Wintermeister Wacker - FCB rutscht im Buchbacher Schnee aus

SpVgg Unterhaching - SV Wacker Burghausen 0:1 (0:1)
Der SV Wacker hat die Steilvorlage der Regensburger aufgenommen und sich zum Wintermeister gekrönt. Die Wolf-Elf setzte sich im Spitzenspiel im Unterhachinger Sportpark nach 90 leidenschaftlich geführten Minuten mit 1:0 durch. Beiden Teams merkte man zu Beginn an, dass das letzte Spiel unbedingt erfolgreich gestaltet werden sollte. Sowohl die Hausherren als auch die Salzachstädter wählten sofort den Vorwärtsgang. Nach gut zehn Minuten kamen die Gäste zur ersten guten Chance. Eine Freistoßflanke köpfte Daniel Hofstetter aus acht Metern auf den Kasten, aber SpVgg-Keeper Stefan Marinovic war auf dem Posten und schnappte sicher zu (11.). Aber nur zwei Minuten später rappelte es dann im Hachinger Karton. Aus Hausherren-Sicht sehr unglücklich, landete ein Klärungsversuch von Maxi Nicu direkt vor den Füßen von Juvhel Tsoumou, der sich nicht lange bitten ließ und aus sieben Metern zum 0:1 einschob (13.). Die Schromm -Elf zeigte sich aber wenig beeindruckt und hätte fast umgehend geantwortet. Markus Einsiedler blieb zunächst mit seinem Schussversuch hängen. Den Abpraller schnappte sich Alexander Piller, der aber an der Fußabwehr von Wacker-Keeper Alexander Eiban scheiterte (15.). In Minute 26 verhinderte erneut Eiban den Ausgleich, als er wiederum einen Schuss von Piller aus spitzem Winkel um den Pfosten lenkte. Kurz vor der Halbzeit scheiterten die Hachinger in Person von Thomas Steinherr abermals an Eiban, als der Schlussmann den Schussversuch aus halbrechter Position entschärfen konnte (42.). Nach dem Seitenwechsel hätte Tsoumou den Hachingern erneut früh einen Schlag in die Magengrube versetzen können, doch der bullige Angreifer zielte vom rechten Strafraumeck knapp am linken Pfosten vorbei (49.). Haching erspielte sich auch im zweiten Durchgang durchaus gute Chancen, aber wenn die Wacker-Defensive einmal überwunden war, stand halt im Tor noch Alexander Eiban, der an diesem Tag einfach nicht zu überwinden war. In der Nachspielzeit hätte Tsoumou nach einem Konter endgültig den Deckel draufmachen können, scheiterte aber am glänzend reagierenden SpVgg-Keeper Marinovic (90.+3). Egal, kurz danach war Schluss und die Wolf-Elf bejubelte mit den mitgereisten Fans ausgelassen die übernommene Tabellenführung.
Schiedsrichter: Steffen Mix (Abtswind) - Zuschauer: 1750
Tor: 0:1 Juvhel Tsoumou (19.)


