2024-05-31T10:52:53.652Z

Vereinsnachrichten

Wintereinbruch zum Trainingsstart

Der Ludwigsfelder FC hat mit der Rückrundenvorbereitung begonnen

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Zum Trainingsauftakt am Montagabend des Ludwigsfelder FC konnte Trainer Walter Kornmüller nicht alle Spieler begrüßen. Die Verletztenliste ist beim Spitzenreiter der Landesliga Nord in der Winterpause nicht kürzer geworden. Im Gegenteil.
David Bystry erlitt einen Schlüsselbeinbruch, Martin Bartusch einen Jochbeinbruch und Robert Luchmann wurde an der Leiste operiert. Ob das Trio zum Saisonstart am 1. März bei den Falkenthaler Füchsen wieder dabei ist, ist noch offen. Wieder im Kader stehen dagegen Philipp Karaschewitz und Matthias Münzer. „Karaschewitz war im Krankenhaus, doch die Operation wurde dann nicht durchgeführt, weil es dafür keinen Grund mehr gegeben hat. Münzer war am Montag beim Training dabei und will jetzt wieder voll einsteigen“, erklärt Kornmüller. Sorgen gibt es auch um Torwart Toni Erne. Seine Handverletzung sollte eigentlich ohne Operation heilen, doch es gab weitere Probleme. „Jetzt gibt es weitere Untersuchungen. Mal sehen, was daraus wird“, sagt der Trainer. Für den Notfall würde Torwarttrainer Daniel Rothe die Handschuhe noch einmal überstreifen.

Abgesehen von den Verletzungen, gibt es zwei Veränderungen im Kader. Vom Oberligisten RSV Waltersdorf wechselt Ermin Sejdiji ins Waldstadion. Er bestritt dort in der laufenden Saison noch sieben Oberligaspiele und klopfte selbst beim LFC an. Allerdings gibt es Probleme beim Wechsel, die Freigabe der Waltersdorfer liegt noch nicht vor. „Wir versuchen ihn bis zum Ende der Wechselfrist am 31. Januar spielberechtigt zu kommen, aber das wird schwer“, sagt LFC-Präsident Michael Jürschik. Sollte das nicht klappen, müsste er sechs Monate Sperre absitzen und wäre erst Anfang April spielberechtigt. Der 22-jährige Mazedonier spielt auf der linken Seite und könnte dort die Lücke schließen, die der überraschende Wechsel von Kevin Senft zum SV Siethen gerissen hat. „Senft hat uns erst Mitte Dezember über sein Vorhaben informiert. Mehr möchte ich dazu eigentlich nicht sagen“, gibt sich Jürschik zugeknöpft, während der Trainer enttäuscht ist: „Kevin hat kaum drei Monate mittrainiert, er stieg ja berufsbedingt Mitte September ein, und gibt als Wechselgrund Unzufriedenheit mit dem Training an. Mit mir hat er nie darüber gesprochen. Ich bin menschlich sehr enttäuscht.“

Ungeachtet der personellen Probleme und des Wintereinbruchs pünktlich zum Trainingsauftakt gibt sich der Trainer kämpferisch: „Wir haben am Montag das geplante Programm absolviert, am Mittwoch geht es in die Halle. Was wir dann am Donnerstag machen, müssen wir sehen.“ Ziel ist es, so lange wie möglich oben dabei zu bleiben. Dabei hat Kornmüller schon die nächste Spielzeit im Auge. „Wenn es mit dem Aufstieg nicht klappt, dann haben wir mehr als nur ein Gerüst, dass es dann sinnvoll zu verstärken gilt“, blickt der Trainer voraus. Präsident Jürschik bestätigt, dass der Verein schon auf der Suche ist und gibt schon ein Spielerprofil vor: „Es ist normal, dass man in der Rückrunde Ausschau hält. Wir wollen Spieler, die sportlich und menschlich passen und nach Möglichkeit keine Ablöse kosten.“ Am Montagabend hatte sich der Präsident an die Mannschaft gewandt, ohne den Aufstieg zu fordern. „Ich habe den Spielern gesagt, dass sie sich selbst beweisen können. Viele wurden unterschätzt und können jetzt beweisen was wir können. Die Hinrunde war fast perfekt, schon zu perfekt. Um das zu wiederholen, müssen alle noch etwas mehr tun“, appelliert Jürschik an das Team. Am Sonnabend um 14 Uhr empfängt der LFC Phönix Wildau zum ersten Testspiel. Ob es stattfindet ist wetterbedingt noch nicht ganz sicher. Der Verein will auf seiner Internetseite kurzfristig über eine eventuelle Absage informieren.
Aufrufe: 025.1.2014, 11:16 Uhr
Karl-Heinz KrebsAutor