2024-03-18T14:48:53.228Z

Relegation
Die Defensive der Winzerer (rot-weiß) muss kompakter stehen als gegen Altdorf.  Foto: Rutrecht
Die Defensive der Winzerer (rot-weiß) muss kompakter stehen als gegen Altdorf. Foto: Rutrecht

Winzerer Geist lebt: "Jetzt erst recht"

Nach der verpatzten ersten Aufstiegschance ist der Kreisklassen-Vizemeister gegen Rottenburg wild entschlossen. "Wir haben die Köpfe wieder oben."

Beim Mannschaftsessen nach dem bitteren Ausgang des ersten Relegationsspiels gegen die DJK SV Altdorf (4:6 n. E.) hatten die Spieler des SV Kelheimwinzer die Köpfe schon wieder oben. ,,Eine große Enttäuschung war nicht zu spüren", sagt Abteilungsleiter Uwe Limmer. ,,Es war eher zu merken: Wir richten es im zweiten Anlauf. Jetzt erst recht!" Am Sonntag um 17 Uhr in Sandharlanden soll mit einem Sieg gegen TSV Rottenburg der Aufstieg in die Kreisliga geschafft werden. Der Verlierer ist Kreisklassist, eine weitere Chance hat das unterlegene Team nicht mehr.

"Die Niederlage war eine Kopfsache"

Eigentlich könnte Winzer, Vizemeister der Kreisklasse Kelheim, bereits seit einer Woche Kreisligist sein. Nach 18 Minuten führte der SV gegen Altdorf 2:0. Aber die Messe war nicht gelesen. Noch vor der Pause glich das Pendant aus der Kreisklasse Landshut aus. Mit 2:2 ging es in die Verlängerung und auch ins Elfmeterschießen, wo die Kelheimer an den eigenen Nerven scheiterten. ,,Es war ab Mitte der ersten Halbzeit eine Kopfsache", betreibt Limmer Ursachenforschung, ,,nach dem Anschlusstreffer hatten wir eine riesen Chance aufs 3:1. Die haben wir nicht genutzt, und wenig später hat Altdorf ausgeglichen. Da kam der Knacks." Vereinsvorsitzender Dennis Diermeier will deshalb auch die erste Phase der Partie ins Spiel gegen Kreisliga-Abstiegsrelegant Rottenburg mitnehmen. ,,Die ersten 30 Minuten stimmen mich positiv. Und genau da sollten wir ansetzen. Wenn wir es schaffen, das 90 Minuten umzusetzen, wird es schwer, den SV Kelheimwinzer zu schlagen. Wir setzen auf den Teamgeist." Trainer Gerald Haas hat die Burschen unter der Woche mit lockeren Übungseinheiten fit gehalten. ,,Dass wir gegen Altdorf nachließen, lag nicht an Kraft oder Kondition. Es war einfach der Kopf", meint Limmer. Dass die Winzerer Anhänger wie vor Wochenfrist in Hundertschaft den Schauplatz Sandharlanden stürmen werden, ist sicher. ,,Das kann uns einen zusätzlichen Schub geben", so die beiden Vereinsmacher. ,,Jetzt kennen wir das Gefühl Relegation schon, keiner muss mehr nervös sein." Diermeier geht von rund 1000 Zuschauern aus.

Pleyer will trotz Blessur spielen

Gegner Rottenburg stemmt sich gegen den Sturz aus der Kreisliga Landshut. Im ersten Anlauf scheiterte der TSV nach 1:0-Führung mit 1:2 am SC Postau, der sich damit den Aufstieg aus der Kreisklasse sicherte. Die Rottenburger spielten eine maue Saison mit acht Siegen aus 24 Spielen. Zum Glück für den SV Ihrlerstein, dem mit einem Punkt Vorsprung die Abstiegsrelegation erspart blieb. Sonst hätte es am Sonntag womöglich Brandler gegen Winzerer geheißen.Die Kelheimwinzerer Fußballer geben auf die Bilanz des TSV Rottenburg nicht viel. ,,Das ist in einem Endspiel uninteressiert. Die Partie wird mindestens genauso schwierig wie gegen Altdorf", sagt Uwe Limmer, ,,mit dem Unterschied: Diesmal packen wir's." Zittern muss der SV noch um den Einsatz von Fabian Pleyer, der sich im ersten Relegationsspiel am Knie wehtat.

Aufrufe: 06.6.2014, 14:15 Uhr
Martin Rutrecht, MZAutor