TSV Buchbach - FC Bayern München II 3:2 (1:2)
Die Bedingungen in Buchbach waren alles andere als günstig, um eine flotte Partie auf den "Rasen" zu zaubern. Denn der Schneefall hatte die SMR-Arena in eine Winterlandschaft verzaubert. Doch trotz der widrigen Witterungsbedingungen entwickelte sich direkt vom Anpfiff weg ein flottes Match. Keine drei Minuten waren gespielt, da zeigte Schiedsrichter Lothar Ostheimer schon auf den Elfmeterpunkt. Was war passiert? FCB-Kapitän Karl-Heinz Lappe schirmte die Kugel geschickt gegen gleich vier Buchbacher ab, drang in den Strafraum ein und wurde von den Beinen geholt. Julian Green schnappte sich die Kugel und versenkte souverän unten rechts (3.). Und das frühe Gegentor zeigte Wirkung bei den Hausherren, die zunächst fast nichts zustande brachten. Die Profireserve von der Säbener Straße schnürte den TSV regelrecht in der eigenen Hälfte ein. Erst nach einer Viertelstunde konnte sich die Bobenstetter-Elf aus der Umklammerung befreien und nahm das von Andreas Rössl gehütete FCB-Gehäuse ins Visier. Eine Flanke von Thomas Breu fand in der Mitte Lukas Dotzler, dessen Kopfball konnte Rössl aber sicher parieren (17.). Aber nur eine Zeigerumdrehung später schlugen die Buchbacher zu. Patrick Walleth setzte mit einem Pass in die Schnittstelle Stefan Denk in Szene, der sich gegen zwei Bayern-Verteidiger behauptete und die Kugel am herausstürmenden Rössl vorbeispitzelte. Fast wie in Zeitlupe trudelte das Spielgerät zum 1:1 in den verwaisten Kasten (18.) Jetzt wurde die Partie wesentlich ausgeglichener, Buchbach tat der Ausgleichstreffer sichtlich gut. Doch in der 27. Minuten standen sich die Hausherren selbst im Weg. Eine Hereingabe von Julian Green von der linken Seite bugsierte Moritz Löffler ins eigene Netz, als er versuchte, zu seinem Keeper zurückzuspielen. Buchbach hatte den nächsten Nackenschlag zu verdauen, kam aber vor der Pause noch zu einer guten Freistoßgelegenheit. Am rechten Strafraumeck schnappte sich Linksfuß Maxi Drum das Leder, zirkelte das Spielgerät über die Mauer, traf dann allerdings nur das Außennetz (35.). Mit einer knappen Führung für die Gäste ging`s zum Aufwärmen in die Kabinen. In der Halbzeit mussten die Bobenstetter-Elf eine weitere bittere Pille schlucken: Maxi Drum musste mit Verdacht auf Fingerbruch ins Krankenhaus gebracht werden. Zu Beginn des zweiten Durchgangs dominierte der FCB das Geschehen. Nach einer Stunde protestierten die Heimfans heftig. Rössl segelte an einer Freistoßflanke des eingewechselten Patrick Drofa vorbei, der Ball sprang aus dem Gewühl heraus ins Netz, doch Schiedsrichter Ostheimer wollte ein Offensivfoul erkannt haben und pfiff die Aktion ab (61.). Die Gastgeber agierten jetzt mit Wut im Bauch - und belohnten sich nur eine Minute später. Lukas Dotzler legte die Kugel in Lauf von Maxi Bauer, der die Kugel überlegt an Rössl vorbei zum 2:2 in die Maschen schob (62.). Und weil das Zusammenspiel zwischen den beiden so gut klappte, servierte Dotzler eine Viertelstunde vor dem Ende gleich nochmal auf Bauer, der im Strafraum abkappte und überlegt auf den heranrauschenden Stefan Denk ablegte. Doch dessen Schuss aus acht Metern konnte von der FCB-Defensive im entscheidenden Moment noch geblockt werden (75.). Aber der TSV war nun so richtig in Fahrt und ließ nicht locker. Zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit fasste sich Maxi Bauer ein Herz, startete von der linken Seite ein Solo und jagte die Kugel in die rechte untere Ecke - tolles Tor, Spiel gedreht (80.). In der Schlussphase war die Vogel-Elf also gefordert. Der FCB warf nochmal alles nach vorne, Buchbach verteidigte mit Leidenschaft und drosch die Kugel ein ums andere Mal unter dem Beifall der Zuschauer aus dem Gefahrenbereich. In der Nachspielzeit wurde es noch einmal hektisch. Aleksandro Petrovic musste nach einem Foulspiel noch mit der Ampelkarte vom Feld (90.+3). Doch es blieb beim Überraschungsdreier des TSV Buchbach zum Jahresabschluss.
Schiedsrichter: Lothar Ostheimer (Sulzberg) - Zuschauer: 945
Tore: 0:1 Julian Green (3. Foulelfmeter), 1:1 Stefan Denk (18.), 1:2 Moritz Löffler (27. Eigentor), 2:2 Maximilian Bauer (62.), 3:2 Maximilian Bauer (80.)
Gelb-Rot: Aleksandro Petrovic (90.+3/TSV Buchbach/Unsportlichkeit und Foulspiel)


