Winterneuzugänge bescheren FCR den wichtigen Sieg im Kellerduell

Auf dem nagelneuen Kunstrasen in Benrath erwischten die Bergischen, bei denen Paul Fudala und Heiko Emde wieder von Beginn an auf dem Platz standen, einen Start, wie man ihn sich nicht schöner malen könnte: Burhan Akgül profitierte nach nur 33 Sekunden (!) von der Vorarbeit von Haris Babic und hämmert den ersten Schuss zur Führung ins Tor der verdutzten Gastgeber.

Das gab allerdings noch keine Sicherheit. Im Gegenteil: Ein verhängnisvolles Missverständnis von Adis Babic und Domenico Cozza nutzte Engin Cakir bereits nach fünf Minuten zum Ausgleich. Und nur weitere zwei Minuten später, hätte wiederum Cakir fast von einem Schnitzer von Fudala profitiert, sein wenig druckvoller Schuss aus der Drehung war aber kein Problem für FCR-Keeper Pascals Königs.

Stattdessen schepperte es auf der anderen Seite: Einen weiten Ball von Emde drosch Akgül mit der "linken Klebe" volley zum zweiten FCR-Tor ins Netz (10.). Zweite Chance, zweites Tor - es lief für die Gäste.

Die Platzherren steckten aber nicht frühzeitig auf. Die quirligen Mohammed Ait-Ali und Hayato Yakumaro brachten die diesmal nicht immer sattelfeste Defensive ein ums andere Mal in Verlegenheit. Doch Ait-Ali scheiterte an Königs (24.) und Yakumaro brachte den Ball freistehend am Torraum nicht im Gehäuse unter (27.).

Auch nach der Pause erspielte sich zunächst Benrath die größeren Chancen durch Ait-Ali, der erneut in Königs seinen Meister fand (47.) und Yakamuro, dessen Schuss von Adis Babic gerade noch zur Ecke abgewehrt werden konnte (50.). Dagegen blieben vielversprechend scheinende Konter des FCR meist schon im Ansatz stecken. Doch mit zunehmender Dauer fiel Benrath immer weniger gegen den FCR ein, der das eiskalt nutzte: Einen weit nach vorne geschlagenen Freistoß ließ Tuna Ka-yabasi an der Strafraumgrenze von der Brust abtropfen und verwandelte aus der Drehung zum 3:1 (79.). Damit entschieden zwei der Winterneuzugänge das Duell und hievten den FCR auf Platz 13.

Den Abstand nach unten zu verteidigen gilt es am Sonntag, wenn um 15 Uhr der SC Velbert ins Röntgen-Stadion kommt. Dann muss die FCR-Abwehr stabiler als am Mittwoch sein, um vor allem SC-Torjäger Robin Hilger (21 Treffer bisher) in den Griff zu bekommen.

FCR: Königs - Suchanoff, A. Babic, Emde, Dubravic (46. Posavec), Fudala, Cozza, Monteiro (78. Wünschmann), Kayabasi, Akgül (86. Buscemi), H. Babic.