2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Der VfR Alsheim (rechts) möchte wieder positive Schlagzeilen schreiben.  F: Dinger
Der VfR Alsheim (rechts) möchte wieder positive Schlagzeilen schreiben. F: Dinger

"Wir haben nicht überhart und unfair agiert"

Der neue VfR Alsheim-Trainer Patrick Müller hält die fünf Platzverweise in der vergangenen Partie für überzogen, will aber dennoch an der Disziplin arbeiten

Alsheim. Der Auftritt vom VfR Alsheim mutierte zum Aufreger des vergangenen Spieltages in der C-Klasse Alzey-Worms und wurde auch außerhalb vielfach wahrgenommen - nicht überraschend. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass ein Fußballteam in einer Begegnung gleich fünf Platzverweise kassiert. Doch am Sonntag war das der Fall: Drei VfR-Spieler bekamen Gelb-Rot, zwei VfR-Spieler (Stefan Boenisch und Fabian Seber) flogen mit glatt Rot vom Platz. Auch der neue Trainer Patrick Müller hat sich so seine Gedanken gemacht. Und er ist der Meinung, dass seine Mannschaft beim Auswärtsspiel gegen den TuS Framersheim II keine korrekte Behandlung erfuhr. "Das war überzogen. Wir haben nicht überhart und auch nicht unfair agiert." So sei Schiedsrichter Stefan Jansen im VfR-Lager bekannt. Schon vorher wussten die Alsheimer: "Er schmeißt mit Karten um sich."

Jedoch gab es auch Beteiligte, die den Schiedsrichter für seine Konsequenz lobten. Dazu gehört unter anderem Framersheim-Trainer Philipp Ritterspach, der die Anzahl der VfR-Platzverweise für genau richtig empfunden hatte. Und auch Müller möchte nicht alles auf den Unparteiischen schieben. "Als Unschuldslämmer brauchen wir uns nicht hinstellen. Die mangelnde Disziplin macht uns in dieser Saison einen Strich durch die Rechnung", erklärt Müller.

Trio coacht VfR bis Saisonende

An diesem Punkt möchte er mit seinen Co-Trainern Florian Hammer und Florian Krämer auch arbeiten. Das Trio wird den VfR mindestens bis zum Saisonende coachen. Nach dem Aus von Vorgängercoach Ronni Jankowski gehörte das zur naheliegendsten Lösung. Müller berichtet: "Ich bin seit meinem sechsten Lebensjahr im Verein, war Co- und Jugendtrainer und bin aktuell auch Spieler beim VfR."

Grundsätzlich verläuft die Spielzeit überhaupt nicht nach den Wünschen der Alsheimer. Sicher stand in dieser Saison der "Neuaufbau" im Vordergrund, sicher wurde der Aufstieg nicht als Ziel ausgegeben. Doch ein bisschen mehr hätte es durchaus sein können. "Ja, die Saison läuft sehr enttäuschend", senkt auch Müller den Kopf. Beginnend mit dem Gastspiel bei der SG Freimersheim/Ilbesheim II möchte der VfR aber wieder positive Schlagzeilen schreiben. Doch Müller weiß: "Die Aufgabe sieht auf dem Papier einfacher aus, als sie ist."

Spitzenspiel in Wöllstein

Im Fokus des kommenden Spieltages steht aber vor allem das Duell zwischen der SG Wöllstein/Siefersheim II und SW Mauchenheim II. Diese Paarung könnte im Hinblick auf den zweiten Platz eine entscheidende Rolle spielen. Tabellenführer TuS Hochheim kann das nutzen, um den Abstand auf mindestens einen der beiden Verfolger zu vergrößern. Zuhause wird der TuS Weinsheim II erwartet.

Der Vierte TuS Framersheim II spielt beim FC Wörrstadt II. Der VfL Gundersheim II tritt beim TuS Biebelnheim II an. Die SG Wiesbachtal II empfängt die TSG Gau-Bickelheim II. Der VfL Eppelsheim II hat spielfrei. Unter der Woche verlor die VfL-Reserve mit 0.2 bei SW Mauchenheim II, dem neuen Tabellenzweiten in der C-Klasse Alzey-Worms.

Aufrufe: 016.3.2017, 15:00 Uhr
Nico BrunettiAutor