FV Illertissen - 1. FC Nürnberg II 1:0 (1:0)
Mit einem knappen 1:0 Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg II verabschiedet sich der FV Illertissen in die wohlverdiente Winterpause. Der Club konnte somit auch das zweite Spiel nach dem grandiosen Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg nicht siegreich gestalten. Die Anfangsphase der ersten Hälfte gehörte ganz klar der Heimmannschaft. In der achten Minute setzte Sebastian Schaller seinen Kopfball knapp neben das Gehäuse der Gäste, nur drei Minuten später traf Andreas Hindelang nur das Außennetz. Fast im Minutentakt dann Chancen für den FVI. In der zwölften Minute setzte sich Schaller auf der linken Seite schön durch, seine Flanke erreichte Ardian Morina, der den Ball aber aus wenigen Metern über das Tor beförderte. In der 15. Minute machte es wiederum Ardian Morina besser. Nach Flanke von Andreas Hindelang schnappte sich der Stürmer den Ball und versenkte diesen sicher im Gästetor (15.). Nach knapp 25 Minuten dann auch die erste Möglichkeit für die Gäste, FVI-Goalie Rösch kam aber vor Willi Evseev an den Ball. Im weiteren Verlauf tat sich dann bei winterlichen Temperaturen und schwierigen Platzverhältnissen nicht mehr viel. In der zweiten Hälfte hatte erneut der FVI die erste Gelegenheit. Hindelangs Kopfball aber war nicht druckvoll genug. In der 52. Minute dann die rote Karte für Sebastian Enderle nach grobem Foulspiel. Fortan übernahm der Club in Überzahl das Kommando, zwingende Strafraumszenen blieben aber Mangelware. Es dauerte bis zur Nachspielzeit, ehe sich dem FCN nochmal eine richtig gute Chance zum Ausgleich eröffnete. Özgür Özdemir traf aber nur das Außennetz und so blieb es am Ende bei einer vermeidbaren 0:1-Auswärtsniederlage für die Franken. "Im Spiel nach vorne haben wir heute zu schnell die Bälle verloren. In der zweiten Halbzeit hatten wir einige Möglichkeiten, insgesamt hat der Gegner aber sehr gut verteidigt. Die Effizienz hat gefehlt, daher hat der FVI auch verdient gewonnen", so Gästecoach Roger Prinzen. Sein Gegenüber, Holger Bachthaler, resümierte: "Meine Mannschaft hat über 90 Minuten gut gekämpft und eine tolle Einstellung gezeigt. Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht, besonders in den ersten 30 Minuten."
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 265
Tore: 1:0 Ardian Morina (15.)
Rot: Sebastian Enderle (52./FV Illertissen/grobes Foulspiel)


TSV 1860 München II - FC Memmingen 3:2 (2:0)
Mit einem weiteren Heimsieg wollten die Junglöwen den Derbysieg gegen den FC Bayern München II vergolden, und das ist ihnen auch gelungen. Mit 3:2 rangen die 60ger-Amateure den FC Memmingen nieder. Die Heimmannschaft legte gleich los wie die Feuerwehr. Bereits in Minute drei hatten die Hausherren eine Doppelchance durch Nico Karger und Dominik Stahl, beide Male konnte der vielversprechende Angriff aber abgewehrt werden. Im weiteren Verlauf waren die Löwen zwar optisch etwas überlegen, Memmingen aber durchaus präsent. In der 20. Minute dann die Führung für die Sechziger. Nach klasse Vorarbeit von Jimmy Marton über Linksaußen war Dominik Stahl zur Stelle und verwertete die Flanke zum 1:0 (20.). Nur sieben Minuten später fiel das 2:0. Nach einer schönen Kombination im Mittelfeld wurde Nico Karger per tollem Querpass bedient und schob alleine vor dem Gästetorhüter ein (27.). Knapp zehn Minuten nach dem Pausentee baute wiederum Nico Karger die Führung für seine Farben auf 3:0 aus. Jimmy Marton bediente mit einem Traumpass den jungen Stürmer, der alleine auf den Torwart zulaufend die Nerven behielt und den Ball im Netz versenkte (55.). Die Junglöwen waren im weiteren Verlauf das eindeutig spielbestimmende Team. Diesem Powerlauf mussten sie aber dann doch Tribut zollen. Nachdem der erste Ball noch abgewehrt werden konnte, fand der Schuss von Kevin Ruiz in der 72. Minute dann doch den Weg in die Maschen zum zwischenzeitlichen 3:1. Nur zwei Minuten später konnten die Memminger abermals verkürzen. Fabian Krogler erlief sich eine Kopfballrückgabe und überlupfte den Heim-Keeper zum 3:2 (74.). Jetzt wurde es plötzlich nochmal spannend. Florian Pieper hätte in der 85. Minute den Sack für die Löwen endgültig zumachen können, vergab aber die Riesenmöglichkeit. Kurz vor Abpfiff starteten die Memminger nochmal einem Sturmlauf, der aber nichts mehr einbrachte. So blieb es am Ende bei einem 3:2-Heimsieg für den TSV 1860 München II und einem somit mehr als versöhnlichen Jahresabschluss.
Schiedsrichter: Florian Fleischmann (Burglengenfeld) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Dominik Stahl (20.), 2:0 Nico Karger (27.), 3:0 Nico Karger (55.), 3:1 Kevin Ruiz (72.), 3:2 Fabian Krogler (74.)



