Nein, es war nicht die Woche der Sportfreunde 69 Nettersheim-Marmagen. Innerhalb von nur acht Tagen kassierte das Team von Übungsleiter Markus Klaas zwei deftige Pleiten. Zunächst hieß es gegen Tabellenführer Lindenthal-Hohenlind 2:12, dann kamen die Sportfreunde im Heimspiel gegen den Bedburger BV mit 1:5 unter die Räder.
„Die Jungs gehen auf dem Zahnfleisch. Wir sehnen uns die Winterpause herbei“, erklärt Klaas die Situation und ergänzt: „Nach einem Gegentreffer gehen die Köpfe runter. Das ist eine Frage des Selbstbewusstseins. Das ist natürlich nicht sonderlich groß, wenn du eine 1:12-Klatsche im Kopf hast und mit der ersten Chance des Gegners wieder in Rückstand gerätst.“
Tatsächlich zeigten sich die Gegner der Sportfreunde in diesen beiden Partien extrem kaltschnäuzig und gnadenlos. Dennoch sagt der Trainer: „Ich hatte irgendwie nicht das Gefühl, dass wir das Spiel gegen Bedburg verlieren können. Am Ende tun wir es und das hochverdient.“ Am Sonntag (14.45 Uhr) geht es nun im Heimspiel gegen den VfR Bachem. Es ist der erste Rückrundenspieltag. Im Hinspiel kassierten die Sportfreunde eine 1:3-Niederlage.
„Unter normalen Bedingungen ist es eine Partie auf Augenhöhe. Derzeit sehe ich uns aber in der Außenseiterrolle“, so Klaas. Die Einsätze von Alex Schanz und Fabian Bannert sind derzeit fraglich. Beide mussten gegen Bedburg verletzt ausgewechselt werden. Dustin Hoeger (Kahnbeinbruch) und Tobias Poth (Fußbruch) fallen definitiv aus. Ausfallen wird auch die Partie gegen Lich-Steinstraß. Das Nachholspiel war ursprünglich auf den kommenden Donnerstag terminiert worden, wurde vom Verband aber bereits abgesetzt und ins neue Jahr verschoben.
Die Winterpause sehnt sich der BC Bliesheim wohl gerade nicht herbei. Dem torlosen Remis in Mechernich folgte nämlich ein glatter 3:0-Erfolg über Victoria Frechen. Nach zuvor 13 Spielen, in denen der BCB mindestens ein Tor kassiert hatte, gab es nun zweimal in Folge keinen Gegentreffer.
Sollte das Team von Fritz Ohrem am Sonntag (15 Uhr) bei den Sportfreunden Düren erneut ohne Gegentor bleiben, wäre das eine faustdicke Überraschung. Die Gastgeber schlugen zuletzt die TuS Mechernich deutlich mit 3:1 und fügten auch dem Spitzenreiter Lindenthal-Hohenlind die bisher einzige Niederlage zu.
Bliesheims Kader ist nach der Trennung von Odilon Pembele, Kenan Öcalan und Serginho Mpongo zwar ausgedünnt, doch irgendwie scheint die Mannschaft dadurch noch enger zusammengerückt zu sein. „Nur so haben wir eine Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Die Partie in Düren ist ein Bonusspiel“, so Trainer Ohrem.
Den Klassenerhalt hat die TuS Mechernich theoretisch sicher. Nur wenn ab sofort alle Spiele verloren werden, dürfte es wohl noch einmal eng werden – davon ist aber nicht auszugehen. Am Sonntag (15 Uhr) tritt das Team von Trainer Guido Mertens bei GW Brauweiler an. Im Hinspiel gab es einen knappen 2:1-Erfolg. Es war der Start in eine überaus erfolgreiche Hinrunde.
Der Einsatz von Marcus Georgi ist fraglich. Der Offensivakteur musste am vergangenen Sonntag bereits früh mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden. Ob Daniel Jansen – der Abwehrspieler fehlte verletzt gegen die Sportfreunde Düren – wieder spielen kann, steht noch nicht fest.
„Wir wollen in Brauweiler natürlich etwas mitnehmen und für die nicht allzu gute erste Halbzeit gegen Düren Wiedergutmachung betreiben“, sagt TuS-Sprecher Rocco Bartsch. Derweil steht der erste Abgang für die Winterpause fest. Dominik Britz verlässt Mechernich und schließt sich der SG Firmenich/Veytal/Satzvey an (Kreisliga B).