheim 14 Punkte, auswärts nur fünf Zähler holte. Doch in der Fairplay-Tabelle ist Kaufbeuren ganz oben anzufinden. Mit 31 Gelben und einer Gelb-Roten Karte liegt das Team auf dem dritten Rang. Wir zogen mit Coach Christian Möller eine Zwischenbilanz nach 16 Partien.

Wie lautet ihr Fazit nach der Vorrunde?

Möller: Wir haben fünf Punkte Vorsprung auf die Relegationsplätze. Im Großen und Ganzen ist das in Ordnung. Ein neuer Trainer, neue Spieler, eine offensiv gesprägte Spielphilosophie. Das musste sich erst alles finden. Mir fehlt oft noch die Dominanz in unserem Spiel die Zielstrebigkeit das Tor erzielen zu wollen.

Haben sie sich die Arbeit als Landesliga-Trainer so vorgestellt?

Möller: Sicherlich ist die Arbeit sehr spannend und anspruchsvoll im Gegensatz zu anderen Ligen. In der Landesliga wird mehr Taktik gefordert, die gegnerischen Mannschaften spielen hier variabler, sind also auch schwerer auszurechnen. Für mich bedeutet Trainer sein, einen wesentlich höheren Aufwand zu haben. Mit dabei ist hier eine genaue Videoanalyse, dazu die Vor- und Nachbereitung eines jeden Spieles.

Wie viel Wert sind die 19 Punkte?

Möller: Mit 19 Punkten haben wir wohl die halbe Miete. Aus meiner Sicht hätten es drei oder vier Punkte mehr sein müssen.

In welcher Phase der Vorrunde hat sie die Mannschaft überrascht?

Möller: Die positive Serie von drei Siegen und zwei Unentschieden ab dem dritten Spieltag.

An was muss ihr Team noch arbeiten?

Möller: Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Für mich ist es wichtig, dass sich die Spieler weiterentwickeln, auch wenn es nur kleine Schritte sind. Im taktischen Bereich konnten wir uns schon verbessern. In Puncto Spieltempo und aggressivem Zweikampfverhalten müssen wir noch zulegen.

Welche Niederlagen bzw. Unentschieden schmerzen noch besonders?

Möller: Die 3:4-Niederlage in Aindling, als wir kurz vor Schluss noch die hundertprozentige Ausgleichschance hatten. Das 0:1 in Egg und das 1:1 in Kissing durch einen Freistoß. In diesen Spielen wäre mehr drin gewesen, wenn wir unsere Torchancen genutzt hätten.

Zur Personaldecke: Reicht der Kader qualitativ noch aus oder muss nachgerüstet werden?

Möller: Wenn möglich, werden wir versuchen uns zu verstärken.

Es sind noch fünf Spiele bis zur Winterpause. Wie schwer ist ihrer Meinung nach das Restprogramm einzuschätzen?

Möller: Gegen Nördlingen und Türkspor Augsburg haben wir noch etwas gut zu machen. Es wäre wichtig, noch Siege bis zur Winterpause zu landen.

Aufrufe: 026.10.2016, 16:57 Uhr
Stefan GünterAutor