FC Amberg - SV Viktoria Aschaffenburg 1:1 (1:0)
In der letzten Partie vor der Winterpause war der FCA nicht in der Lage, gegen zehn Mann eine 1:0-Führung über die Zeit zu bringen. Bitter dabei auch die schwere Verletzung von Innenverteidiger Julian Ceesay, der sich nach erstem Verdacht einen Kreuzbandriss zuzog. SVA-Trainer Rudi Bommer musste nach dem Unentschieden erst einmal ein paar Minuten "runterkommen", ihn ärgerte das 1:1 im Nachhinein doch: "Wir waren die ersten 40 Minuten noch im Bus und nicht auf dem Platz. Wir trabten den Gegenspielern nur nebenher. Wenn man nach 40 Minuten erst die ersten Chancen hat, ist das einfach zu wenig. Das ärgert mich." Der war dann aber mit dem Auftritt seiner Elf in den zweiten 45 Minuten durchaus zufrieden: "In der Halbzeitpause sprachen wir einige Dinge an und machten vieles besser. Wir hatten selbst nach dem 1:1 die Chance auf den Sieg. Aber unterm Strich ist das 1:1 gerecht." Das sah auch sein Amberger Kollege Timo Rost so: "Wir sind bis zur roten Karte spielbestimmend aufgetreten und hatten Chancen zu weiteren Treffern. Dann haben wir gegen ein in Unterzahl agierendes Team den Faden verloren. Es kommt aber im Fußball oft vor, dass die dezimierte Mannschaft auf einmal mehr Meter macht. Uns fehlte in dann die Zielstrebigkeit, die Souveränität und die Ruhe im Spiel nach vorne." Dennoch konnte Rost mit dem Punkt "gut leben, denn jeder Zähler ist wichtig, zumal wir den Abstand nach hinten gewahrt haben". Die Gastgeber gingen vom Anpfiff weg hochkonzentriert und engagiert zu Werke und versuchten, Druck aufzubauen. Sebastian Hauck verpasste nach feinem Wiesener-Zuspiel aus 22 Metern. Besser machte es dann Frank Lincke bei der 1:0-Führung des FCA: Nach einer Hempel-Ecke stieg Julian Ceesay am höchsten, verlängerte per Kopf auf Lincke, der aus sechs Metern keine Mühe hatte, das Leder flach einzuschieben (13.). In der Folgezeit wurde die Partie zusehends ruppiger. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und packten die kämpferische Komponente aus. Amberg geriet in der Endphase der ersten Hälfte immer mehr unter Druck und durfte sich bei Schlussmann Matthias Götz bedanken, der in der 41. Minute einen Schuss aus acht Metern von Salvatore Bari entschärfte. Nach der Pause machte die Viktoria von Anfang an Druck, aber schwächte sich selbst, als Zamir Daudi in der 52. Minute im Mittelfeld mit Marco Wiedmann aneinander geriet und den Amberger mit der Brust umstieß. Auch wenn der FC-Akteur etwas provozierte, war es wohl eine Tätlichkeit des SVA-Spielers, der daraufhin die rote Karte sah (52.). Trotz Unterzahl gelang den Gästen in der 62. Minute der Ausgleich, als Johannes Gerhart nach einem Freistoß den Ball irgendwie aus kurzer Distanz über die Linie stocherte. Und es kam noch schlimmer für die Gastgeber: Julian Ceesay lenkte eine Hereingabe fast ins eigene Tor (67.), verdrehte sich dabei so unglücklich das Knie, dass er ausgewechselt werden musste und von den Sanitätern mit der Trage aus dem Stadion gebracht wurde. Zwei Rückschläge, die den FC zunächst lähmten. Plötzlich tauchte Sascha Wolfert alleine vor Götz auftauchte. Die Amberger wartete vergeblich auf den Abseitspfiff, doch der Aschaffenburger lupfte den Ball über die Latte (76.). Im Gegenzug hämmerte der eingewechselte Sven Seitz das Leder an den Pfosten (78.). Aber der tiefe Boden forderte seinen Tribut. Die Fehler häuften sich und am Ende konnte kein Team mehr entscheidend zusetzen.
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 311
Tore: 1:0 Frank Lincke (13.), 1:1 Johannes Gerhart (62.)
Rot: Zamir Daudi (52./SV Viktoria Aschaffenburg/Tätlichkeit)



Die Freitagspartie: Der Jahn patzt beim Abschied von Christian Brand!

Vorschau - die Samstagspartien:

SpVgg Unterhaching - SV Wacker Burghausen (Sa 14:00)
(Bilanz: 6 Siege SpVgg - 3 Remis - 11 Siege SVW - Hin: 0:1)*
Ein Treffen zweier ehemaliger Drittligisten steht in Unterhaching an. Zudem ist es das Verfolgerduell Vierter gegen Zweiter. Die Erfolgsserie der Gastgeber ist am vorigen Sonntag gerissen, als die Hachinger bei Spitzenreiter Jahn Regensburg mit 1:2 in die Knie gezwungen wurden. Zuvor hatten die Oberbayern sieben Mal in Folge nicht verloren, fünf Partien gewonnen. So kurz vor dem Winter wollen die Hausherren noch einmal einen Dreier einfahren in diesem hochinteressanten Match. "Da erwartet uns eine schwierige Aufgabe am Samstag, gegen einen Gegner der sich in den letzten Wochen im oberen Tabellendrittel festgesetzt hat", weiß Unterhachings Übungsleiter Claus Schromm. Der SV Wacker Burghausen kann auf erfolgreiche Wochen zurückblicken. Nur die Partie in Illertissen ging mit 0:1 verloren. Ansonsten gab es sechs Siege und ein Unentschieden, was unterm Strich einen hervorragenden zweiten Tabellenplatz bedeutet. Das gibt den Gästen Zuversicht für das oberbayerische Duell im Sportpark. “Es ist noch einmal ein echtes Highlight-Spiel, auf das wir uns freuen. Wir wollen natürlich in Unterhaching mit der großen Unterstützung unserer Fans gewinnen, damit wir uns in der Tabelle oben festbeißen können. Es ist noch einmal eine super Aufgabe für uns. Vor allem brauchen wir uns nicht zu schonen, denn danach ist Pause. Auch wenn Unterhaching zuletzt gute Ergebnisse hatte, so wollen wir doch das Maximale erreichen", erklärt Wacker-Coach Uwe Wolf.

• Sperren: Alexander Sieghart (SpVgg/5.Gelbe) - SR: Steffen Mix (Abtswind)
• Ausfälle: Franz Rathmann (Kreuzbandriss), Andreas Markmüller (Meniskusverletzung), Jonas Hummels (Arthroskopie am Knie), Michael Krabler (Sprunggelenksverletzung) und Leon Volz (Außenbandriss) fehlen den Platzherren. Burghausen muss ohne Benjamin Kauffmann auskommen, der Probleme mit dem Meniskus hat und der sich in der Winterpause eventuell operieren lassen muss.

TSV Buchbach - FC Bayern München II (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg TSV - 3 Remis - 4 Siege FCB - Hin: 0:3)*
Ärgerlich ist die Terminansetzung für den TSV Buchbach, denn im letzten Spiel vor dem Winter kommt bei nicht optimaler Witterung der Zuschauermagnet FC Bayern München II. Dieses Match soll aber auf alle Fälle durchgezogen werden, egal wie, ob’s stürmt, regnet oder schneit. Die Gastgeber hoffen noch einmal auf große Fanunterstützung in diesem finalen Spiel und auf Punkte für den Klassenerhalt. Denn um den geht es weiterhin für die Hausherren. Die Rot-Weißen haben zuletzt die beiden Derby gegen Burghausen (0:1) und in Schalding-Heining (0:0) nicht gewinnen können. Der letzte Heimsieg ist auch schon ein Weilchen her und datiert vom 18. September, ein 1:0 gegen den 1. FC Schweinfurt 05. Es wäre also eine tolle Sache, wenn sich das TSV-Team mit einem Heimdreier in die Winterpause verabschieden könnte. "Letztes Heimspiel in Buchbach gegen einen Meisterschaftsfavoriten. Die Mannschaft will das letzte Spiel zuhause gewinnen, auch gegen die Bayern hat man immer eine kleine Chance. Wir müssen über die Leistungsgrenze gehen, im letzten Spiel noch einmal alles aus uns rausholen. 100 Prozent reichen nicht, wir brauchen 120. Wir freuen uns in Buchbach auf das Spiel auch mal Profis hautnah zu erleben", betont Buchbachs Assistenztrainer Walter Werner. Die Bayern-Amateure müssen zeigen, wie sie die 0:2-Niederlage im Stadtderby verdaut haben. Es sind zwar nur drei Punkte verloren worden, aber es ging ja wie immer in diesen Spielen auch um das Prestige. Von den drei Auswärtsspielen vor der Derbyniederlage konnten zwei Spiele gewonnen werden. Bayern-Trainer Heiko Vogel mahnt vor dem Spiel: "Bei uns muss eine Verschiebung der Prioritäten stattfinden, wir müssen uns auf Basistugenden besinnen. Es werden mit Sicherheit schwierige Bedingungen am Samstag in Buchbach, was dem Spiel einen Pokalcharakter verleiht."

• Sperren: Markus Grübl (TSV/5.Gelbe) - SR: Lothar Ostheimer (Sulzberg)
• Ausfälle: Bei Buchbach ist der Einsatz von Stefan Alschinger (Leistenbeschwerden) und Maxi Bauer (Probleme an der Hüfte) fraglich, beide sind angeschlagen und es entscheidet sich erst am Samstag, ob sie spielen können. Bei den Münchnern sind Nicolas Feldhahn (Knieprobleme), Phillipp Steinhart (muskuläre Probleme), Steeven Ribéry (Bänderriss), Patrick Puchegger (Kreuzbandriss) nicht dabei. Fraglich ist der Einsatz von Daniel Hägler (Knöchelprobleme).
• Vier gelbe Karten: Patrick Walleth (TSV), Gianluca Gaudino, Patrick Weihrauch (beide FCB)

TSV 1860 München II - FC Memmingen (Sa 14:00)
(Bilanz: 7 Siege TSV - 7 Remis - 3 Siege FCM - Hin: 0:2)*
Mit dem Derbysieg im Rücken wollen die Sechziger noch einmal gegen den FC Memmingen punkten. Das 2:0 gegen die Bayern-Amateure, es war der erste Sieg im Stadtderby nach gut zwei Jahren, wird den Junglöwen Auftrieb geben. Die Relegationsplätze waren nämlich schon bedenklich nahe gekommen. Nun sind es wieder vier Punkte Vorsprung für die Blauen. Jetzt ist es wichtig gleich nachzulegen und den FC Memmingen, der einen Zähler mehr hat, in der Tabelle zu überholen. "Wir wollen die Punkte gegen Bayern vergolden und nachlegen. Wir wissen aber, das mit Memmingen ein sehr unangenehmer Gegner auf uns wartet. Spieler wie Mayer, Geldhauser oder Sapina haben ihre Qualität in dieser Saison bereits gezeigt. Wir werden versuchen, mit der gleichen Einstellung wie im Derby in das Spiel zu gehen", erläutert Löwendompteur Daniel Bierofka. Nach zwei Niederlagen hat auch der FC Memmingen mit dem 3:1 über die SpVgg Oberfranken Bayreuth wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nun heißt es für die Schwaben noch einmal im Grünwalder Stadion zu bestehen. Immerhin gelang dem FCM im Hinspiel ein 2:0-Erfolg. Die letzten fünf Partien gegen die Junglöwen wurden nicht verloren. Vor gut eineinhalb Jahren gab es sogar einen 1:0-Erfolg im Grünwalder, was den Gästen Mut macht. "Fünf Monate Regionalliga, mit bis zu sechs Trainingseinheiten pro Woche neben einem normalen Berufsleben, merkt man unseren Spieler langsam an. Was die Jungs hier leisten, ist schon enorm. Wir müssen dennoch nochmal eine super Leistung abrufen und hochkonzentriert sein um in München nochmal punkten zu können. Die Sechziger haben letzte Woche gegen Bayern gezeigt, was für ein Potenzial sie haben", verdeutlicht Memmingens Trainer Thomas Reinhardt.

• Sperren: Fabian Hürzeler (TSV/5.Gelbe), Dennis Hoffmann (FCM/5.Gelbe) - SR: Florian Fleischmann (Burglengenfeld)
• Ausfälle: Bei den Hausherren sind alle Spieler einsatzfähig. Daniel Eisenmann (Zerrung), Jonas Meichelböck (Lauftraining nach Bänderriss) und Dominik Robinson (muskuläre Probleme) fehlen bei den Gästen.
• Vier gelbe Karten: Nico Andermatt, Felix Weber, Nicholas Helmbrecht, Emanuel Taffertshofer (alle TSV), Stefan Heger, Andreas Mayer, Daniel Eisenmann (alle FCM)

FV Illertissen - 1. FC Nürnberg II (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg FVI - 5 Remis - kein Sieg FCN - Hin: 1:2)*
Zu einem interessanten Verfolgerduell kommt es in der Vöhlin-Arena. Der seit fünf Spielen ungeschlagene FV Illertissen empfängt als Siebter den Rangdritten 1. FC Nürnberg II. "Das ist zum Jahresabschluss noch einmal ein richtiges Highlight. Wir freuen uns auf dieses Spiel. Nürnberg II hat nach den Ergebnissen der letzten Wochen sicher Morgenluft gewittert, sie können noch an Platz eins rankommen. Aber auch wir sind in einer guten Phase, haben einen Lauf", fiebert Illertissens Spielleiter Hermann Schiller dem reizvollen Vergleich mit der Profireserve des Traditionsklubs entgegen. Konstant gut spielt seit Monaten der 1. FC Nürnberg II. Die Mannschaft von Trainer Roger Prinzen hat nur zwei der letzten zehn Spiele verloren, liegt als Dritter nur noch drei Zähler hinter Spitzenreiter Jahn Regensburg. Die Mittelfranken werden versuchen, sich mit einem Auswärtsdreier eine hervorragende Ausgangslage für die Frühjahrsrunde zu verschaffen. "Im letzten Spiel des Jahres wollen wir nochmals alle Kräfte bündeln und mit einer positiven Einstellung, die uns in den letzten Spielen so stark gemacht hat, unsere Leistungsfähigkeit abrufen. Wir wollen das Jahr mit einem positiven Ergebnis beenden", hofft auch Nürnbergs Chefcoach Prinzen, dass sich seine Schützlinge mit einem positiven Gefühl in die Weihnachtsferien verabschieden.

• Sperren: keine - SR: Markus Huber (Wurmannsquick)
• Ausfälle: Bei den Gastgebern hatten diese Woche Ugur Kiral und Furkan Akaydin Grippe, somit drohen zwei Angreifer auszufallen. Bei den Gästen aus der Frankenmetropole fehlen Mike Ott (Trainingsrückstand), Cedric Teuchert (Fußverletzung) und Philipp Hercher (Abstellung zu den Profis).
• Vier gelbe Karten: Johannes Ludmann, Stephan Böck (beide FVI)

TSV Rain/Lech - SV Schalding-Heining (ABGESAGT)
(Bilanz: 4 Siege TSV - 1 Remis - 2 Siege SVS - Hin: 3:5)*
Der TSV Rain ist in den letzten Wochen eingebrochen und auf Tabellenplatz 16 abgerutscht. Der Neuling verlor im Sommer Toptorjäger Sebastian Kinzel und dessen Sturmpartner Patric Lemmer. Dennoch startete der Underdog hervorragend und feierte unter anderem Heimsiege gegen die SpVgg Unterhaching und den SSV Jahn Regensburg. "Nach einem Tief haben wir uns wieder sehr gut erholt. Das Jahr ist körperlich und mental eine Challenge für meine Mannschaft. Bisher hat die Truppe alles sehr gut umgesetzt. Wir sind in der Liga ein unangenehmer Gegner. Das haben sich meine Spieler hart erarbeitet, darauf können sie stolz sein", betont TSV-Coach Jürgen Steib, der den SV Schalding-Heining als gefährlichen Gegner einschätzt: "Eine Mannschaft mit Teamgeist und Kämpferqualitäten. Hinzu kommt noch eine gute Offensivqualität. Alle wissen, dass Schalding überragend kontern kann. Das gilt es zu verhindern. Wir haben zuletzt eine Top-Leistung in Burghausen gezeigt und Wacker alles abverlangt. Die positiven Momente geben uns Selbstvertrauen." Die Grün-Weißen verbuchten aus ihren drei jüngsten Auftritten immerhin fünf Punkte und auch bei den Schwaben möchten die Tanzer-Jungs nicht leer ausgehen. "Wir haben ein enorm wichtiges Spiel vor der Brust. Ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht die Wichtigkeit dieser Partie. Wir wollen unsere aktuell stabile Verfassung nutzen und gegen Rain unbedingt punkten", informiert Schaldings Manager Markus Clemens, der von Eibl, Gahabka, Lüftl und Kameraden nochmal vollen Einsatz fordert: "Wir müssen zum Abschluss einer harten Vorrunde noch einmal alle Kräfte mobilisieren und alles raushauen, was wir haben." Den angeschlagenen Neuling nehmen die Niederbayern nicht auf die leichte Schulter: "In der Regionalliga gibt es keine einfachen Gegner und Rain hat in dieser Saison bereits mehrmals aufhorchen lassen. Wir stellen uns auf eine enge und umkämpfte Partie ein", sagt Clemens.

• Sperren: keine - SR: Patrick Hanslbauer (Altenberg)
• Ausfälle: Verzichten müssen die Hausherren auf Konstantin Flassak, Matthias Kühling, Sebastian Habermeyer, Tobias Jorsch und Matthias Riedelsheimer. Neben den Langzeitausfällen Dardan Gashi und Markus Gallmaier ist bei den Gästen auch Angreifer Patrick Rott nicht einsatzfähig.
• Vier gelbe Karten: Christian Doll (TSV), Christian Brückl, Maximilian Huber (beide SVS)
• Neun gelbe Karten: Dominik Bobinger (TSV)

FC Amberg - SV Viktoria Aschaffenburg (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg FCA - 2 Remis - kein Sieg SVA - Hin: 1:1)*
Unbedingt durchziehen will der FC Amberg seine Heimpartie im Stadion Am Schanzl. Zum Jahresabschluss steht das Aufsteigerduell gegen den SV Viktoria Aschaffenburg an. Amberg hat zuletzt gegen die beiden zweiten Mannschaften gegen Greuther Fürth (1:3) und in Nürnberg II (0:3) verloren. Den letzten Heimsieg gab es am 10. Oktober mit 1:0 gegen den dritten Aufsteiger TSV Rain am Lech. Daher wünschen sich die Anhänger der Vilsstädter noch einmal einen Sieg in diesem Jahr. Damit könnten die Oberpfälzer Platz acht untermauern, was bis zur Winterpause ein schöner Erfolg wäre. "Mit Aschaffenburg kommt ein spielerisch guter Mitaufsteiger zu uns. Wir wollen uns im letztem Spiel vor der Winterpause mit einem engagierten Auftritt auch nochmal bei unseren Fans für die wirklich tolle Unterstützung während der ganzen Saison schon bedanken", sagt Ambergs Trainer Timo Rost. Für die Viktoria aus Aschaffenburg ist es die letzte Gelegenheit noch vor der Winterpause die Relegationsplätze zu verlassen. Immerhin kann sich die Bilanz der letzten drei Spiele sehen lassen. Auf den 4:0-Erfolg gegen den Spitzenreiter Jahn Regensburg folgten zwei Unentschieden. "Amberg als Mitaufsteiger hat 25 Punkte. Mit den angestrebten drei Punkten könnten wir näher aufschließen und unserem Ziel Klassenerhalt vor der Winterpause ein Stück näherkommen", hofft Aschaffenburgs Chefanweiser Rudi Bommer auf einen erfolgreichen Jahresabschluss.

• Sperren: Thomas Schneider, Christian Knorr (beide FCA/ beide 5.Gelbe) - SR: Tobias Schultes (Betzigau)
• Ausfälle: Bis auf die gesperrten Christian Knorr und Thomas Schneider stehen beim FC Amberg alle Mann zur Verfügung. Björn Schnitzer (verletzt), Daniele Toch (Magen-Darm-Virus) und Stefan Steigerwald (Fußverletzung) sind bei der Viktoria außer Gefecht.
• Vier gelbe Karten: Marco Wiedmann, Sebastian Hauck, Christian Knorr, Benjamin Werner (alle FCA), Daniel Cheron, Kevin Wittke, Sascha Wolfert (alle SVA)
• Neun gelbe Karten: Kai Hempel (FCA)

SpVgg Oberfranken Bayreuth - SpVgg Greuther Fürth II (ABGESAGT)
(Bilanz: 8 Siege BT - 4 Remis - 3 Siege FÜ - Hin: 3:0)*
Am Freítagvomittag fand in Bayreuth eine Platzbegehung statt und die Verantwortlichen kamen zu dem Ergebnis, dass eine Austragung nicht möglich ist.

FC Augsburg II - FC Ingolstadt 04 II (ABGESAGT)
(Bilanz: 2 Siege FCA - 4 Remis - 5 Siege FCI - Hin: 0:4)*
Diese Partie wurde am späten Samstagvormittag abgesagt. In der Rosenau hätte das Duell zweier Zweitvertretungen von Bundesliga-Vereinen stattgefunden - mit unterschiedlichen Vorzeichen. "Wir wollen uns unbedingt mit einem positivem Erlebnis in die Winterpause verabschieden. Dazu müssen wir gegen Ingolstadt eine sehr gute Leistung abrufen", sagte Augsburgs Cheftrainer Manuel Baum vor der Partie, als die Absage noch nicht feststand. Der FC Ingolstadt 04 II hat als einziges Team der Liga nur ein Auswärtsspiel verloren und wollte nun auch in Augsburg punkten, ehe die Witterungsbedingungen den Plänen einen Strich durch die Rechnung machten. Gäste-Co-Trainer Ersin Demir meinte dazu: "Mein Kommentar fällt kurz und knapp aus: Wir wollen das Spiel gewinnen."

• Ursprüngliche Sperre: Ryoma Watanabe (FCI/Gelb-Rot) - SR: Simon Marx (Großwelzheim)
• Ursprüngliche Ausfälle: Joschua Busching (Entzündung im Knie), Efkan Bekiroglu (Pfeiferisches Drüsenfieber), Marco Richter (U19), Raphael Framberger (noch offen, muskuläre Probleme), Florian Kastenmeier (noch offen, muskuläre Probleme) und Max Reinthaler (noch offen, Aufbautraining nach Verletzung) sind bei den Augsburgern nicht am Start. Michael Zant (Rücken), Mathias Heiß (Knieverletzung), Thomas Bauer (Muskelbündelriss), Albano Gashi (Mittelfußbruch) und Marcel Posselt (Bänderriss am Sprunggelenk) fallen bei Ingolstadt II aus.
• Vier gelbe Karten: Yannic Thiel (FCA), Sammy Ammari, Marcel Posselt, Mario Götzendörfer, Stefan Wannenwetsch (alle FCI)